Richtig.RedScorpion hat geschrieben:Sagmal, Du willst nicht, dass man Dich als Rechten sieht, richtig?
Nein, viele Menschen arbeiten mit Vorurteilen. Ich beobachte erst, bevor ich mir ein Urteil bilde.RedScorpion hat geschrieben:Dann tu 'was dafür und versuch' doch einfach, diese ständigen Griffe ins Klo zu vermeiden.
Die AfD hat ganz deutliche Demokratiedefizite, und jeder normale Mensch weiss das auch...
Über linke Parteien wie die Linkspartei oder die DKP usw. habe ich mir mein Urteil gebildet. Und das lautet: Jeder, der dem Marxismus anhängt, kann kein Demokrat sein. Um das zu erkennen genügt schon ein Blick auf die Seiten: "Manifest der kommunistischen Partei" (von K. Marx) oder auch "Von der Autorität" (von F. Engels).
Auch rechtsradikale Parteien wie NPD, Pro Deutschland usw. sind Antidemokraten. - Ist alles unbestritten.
Die Frage ist doch aber, wo die AfD einzuordnen ist:
Viele gehen zu dieser Partei aufgrund ihrer EURO-Kritischen Haltung auf Konfrontation. Dieser eine Punkt genügt mir aber nicht, um diese Partei als "zum rechten Rand zugehörig" und damit als demokratiefeindlich einzuordnen. Anderen anscheinend schon. Aber ich sage das hier ganz offen: Hätte ich 2002 per Volksabstimmung die Wahl über der EURO gehabt, ich hätte dagegen gestimmt. Und sehr viele andere Bekannte von mir auch.
Bei der AfD wird nach geringsten Anzeichen gesucht, wo man schnell mal was hineininterpretieren kann, wie das Bild mit dem erhobenen Arm, das zudem noch retuschiert war oder dieses eine Wort "entartet". Wenn das schon alles ist, womit man diese Partei "durch den Kakao ziehen" kann, dann geht es eigentlich noch, finde ich. Bei Steinbrück gab es sehr viel mehr Kritikpunkte.
Auch diese in dem Blog (http://afdwaehlerstellensichvor.tumblr.com/) genannte Seite "AfD-Wähler stellen sich vor" ist ja nun keine offizielle Seite der AfD. Wer kann etwas für seine Wähler? Und vor allem: Wie könnte die AfD solche Internet-Seiten auf unterstem Niveau zu verhindern? (nicht viel, fürchte ich)
Daß das so eine Sache für sich ist, kannst du auch an meinem Wahlverhalten erkennen: Ich habe mit der Erststimme SPD gewählt und mit der Zweitstimme die AfD. Und warum? Vor allem aus Kalkül:
Mit der Erststimme wollte ich die SPD-Kandidatin stärken, weil sie bisher immer ihren Wahlkreis gewonnen hatte, zuletzt nur knapp vor den Kandidaten der CDU und der Linkspartei.
Mit der Zweistimme wollte ich vor allem eine Rot-Grün-Dunkelrote Mehrheit verhindern helfen. Das hätte auch funktioniert, wäre die AfD eingezogen.
Du siehst, man kann nicht nur zur Wahl gehen, um für eine bestimmte Patei zu stimmen, sondern auch, um vor allem gegen eine bestimmte Partei zu stimmen und diese zu verhindern. Bei der Erststimme hat es geklappt, auch wenn diesmal der CDU-Kandidat den Wahlkreis holte, aber der Kandidat der Linkspartei wurde wiederum auf Platz 3 verwiesen. Bei der Zweitstimme ging das Kalkül nicht auf. Die rechnerische "Gefahr" besteht nun also.
Eines verspreche ich dir aber: Ich werde die AfD weiterhin sehr genau beobachten - aber ergebnisoffen und nicht mit vorgefasster Meinung, so wie das andere tun.