Das wird immer behauptet, daß muslimische Frauen durch das Anziehen einer Buka, die das Geschicht verhüllt, von den Ehemännern oder anderen nahen Verwandten diskriminiert werden. Aber ist das wirklich so? Im Fernsehen hat eine Muslima dagegen behauptet, sie werde nicht dazu gezwungen, sondern sie hat sich aus freien Stücken für die Burka entschieden und zwar aus religiösen Gründen. In diesem Fall wäre das sogar durch das Grundgesetz gedeckt, wo die freie Religionsausübung garantiert ist (und zwar mit allem was dazu gehört). Zwar weiß ich auch, daß im Koran nichts davon steht - also Burka, Schleier o.ä., aber das ist ein anderes Thema und zwar ein innerislamisches.rfon hat geschrieben:Danke für die längere Antwort @Barbarossa. Gerne gehe ich darauf ein.
Burka
Anbei ein Bild, das für sich spricht
Burkas diskriminieren Frauen, schließen sie aus dem sozialen Leben aus - das entspricht nicht unseren Wertvorstellungen, entsprechend gehört es in Deutschland verboten.
Ich fürchte deshalb, daß ein Burka-Verbot und auch dieses Foto auf ein Mißverständnis gegenüber dieser Religion zurück geht. Toleranz hat auch etwas mit "verstehen" zu tun.
Nun gut, aber hat eine für seine Zeit sehr gute Politik gemacht: Deutsche Einheit, internationale Bündnispolitik (nach 1871), Sozialgesetzgebung... Das ist nicht zu unterschätzen. So gesehen bin ich schon fast ein "Bismarck-Fan".rfon hat geschrieben:Religion ist Privatsache ja - aber doch nicht uneingeschränkt?! Wenn Bürger eine CHRISTLICH-Demokratische Partei wählen, möchten sie auch christliche Grundsätze in der Politik berücksichtigt sehen. Wir haben eine Christlich-Liberale Regierung.
Btw. diese Religionsächtung geht ja stark auf Bismarck zurück - dass er nicht alles besser gemacht hat, da sind wir ja wohl einig.
Und das verstehe ich schon wieder nicht. Warum sollen die Muslime sich und ihre Religion inklusive ihrer Gotteshäuser verstecken? Und auch Minarette gehören baulich nun mal zu einer Moschee, ähnlich wie ein Kirchturm zur Kirche. Aber vielleicht sollten sie sie unterirdisch bauen, damit sie bloß keiner sieht? (Entschuldige bitte meinen Sarkasmus ) Und das soll nicht fremdenfeindlich sein?rfon hat geschrieben:An Moscheen setze ich nichts aus, nur sie müssen nicht dominant & Blicke auf sich ziehend gebaut werden. Genauso bin ich gegen Minarette - für mich ist das einfach zuviel des Guten, würde ich in DEUTSCHLAND auf der Straße mit Gebetsaufrufen belästigt werden - das ist nicht akzeptabel.
(Ich spreche jetzt nicht von "rassistisch" - das ist noch einmal eine andere Qualität.)
Zustimmen tue ich dir dagegen bei Bekehrungsversuchen, die ich ich auch ablehne - aber hier egal für welche Religion.
Aber mit "Gebetsaufrufe" - damit meinst du die Rufe, die zum Gebet aufrufen? Wie oft machen die das eigentlich? 5x am Tag? Oder nur am Freitag, dem islamischen Sonntag? Hm - bei 5x pro Tag wäre das dann natürlich viel häufiger, als z. B. das läuten von Kirchenglocken, aber im Prinzip ist das damit vergleichbar. Sowohl das Glockenläuten als auch die Gebetsaufrufe richten sich ja nur an die Gläubigen selbst, denke ich mir mal. Ich fühle mich selbst übrigens von beiden nicht angesprochen.
Und nun widersprichst du dir selbst. Gerade habe ich dir anhand deiner eigenen Argumente leichte Anflüge von aus meiner Sicht fremdenfeindlichem Verhalten genannt. (Ich habe sie auch extra unterstrichen). Für andere selbstverständliche Traditionen bzw. Verhaltensweisen nicht zu tolerieren, ist fremdenfeindlich.rfon hat geschrieben:Und es geht doch um Ansprüche. Muslime fühlen sich anscheindend chronisch diskriminiert in diesem Land. Warum eigentlich? Niemand hat was dagegen, wenn sie Ramadan feiern und keinen Alkohol trinken (jaja ich weiß ) - wir sind weniger fremdenfeindlich als unsere Nachbarn und doch beschweren Muslime sich, weil sie was gegen Leitkultur haben (die gibt es doch, Friedrich Merz hat recht), es zu wenige Moscheen gibt und sie den Islam am liebsten als Staatsreligion sähen.
Religionsfreiheit ist garantiert...
(Einfach mal drüber nachdenken )
Es gibt allerdings auch z. B. Türken die intolerantes Verhalten gegenüber Deutschen erkennen lassen. Das ist natürlich mindestens genauso abzulehnen.
Abgrenzung ist natürlich das Gegenteil von Integration. Das mit dem "Mädchen dürfen nicht ins Schwimmbad" - nun ja, für uns klingt das ziemlich pingelig, aber sooo wahnsinnig lange ist das aber auch nicht her - da war das hier in Deutschland ganz ähnlich. Denk mal nur 100 Jahre zurück...rfon hat geschrieben:Und zur Integration - gleichschalten ist das nicht. Pluralismus kann aber auch nicht sein, wenn sich Türken zusammenrotten und sich abgrenzen.
Dass das Misstrauen gegen den Islam berechtigt ist, zeigt sich doch an den zahlreichen Ehrenmorden und dass türkische Schülerinnen nicht mit ins Schullandheim & Schwimmbad mitdürfen. Solche Auffassungen können doch nicht zu Deutschland gehören oder?
Achja: Was haben eigentlich die Menschen gegen die katholische & evangelische Kirche? Die lassen einen doch in Ruhe, wenn man nichts von ihnen will oder?
Zum Thema "Ehrenmorde": Schon bei diesem Wort alleine verkrampft sich bei mir innerlich alles. Denn schon dieses zusammengesetzte Wort alleine ist für uns natürlich ein Widerspruch in sich. Es gibt für uns nichts unehrenhafteres, als ein Mord - ich meine, da geht wirklich nichts drunter!
Aber warum macht man das einzig und allein am Islam fest? Ich schätze mal, auch in der Türkei ist ein Mord ein Verbrechen und wird entsprechend bestraft. Warum es das trotzdem gibt, weiß ich natürlich auch nicht, aber schau mal nach Italien. Auch dort gab es etwas ganz ähnliches, nur dort hieß es Vendetta. Auf dem Balkan soll es das noch heute geben.