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Griechenland nahe am Staatsbankrott

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Die 30.000 waren ja für Athen alleine. Aber es stimmt schon, auch im Artikel stand, dass es nicht soviele waren wie sonst.

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Die 30.000 waren ja für Athen alleine. Aber es stimmt schon, auch im Artikel stand, dass es nicht soviele waren wie sonst.

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lieber Barbarossa,
auch 30.000 sind auch für eine Millionenstadt wie Athen wenig. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: "Spargesetz beschlossen: Noch mehr Griechen werden arbeitslos"

Das Parlament von Griechenland hat das Spargesetz gebilligt - es hatte auch keine andere Wahl, denn sonst hätte es keine neue Kreditrate von der EU gegeben.

Artikel lesen: hier klicken
(zeit.de)

Währenddessen werden aus Griechenland Meldungen über "Wunder" bekannt: So können auf einer Insel "Blinde plötzlich wieder sehen..."
Artikel lesen: hier klicken
:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: "Griechenland kämpft gegen Sozialbetrug - "Blinde" können plötzlich sehen"
(n-tv.de)
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Der Germane
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Servus Barbarossa,

da fällt mir nichts mehr ein!

Der/die Augenärzte, die den "Blinden" als blind diagnostizierten, haben sich da schön ihren Abschlag monatl. nicht entgehen lassen -

Keinen Pfifferling bekäme Griechenland mehr aus Deutschland überwiesen, sowie sämtliche Beziehungen zu dem Land sollten abgebrochen werden!
Möchte nicht wissen, was noch so alles im Dunkeln sich verbirgt!
O heilig Herz der Völker, des hohen Gesanges und der göttlichen Ahnung.
Ernste und holde Heimat, Du Land der Liebe - O laß mich knien an Deinem
erschütternden Grabe.


Zum Gruße
Der Germane
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Barbarossa hat geschrieben:Die 30.000 waren ja für Athen alleine. Aber es stimmt schon, auch im Artikel stand, dass es nicht soviele waren wie sonst.

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In Griechenland gelten Beamte häufig als faul und privilegiert. Deshalb hält sich die Sympathie für sie in Grenzen und aus dem Grund haben wohl auch nicht so viele Menschen demonstriert.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Die 30.000 waren ja für Athen alleine. Aber es stimmt schon, auch im Artikel stand, dass es nicht soviele waren wie sonst.

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In Griechenland gelten Beamte häufig als faul und privilegiert. Deshalb hält sich die Sympathie für sie in Grenzen und aus dem Grund haben wohl auch nicht so viele Menschen demonstriert.
Lieber Karlheinz,
so wird es sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Der Germane hat geschrieben: ...
Keinen Pfifferling bekäme Griechenland mehr aus Deutschland überwiesen, sowie sämtliche Beziehungen zu dem Land sollten abgebrochen werden!
...
Wieso "mehr"? Hat Deutschland jemals 'was an GR überwiesen?

Der Germane hat geschrieben: ...
Möchte nicht wissen, was noch so alles im Dunkeln sich verbirgt!
Und in Deutschland erst ... :wink:



LG
Der Germane
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Moin RS,

war Deutschland nicht finanziell an den Geldverschiebungen nach GR mit beteiligt - das meinte ich damit.
O heilig Herz der Völker, des hohen Gesanges und der göttlichen Ahnung.
Ernste und holde Heimat, Du Land der Liebe - O laß mich knien an Deinem
erschütternden Grabe.


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Der Germane
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben: Wieso "mehr"? Hat Deutschland jemals 'was an GR überwiesen? ...
Nicht nur überwiesen, sondern mehr noch: Deutschland bürgt für einen nicht unerheblichen Betrag:
Die bisherigen Rettungsprogramme für Griechenland, Portugal und Irland umfassen nach einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums Bürgschaften über 73 Milliarden Euro - wenn sie vollständig ausgezahlt sind. 60 Milliarden Euro davon werden - bis 2015 - auf das Konto Griechenlands gehen. Bisher garantiert hat Deutschland knapp die Hälfte dieser Summe.
Quelle: hier klicken

Was eine Bürgschaft ist weißt du sicher, oder?
:?
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben: ...
Was eine Bürgschaft ist weißt du sicher, oder?
:?
Nein, nie gehört.

Was ist das, ein Geschenk?
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Barbarossa
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Wohnort: Mark Brandenburg

RedScorpion hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: ...
Was eine Bürgschaft ist weißt du sicher, oder?
:?
Nein, nie gehört.

Was ist das, ein Geschenk?
Fast richtig. Der Unterschied ist gar nicht so groß.
Die Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge (veraltet Kavent[1]) gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (des so genannten Hauptschuldners) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen. Der Gläubiger will sich durch die Bürgschaft für den Fall einer Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners absichern. Meistens handelt es sich bei dem Dritten um einen Kreditnehmer und bei dem Gläubiger um ein Kreditinstitut, welches das Darlehen gewährt.
Quelle und weiterlesen: hier klicken
:wink:
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ehemaliger Autor K.

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: ...
Was eine Bürgschaft ist weißt du sicher, oder?
:?
Nein, nie gehört.

Was ist das, ein Geschenk?
Fast richtig. Der Unterschied ist gar nicht so groß.
Die Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge (veraltet Kavent[1]) gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (des so genannten Hauptschuldners) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen. Der Gläubiger will sich durch die Bürgschaft für den Fall einer Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners absichern. Meistens handelt es sich bei dem Dritten um einen Kreditnehmer und bei dem Gläubiger um ein Kreditinstitut, welches das Darlehen gewährt.
Quelle und weiterlesen: hier klicken
:wink:
Leute, diese Diskussion ist doch wohl hoffentlich als Satire gedacht, denn dass man nicht weiß, was eine Bürgschaft ist, kann ich nicht wirklich glauben.

Die Politiker haben nun allerdings ein sehr kompliziertes System entwickelt, das für Laien nicht unbedingt so ohne weiteres zu verstehen ist und auch ich als promovierter Wirtschaftswissenschaftler habe nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Jetzt, ganz simpel ausgedrückt: Für die Rettungsaktionen leiht sich der Rettungsschirm Geld am Kapitalmarkt. Damit er überhaupt Geld bekommt, braucht er Einlagen, die von den Euroländern eingezahlt werden. Wichtig: Dabei handelt es sich nur um Garantien. Die Haushalte der Länder werden also nicht durch die Arbeit des Rettungsschirms belastet. Es fließt kein einziger Cent des Steuerzahlers in die verschuldeten Länder.

Die Hilfen aus dem Schirm sind für die Empfängerländer nicht kostenlos. Sie müssen Zinsen für die Kredite zahlen. Der Zinssatz liegt über den Refinanzierungskosten des Schirms. Läuft alles gut, macht der Schirm mit den Hilfen sogar einen Gewinn.

Vereinfacht gesehen ist der Rettungsschirm ein Zinsverbilligungs-Programm.

Bei den Rettungsaktionen, Garantien oder Bürgschaften fließt kein "echtes" Geld des Steuerzahlers. Sondern nur bei einem eventuellen Zahlungsausfall. Die Bürgschaften haben die Funktion, die Kreditaufnahme für das Land zu verbilligen, das bei einem direkten Zugang zu den Kreditmärkten sehr viel mehr bezahlen müsste.

Beispiel: Irland zum Beispiel bekam seine erste Überweisung von 3,6 Milliarden Euro zu einem Zins von 5,9 Prozent bis Mitte 2016. Das war deutlich geringer als die über 7 Prozent, die Irland auf den Märkten hätte bezahlen müssen - ein Vorteil für Irland.

Der Rettungsschirm verdient an der Zinsdifferenz.

Aufgenommen hatte der Rettungsschirm das Geld allerdings zu nur 2,89 Prozent. Die Differenz zwischen 2,89 und 5,9 Prozent steckt der Schirm ein - und damit die Garantiegeber wie Deutschland; der Vorteil für die Bürgschaftsgeber. Rettungsaktionen können also sogar lukrativ sein, für die Gläubiger.

Ernst wird es nur dann, wenn ein Land völlig Pleite geht, denn dann muss der Steuerzahler zum ersten Mal wirklich zahlen. Geht Griechenland vollends kaputt, läuft es vielleicht wie bei einer geschäftlichen Insolvenz. Das gesamte Staatseigentum, Immobilien, Infrastrukturen, die Akropolis, alles kommt unter den Hammer, wird verkauft, um die Schulden Griechenlands zu bezahlen. Reicht die erzielte Summe nicht aus, muss dann wohl der deutsche Michel ran. Dies ist jetzt nur zur Hälfte eine Satire. :roll:
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben: Nein, nie gehört.

Was ist das, ein Geschenk?
Fast richtig. Der Unterschied ist gar nicht so groß.
...
Leute, diese Diskussion ist doch wohl hoffentlich als Satire gedacht, denn dass man nicht weiß, was eine Bürgschaft ist, kann ich nicht wirklich glauben.
...
Ich bis vor ein paar Tagen auch nicht.


Karlheinz hat geschrieben: ...
Die Haushalte der Länder werden also nicht durch die Arbeit des Rettungsschirms belastet. Es fließt kein einziger Cent des Steuerzahlers in die verschuldeten Länder.

Die Hilfen aus dem Schirm sind für die Empfängerländer nicht kostenlos. Sie müssen Zinsen für die Kredite zahlen. Der Zinssatz liegt über den Refinanzierungskosten des Schirms. Läuft alles gut, macht der Schirm mit den Hilfen sogar einen Gewinn.
Thx. Ich hatte freilich darauf gehofft, dass das jemand schreibt. Wenn ich das getan hätte, hätte man mir's ja nicht geglaubt.



LG
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben: [/b]
Die Hilfen aus dem Schirm sind für die Empfängerländer nicht kostenlos. Sie müssen Zinsen für die Kredite zahlen. Der Zinssatz liegt über den Refinanzierungskosten des Schirms. Läuft alles gut, macht der Schirm mit den Hilfen sogar einen Gewinn.
Vereinfacht gesehen ist der Rettungsschirm ein Zinsverbilligungs-Programm.
Lieber Karlheinz,
gut erklärt. Was Jupiter erlaubt ist, ist RS nicht gestattet. :wink: :mrgreen:
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Barbarossa
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Ach das ist schon alles einleuchtend, was Karlheinz schreibt. So hatte ich das bereits in den Medien auch vernommen. Das Problem an der Sache ist jetzt nur, daß sich bei Griechenland alle Experten, die ich in der letzten Zeit gehört habe, einig darüber waren, daß bei Griechenland minidestens ein neuer Schuldenschnitt notwendig wird. Das bedeutet, daß dem Land Schulden erlassen werden. Wobei der letzte Schuldenschnitt (es gab schon mal einen) nichts bewirkt hat, da das Land heute schon wieder genauso viele Schulden hat, wie davor. Also im Grunde wird Griechenland um ein Insolvenzverfahren wohl nicht herumkommen - falls nicht noch die griechischen Götter eingreifen.
;-)

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