Ralph hat geschrieben:...gibt es solche Zeitungsverleger in Deutschland noch?
Den Springerkonzern gibt es ja heute noch:
Heute wird das Erbe Axel Springers überwiegend von seiner fünften Ehefrau Friede Springer verwaltet.
Quelle: Wikipedia
Ralph hat geschrieben:Auch wenn die BILD anscheinend des Volkes Nerv trifft, ist mir gut recherchierter und durchdachter Journalismus mehr wert.
Zum Springerkonzern gehören außer der der "Bild" auch Zeitungen, die keine Boulevard-Blätter sind, so z. B. die überregionale Zeitung "Die Welt" oder Regionalzeitungen wie z. B. in Berlin die "Berliner Morgenpost". Das sind durchaus seriöse Zeitungen und nicht so reißerisch, wie die "Bild". Allerdings ist die "BILD" die Zeitung mit der mit Abstand größten Auflage. Ich hab dazu eine Auflistung gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tageszeitu ... eutschland
Danach sind die 3 größten Medienkonzerne neben der Axel Springer AG die
Südwestdeutsche Medien Holding GmbH (SWMH) und die
WAZ-Mediengruppe.
Zum Vergleich:
Die "BILD" (Springer Verlag) als auflagenstärkste Zeitung hat eine Auflage von 2.898.086,
danach kommt (eine ganze Weile nix
und dann) die Süddeutsche Zeitung (SWMH) mit einer Auflage von 431.756
und auf Platz 3 kommt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ-Gruppe) mit einer Auflage von 397.145.
Die ebenfalls sehr bekannte Frankfurter Allgemeine Zeitung (Verlagsgruppe FAZ) kommt dann schon auf Platz 4 mit 360.677.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deut ... szeitungen
Aus meiner eigenen Praxis als Zusteller für abonierte Tageszeitungen kann ich diese hohe Auflage jedoch nicht nachvollziehen. In meinem gesamten näheren Umkreis werden andere Zeitungen aboniert, meist regionale Zeitungen wie der "Oranienburger Genaralanzeiger", "Märkische Allgemeine Zeitung" oder auch Zeitungen aus Berlin (klar: Berliner Speckgürtel), wie die "Berliner Zeitung", "Berliner Morgenpost" und "Der Tagesspiegel". Die "BILD" kommt da nur sehr vereinzelt vor, so daß ich annehme, daß diese Zeitung vor allem an den Kiosken gekauft wird.