Barbarossa hat geschrieben:dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
er hätte sein Amt dafür einsetzen müssen, persönlicher Mut ist immer gefragt. Ich habe mich mit den Grenzbehörden der DDR in Marienborn angebunden, weil sie glaubten ich hätte Ostgeld dabei. Mir ist nichts passiert, sie wollten mich nur zurückschicken.
Mal für kurze Zeit in ein Land einzureisen ist aber etwas anderes, als dort leben und arbeiten zu müssen. So eine Diktatur ist ein mörderisches Regime. Da kann man bei einem falschen Wort ganz schnell mal im Gefängnis landen oder man schaut sich gleich die Radieschen von unten an...
Lieber Barbarossa,
die DDR war eine Diktatur aber nicht von schlimmsten Ausmaßen. Mein Onkel in Leipzig, SED-Mitglied ist nicht zur Wahl gegangen, weil es in dem Mietshaus wo er wohnt, reinrgnete, weil das Dach undicht war. Kam nicht ins Gefängnis, hat ihn auch nicht getötet, sondern er mußte für seinen Arbeitgeber überall in der Republik rumreisen und dort seine Arbeit verrichten. Er war beim Rundfunk Techniker.
Dem neuen Papst als Kardinal von Buenos Aires und damit von Argentinien wäre überhaupt nichts passiert, weil die Tötung oder Inhaftierung einer solch bekannten Persönlichkeit sich auch ein rechtes Regime nicht leisten kann.
Ich sage überall meine unmaßgebliche Meinung, ob die gefällt oder nicht. Habe in der Schule mich beim Rektor über meinem Mathelehrer beschwert, weil er mir und einem anderen Schüler eine Sechs gab, weil wir einen algebraischen Satz nicht aufsagen konnten, weil wir kein Algebrabuch hatten. Hatte damit Erfolg, die Note wurde gestrichen. Der Lehrer ließ sich nach Spanien zu einer deutschen Schule versetzen.
Da ich Amtmann bin, habe ich in einem Schreiben an die Geschäftsführung der LVA Hessen, heute Deutsche Rentenversicherung, darauf bestenden, dass ich ein Einzelzimmer bekam, was mir aufgrund meiner Stellung zukam.
In China, Beijing im Holyday Inn, habe ich mich darüber beschwert, dass die Putzkräfte unser Tabletten unters Bett geschmissen hatten, war dort ziemlich dreckig, meine Ohropax waren weg, die ich brauchte, weil meine liebe Frau und ich des Nachts schnarchen. Ich wurde gerade 60, wir wollten ein Glas Sekt zu meinem Geburtstag drinken, sollten eine ganze Flasche nehmen, konnten wi aber nicht, weil wir am nächsten Tag wieder Besichtigungstours hatten. Es gab ein langes Hin-und Her mit der chinesischen Hotelleitung, Nach acht Telefongesprächen gaben die Chinesen auf und ich hatte die deutsche Reiseleitung an der Strippe. Ohropax wurde ersetzt und ich bekam einen Präsentkorb zu meinem 60.
Fazit: Wer nicht kämpft hat schon verloren.