Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... TREIT.htmlSTREIT:
Anwohner sperrt Straße
Bürgermeister lässt Betonpfähle abreißen
TETSCHENDORF - Schwere Beton-Zaunpfähle und rot-weißes Baustellen-Flatterband versperrten gestern eine Straße im Wittstocker Ortsteil Tetschendorf (Ostprignitz-Ruppin). Stefan Titze hat sie abgeriegelt – sie läuft über sein Grundstück.
Die Kommune hatte ihm das 2800 Quadratmeter große Grundstück vor acht Jahren verkauft. Titze maß nach und traute seinem Bandmaß nicht: Die Gemeinde hatte sich dermaßen verrechnet, dass sie Titze die halbe Straßenbreite mitverkaufte. Fortan bekam er Gebührenbescheide für Straßenreinigung und Winterdienst auf dem eigenen Grundstück. Der Tetschendorfer fordert, dass die Stadt die 400 Quadratmeter vor seinem Haus zurückkauft.
Bisher scheiterten alle Einigungsversuche. Gestern schuf der Tetschendorfer vollendete Tatsachen. Mitten auf die Feldsteinpflasterstraße setzte er die Zaunpfosten aus Beton und verband sie mit rot-weißem Flatterband.
Die Sperrung währte nicht lange. Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann ließ das Corpus Delicti am späten Nachmittag von Stadtarbeitern abreißen – unter Polizeischutz. (dik)
Ich finde es schon erstaunlich, wie oft man liest, daß eine von den Bürgern gewünschte Einigung an den Behörden scheitert. Dies ist anscheinend auch kein so seltener Fall - im Fernsehen sah ich erst vor Kurzem einen ganz ähnlichen Fall...
Edit: Habe noch schnell meinen Satz vervollständigt...