Nirgendwo vertrete ich einen prosowjetischen Standpunkt, ich reduziere mich nur auf Fakten, die ich fast wörtwortlich aus einer chronologischen Publikation Vertriebenenministerium Bonn übernommen habe.Aneri hat geschrieben:Mir fällt es auch und zwar extrem.Barbarossa hat geschrieben:Insgesamt fällt mir auf, daß du in Vielem den sowjetischen Standpunkt verteidigst.Ich denke, dass es nicht richtige Ausdruck. War deutsche Volk in 3 Reich brutal unterdrückt?... Da würdest du dieses Ausdruck nicht verwenden. Da die Mehrheit sich nicht unter Druck fühlte. Das Gleiche war in SU.Aber auch dort wurde das Volk ja brutal unterdrückt.Diese Gegenden beschränken sich auf 3 baltische Republiken, die vor dem Krieg annektiert worden sind. Auch in Ukraine waren Unzufriedene. Man kann hier aber nicht über die Mehrheit reden.Nicht umsonst wurden die Nazis 1941/42 in vielen Gegnen der Sowjetunion zunächst als "Befreier" gefeiert, bis sie merkten, daß sie alles andere als "befreit" waren.
Offensichtlich wird aber der Verzicht auf die stete Litanei vom stalinistischen Terror bereits als prosowjetisch angesehen.
Dinge, die nun nichts mit den Stalin-Noten zusammen hängen, werden als Rechtfertigigung für die Unglaubwürdigkeit dieser Noten angeführt, DAS ist Bild-Zeitungs-niveau aus der Zeit des Kalten Krieges.
Die Westmächte hatten in Casablanca, Teheran und Jalta der SU diese Osteuropäischen Länder als Interessengebiet der SU zugschlagen, diese Westmächte wussten, was in Stalins Reich los war.
Der am. Historiker Shirer meinte, das die Westmächte Stalin (z.B. in Bezug auf Polen) keine Niedertracht vorwerfen könnten, weil es genau diese Westmächte waren, die Hitler die Tschechei überlassen hatten.
Der SU war es nach 1945 darum gegangen, einen Schutz gegen territoriale Begehrlichkeiten von Westen zu bekommen, sie sich ähnlich verhielt, wie sich der Staat Isreal heute verhält , bestimmte Dinge nie mehr zuzulassen.
5 x hatte in den letzten 300 Jahren diese Begehrlichkeit stattgefunden; 1600, als Polen Moskau besetzte, 150 Jahre später mit der polnischen Aggression in der Konföderation von BAR, der 1. weltkrieg mit dem Ostritt des Deutschen Heeres Anfang 1918, als sich Deutschland ein Riesenreich im Osten zusammenzimmern wollte, dann der polnisch-russische Krieg mit Pilsudski , als Polen die mittelalterliche Rzeczpospolita restaurieren wollte, und über "Barbarossa" brache ich hier doch nichts zu schreiben.
Wird wirklich geglaubt, Stalin peischt die Rote Armee von der Wolga nach Mitteleuropa um dann ausgesprochen antikommunistische, ihm feindlich gesonnene Regierungen zu installieren ?
Es waren anfangs bürgerliche Regierungen, die dann sehr schnell unter westelichen, antikommunistischen Einfluss gelangten.
Vergleichen wir das einmal mit dem, was auch in Westdeutschland gemacht wurde. Uns wurde von den Westalliierten in dem Gebiet, in dem sie zu bestimmen hatten, ein politisches System übergestülpt, das von diesen als das richtige angesehen wurde (und es auch ist)
Aber um Gottes Willen, wenn die SU das gleiche macht, in dem Gebiet, über das sie zu bestimmen hat, genau das politische System zu installieren, das von ihr als das richtige angesehen wird.
Die baltischen Länder dienten dem Schutz Leningrads, diese baltischen Länder ja heute noch ihrer SS-Einheiten Ehrenkränze flechten.
Und war es nicht Finnland, das sich in Kumpanei mit Hitler an dem versuchten Massenmord an der Bevölkerung einer Großstadt aktiv beteiligt hat ?