Wollen wir auf annähernd 100% erneuerbare Energien umsteigen, müssen Möglichkeiten gefunden werden, auch diese speichern zu können. Dieses Thema wird in diesem Pfad behandelt, denn auch daran wird nun intensiv geforscht:
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Mit Windkraft ins Gasnetz
Umwandlung von Strom in Wasserstoff könnte die Probleme mit den schwankenden Leistungen von Ökoenergien lösen
POTSDAM - Eine alte Idee könnte den Weg in die Zukunft der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien weisen. Bereits vor 200 Jahren hat der italienische Physiker Alessandro Volta die Elektrolyse entdeckt. Mit Hilfe von Strom kann ein chemischer Prozess ausgelöst werden, der Wasser in seine Grundbausteine Sauerstoff und Wasserstoff aufspaltet.
Der Ökostrom-Anbieter Greenpeace Energy will sich das Prinzip jetzt zu Nutze machen und bietet ab Sommer sogenanntes „Windgas“ an. Überschüssiger Strom von Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen, den das elektrische Netz nicht aufnehmen kann, soll in Wasserstoff umgewandelt und ins Erdgasnetz eingespeist werden. Beim Kunden kann der umgewandelte Saft für die Heizung genutzt oder in Blockheizkraftwerken wieder in Strom umgewandelt werden. Auch der Einsatz für die Versorgung von Wasserstoff-Kraftfahrzeugen ist möglich.
Grundlage ist ein Gutachten, das Greenpeace Energy beim Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel in Auftrag gegeben hatte. Es zeigt, dass die Speicherung von Strom als Gas im vorhandenen Netz national die einzige Möglichkeit ist, um im größeren Maßstab mit dem Problem der wechselnden Einspeisemengen aus erneuerbaren Energien umzugehen. Sich ändernde Windgeschwindigkeiten und unterschiedliche Lichtintensität führen dort zu enormen Schwankungen der Leistung...
Klingt doch phantastisch!