Im 15. Jahr seiner Macht hat Putin die Manipulation der öffentlichen Meinung perfektioniert. Seit Beginn des Jahres wiederholen russische Medien mantrahaft die Mär von den Faschisten in der Ukraine, die gemeinsam mit dem Westen Russland zerschlagen wollten.Aneri hat geschrieben: Bekanntlich?! Woher weiß du es?
Russische Reporter, die Kritik am eigenen Land äußern und Missstände aufdecken, betrachtet Putin schnell als Landesverräter und Nestbeschmutzer. In sowjetischer Tradition sieht er in Medien ein Propagandainstrument. Journalisten sollen keinesfalls als vierte Gewalt die Regierung kontrollieren, sondern ihr dabei helfen, das Volk besser zu beherrschen. Kritische Journalisten werden von Putins Geheimdienstleuten erschossen.
Das mag im autoritären Rssland der Fall sein, nicht aber in Staaten mit einer unabhängigen Presse. Bei uns gibt es Meinungsfreiheit, was in Russsland leider tödliche Konsequenzen hat: nämlich für alle Joutnalisten, die Putins Diktatur kritisieren.Aneri hat geschrieben:Eines steht für mich fest: Medien werden IMMER für Propaganda mißbraucht.
Das lässt sich bei den von Putin beherrschten russischen Medien gut beobachten.Aneri hat geschrieben:Übrigens das Mechanismus einer Propaganda besteht selten im reine Lüge.
Die von dir verlinkten Sputniknews sind ein Propagandaportal der staatlichen russischen Medien. Es ist ziemlich waghalsig, sich darauf zu berufen.Aneri hat geschrieben: Du kannst übrigens selbst überprüfen - auf deutsche Sputnik-Medien, dass russischen Medien viel besonnener in dieser Konfliktsituation gehen.
"Sputnik ist ein Nachrichtenportal, das 2014 vom staatlichen russischen Medienunternehmen Rossija Sewodnja gegründet wurde. Der Name des Unternehmens ist der russisch-internationalen Zeitschrift Sputnik entlehnt, die sich als publizistisches Sprachrohr der Sowjetunion verstand ... Generaldirektor Dmitri Kisseljow bestätigt die politische Ausrichtung des Dienstes.[2] Die britische Wochenzeitung The Economist bezeichnete Kisseljow schon 2013 als Russlands Chefpropagandisten („Russia’s chief propagandist“)."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sputnik_% ... nportal%29
Die Ukraine ist ein souveräner Staat, deren Bevölkerung in freien Wahlen über ihren Weg in die Zukunft abgestimmt hat. Und dieser Weg geht nach Westen und nicht nach Osten. Das will Putin mit aller Macht verhindern - durch Annexionen und gesteuerte Provokationen wie seine Separatistenarmee im Donbass. Die militärische Bedrohung geht von Russland aus, nicht aber von den Staaten Westeuropoas und schon gar nicht von denen Osteuropas. Erst jetzt formiert sich allmählich Widerstand gegen Putins aggressive Politik.Aneri hat geschrieben:
Na ja, es ist zwar vökerrechstwidrig, aber Volk scheint recht zufrieden sein
Du bist doch derjenige, der ohne wenn und aber verteidigt die Politik der USA, eines Staates der ohne Hemmung seine - wirtschaftliche - Interesse auf ganze Welt verteidigt. Warum dann so eine Aufschrei, wenn Russland an seinen Grenzen seine - wirtschaftliche - Interesse verteidigt?! Warum so eine heuchlerei?
Was heißt übrigens, Russland würde "wirtschaftliche Interessen" verteidigen? Die Ukraine hat als souveräner Staat jedes Recht, sich für die Europäische Union oder eine von Russland gesteuerte "Eurasische Union" zu entscheiden. Die Entscheidung ist für die EU gefallen, und wer das militärisch verhindern wll, ist ein Kriegstreiber, der gegen das Völkerrecht verstößt. Dass das Armenhaus Russland für die Ukrainer wirtschaftlich keine Option ist, versteht sich von selbst.
Es ist sinnlos, hier zum wiederholten Mal die Geschichte der Krim-Annexion durchzukauen. Diese Annexion war völkerrechtswidrig, egal, was innenpolitisch geschah. Ebensogut könnten sich die Tschetschenen von Russland lösen, indem sie sich auf die Volksmeinung berufen. Man kann hier nicht mit zweierlei Maß messen.Aneri hat geschrieben: Bevor du die Krimanexion hintefragst, muss du erst den Maidan-Putsch hintefragen.