Barbarossa hat geschrieben:Vergobret hat geschrieben:Die Griechen wohl auch. Hätten wohl viele so gemacht
Frage: Wenn ich jetzt sagen wir 100.000 Eur hätte, und ich lege davon 40.000 in Indien an, teils in Aktien, teils in Festpapieren, mache ich dann das selbe, wie jene die Geld ins Ausland geschafft haben?
Das ist nur dann das gleiche, wenn du diese Transaktionen nach einem Insidertipp getätigt hättest. Etwa, wenn ein Politiker dein Freund wäre und der hätte dich gewarnt, daß in wenigen Tagen alle Konten im Land gesperrt werden, weil der Staat gern eine Sondersteuer darauf erheben möchte. Dann wäre das ungefähr das gleiche.
Übrigens: Im Wertpapierhandel sind sogenannte Insidergeschäfte streng verboten, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Insidergesch%C3%A4ft
Die Angelegenheit ist im Grunde banal zu erklären: Die Transferierung von Geldern ins Ausland ist solange legal, bis sie verboten wird. Wenn jemand, der in Zypern lebt, im Rahmen der bestehenden Gesetze Geld überweist, ist dagegen nichts zu sagen. Strafbar wird es erst dann, wenn der Geldverkehr eingeschränkt wird und man dennoch Geld überweist, aber eben erst in dem Moment, in dem dieses Gesetz gültig ist. Im Falle von Zypern kann man nun kaum von Insiderwissen sprechen, da ja sogar ich wusste, dass eine Sondersteuer erhoben werden sollte. Dies wurde ja auch öffentlich bekannt gegeben. Aber bis zum Inkrafttreten dieser Verordnung waren Überweisungen oder Geldanlagen im Ausland sicherlich nicht verboten. Dies ist erst jetzt der Fall. Es kann natürlich sein, das es vorher Beschränkungen im Kapitalverkehr gab und dagegen verstoßen wurde. Dies ist mir allerdings nicht bekannt.