Und mit den Vogelschwärmen gibt es auch ein Problem. Vögel erkennen solche künstlichen Anlagen nicht. Und auch wenn man zwischen den Windkraftanlagen Schneisen läßt, nehmen die Zugvogelschwärme dies nicht an um auf ihre Nacht- und Ruheplätze zu fliegen. Und es gibt viel mehr erschlagene Vögel (u.a. Raubvögel, Störche, ....) als die Statistik hergibt. Darüber habe ich vor einiger Zeit einen Artikel gelesen.
Es sind wesentlich weniger als die Statistiken ausweisen möchten. Nun wahrlich mit Windrädern mitten in den Revieren gesegnet, beobachte ich täglich, wie große Schwärme eben nicht den Massentod sterben- nicht die Gänse, ziehende wie sesshafte, nicht die Kraniche, die immer noch im Land sind, nicht die Schwärme von Staren. Nicht hier und nicht im Nachbarland, wo es noch viel mehr Windräder gibt als bei uns.
Glaub mir, in den Revieren rundherum finden sich in der Umgebung von Windkraftanlagen selten Greife als Windmühlen-Opfer, weniger als man von der Straße sammelt. Da wird etwas instrumentalisiert für ganz andere Zwecke.
Die Strecke an Verkehrsfallwild ist um ein x-faches höher- und nimand denkt daran, drum das Autofahren auf bestimmten Strecken zu verbieten. (Letzten Freitag im Umkreis von 6 Km: 4 Stück Rehwild, 1 Damhirsch, 1 Fuchs, die von den Straßen zu klauben,bzw. nachzususchen waren. Allein in einem Jagdjahr gezählte ca.11.000 Stücke Rehwild sind im Straßenverkehr getötet worden.
Ist übrigens oft Verkehersfallwild, dass zur Falle für Greife wird, wenn die auf der Straße ans Aas wollen! Da kommen ehr zu Tode als bei Windkraftanlagen.
Offshore-Anlagen stellen auch ein Problem dar. Niemand kann z.Zt. sagen, welche Geräuschkulisse unter Wasser entsteht, die vielleicht Fischschwärme "umleiten". Ferner ist auch noch keine Lösung darüber gefunden worden, wenn z.B. wie vor ein paar Jahren ein führerloses Schiff auf dem Meer herumgondelt und dann vielleicht in so eine Anlage reinfährt.
Und wenn mal ein "Karwenzmann" kommt, dann sind die sowieso alle weg.
Absolut nicht erwiesen, dass und ob überhaupt die offshore-Anlagen ein Problem für Fischschwärme darstellen. Die permanente Bedenkenträgerei von Naturschützern, die eigentlich am liebsten alles verhindern würden, außer unbeschränkten Energiebezug ausder Steckdose, ist oft berechtigt, öfter aber auch an den Haaren herbeigezogen.
Abgesehen davon, dass man natürlich gegen alles und jedes jede minimale Wahrscheinlichkeiten ins Feld führen kann:
1. Die Anlagen sind statisch auch für Kollisionen berechnet, das kann ich Dir aus absolut direkter Quelle versichern.
Es stimmt nicht, dass man auf den Fall einer Kollisin ncht vorbereitet wäre.
Seit dem Pallas-Unfall hat sich vieles getan, so weit überhaupt möglich, sind Notfall-Pläne erarbeitet.
2. Kawenzmänner gibt es in der Ostsee nicht, und in den Bereichen, wo offshore-Anlagen in der Nordsee gebaut werden, sind sie unwahrscheinlich.
3.Sicherlich kann man die Geräuschkulisse unter Wasser festsstellen, was auch geschehen ist. Schiffsverkehr macht mehr Lärm.
Irgendwie scheint Ihr es nicht zu verstehen. Im Süden (Bayern und Baden-Württemberg !!!) gibt es auf den Bergen genügend Wind für große Windanlagen. Aber diese Länder lehnen es aus "touristischen" Gründen ab. Man kann ja nicht die Berge verschandeln.
Das ist nur ein Teil der Fakten, denn zumindest die Küstenländer haben durchgesetzt, dass die Erzeugung von Windenergie unsere Domäne bleibt. Bayern und Bawü wollten ja durchaus ihren Batzen abhaben, als sich Windenergie dann doch als lukrativ herausstellte,
vielleicht sogar als ein Argument für den grünen Tourismus.
Und da hat sich bisher noch kaum einer an Bebauungsrichtlinien gehalten. Ich habe kürzlich die neuen Pläne zur Bebauung gesehen. Einfach lächerlich....da kann man schon fragen, wo dürfen vielleicht welche nicht stehen?
Und wer in dem kleinen Ort Coppenbrügge schon einmal gewesen ist, der wird auf der B1 Richtung Hameln dieses Chaos an Windkraftanlagen sehen ! Wild durcheinander gebaut, als hätte man sie aus dem All regnen lassen. Hauptsache die Gesellschaft hatte das Fundament gegossen....und der Bauer sein Geld verdient ?
Kann ich nur sagen: Na und? Doch lieber Atomkraft? Mir reichen die drei in Krümmel, Brokdorf und Brünsbüttel samt Altlasten und Rückbau- Problemen.
Gegen Bebauungspläne kann man angehen, geschah hier oft genug und erfolgreich, man muss sich eben rechtzeitig kümmern.
Strom wollen alle- und gegen alles und jedes wird gejammert und spekuliert, was denn irgendwie die eigene Befindlichkeit betrifft.
Berechtigt sind Klagen auch meiner Meinung nach, wenn Schlagschatten und Geräusch die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen, oft genug der Fall gewesen in frühen Zeiten, dass in der Tat rücksichtslos gebaut wurde.
Draußen auf der freien Fläche kann sich niemand beschweren, und das stehen inzwischen auch die meisten in S-H.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri