Biographie von Ulrike Meinhof

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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floxx78 hat geschrieben:Jutta Dithfurt hat ihre Biographie über Ulrike Meinhof vorgelegt - und zeichnet in ihr ein Bild, welches in vielen Facetten konträr zur geläufigen Sicht auf U. Meinhof ist.

Jutta Ditfurth über Ulrike Meinhof: http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artike ... metaphern/


Nicht wirklich wundern muss man sich hingegen, dass das Urteil des SPIEGEL nicht ganz so positiv ausfällt:

Ditfurth über Meinhof: http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 34,00.html



Auch die WELT hat´s rezensiert:

Deutscher Herbst: http://www.welt.de/politik/article13823 ... andte.html



Weitere Meinungen beim Deutschlandfunk und natürlich beim Perlentaucher:

Deutschlandfunk - Politische Literatur - http://www.dradio.de/dlf/sendungen/poli ... ur/709370/

Jutta Ditfurth - Ulrike Meinhof: http://www.perlentaucher.de/buch/28378.html
Und ein weiterer Aspekt: Ulrike Meinhofs krankes Hirn: http://www.nzz.ch/2002/11/14/fe/article8IQSC.html
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elysian
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Ja nun mit welchen politischen Positionen der Meinhof soll man sich denn auseinander setzen?
Der Sozialismus ist in der Realität zwei Mal kläglich gescheitert. Was noch?
Nichts.
Unterm Strich bleibt: mit (Mehrfach-)Mördern setzt man sich vernünftigerweise juristisch auseinander. Ende.
Und zur Autorin muss man sagen: welche Bedeutung kann ein Buch haben, dessen Quellenangaben löchrig wie ein Schweizer Käse sind? Und wie glaubwürdig ist schon, dass der Verlag zum Verzicht auf Quellenverweise aus juristischen Gründen riet? Bemerkenswert auch der Hinweis auf die ach so nazidurchsetzte Berliner Polizei. Was erfuhren wir vor kurzem zum Fall Benno Ohnesorg?......
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Barbarossa
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elysian hat geschrieben:...Der Sozialismus ist in der Realität zwei Mal kläglich gescheitert. Was noch?
Zwei mal? Wann denn noch, außer 1989?
:?
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Balduin
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Hm - ich fand bereits bei Austs Baader-Meinhof Komplex, dass er nicht neutral genug schreibt - Butz Peters ist hier ein Vorreiter. Ich finde er hat die Chronik der RAF in einer wunderbar sachlichen, komplexen und interessanten Art und Weise verfasst, dass ich sie jedem, der sich mit dieser Zeit näher beschäftigen möchte, empfehle.
Diese Verklärung der Meinhof gefällt mir überhaupt nicht - natürlich ist sie ein Teil der RAF-Geschichte, die berühmte und begabte Autorin für konrekt und in mehreren Projekten beteiligt: Eine Terroristin war sie dennoch.
Die Autorin dieser Biographie als Ex-Grünen-Gründerin empfindet wohl soetwas wie eine Seelenverwandtschaft mit Meinhof (laut Welt-Rezension). Finde ich eine etwas negative Voraussetzung: Etwas objektives, kritisches kann dabei wohl nicht herauskommen.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
elysian
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Barbarossa hat geschrieben:
elysian hat geschrieben:...Der Sozialismus ist in der Realität zwei Mal kläglich gescheitert. Was noch?
Zwei mal? Wann denn noch, außer 1989?
:?
1933-1945

Deutschland hat sowohl die nationalistische als auch die internationalistische Variante durchlebt. Beide sind untauglich.
Das Dritte Reich wird von interessierter Seite gern den Faschisten zugerechnet.
Allerdings kann dies nicht überzeugen.
Hier zwei Wikilinks mit Quellenangaben zum Einstieg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus ... alismus.29
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismu ... ozialismus

Im Gegensatz zum Nationalsozialismus ist der Faschismus nicht absolut radikal-egalitär. Die Einbindung der alten Eliten ist nicht wie in Deutschland der Not gehorchend gewesen, sondern gewollt.
Andere Punkte, die angeblich den Faschismus auszeichnen (Führerkult), finden sich nicht minder in anerkannt sozialistischen Staaten (Stalin, Mao).
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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Ja gut, nur die Ideologien dieser beiden "Sozialismen" waren doch grundverschieden. Während die Kommunisten auf einen "Sozialismus" setzten, der vor allem auf die Vergesellschaftung der gesamten Wirtschaft setzte, versuchten die Nationalsozialisten ihren "Sozialismus" durch die Versklavung und letztlich auch Ausrottung der sogenannten
"minderwertigen Völker", bzw. "Rassen" durchzusetzen, während die Wirtschaftsform selbst im Grunde unangetastet blieb.
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elysian
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Barbarossa hat geschrieben:Ja gut, nur die Ideologien dieser beiden "Sozialismen" waren doch grundverschieden. Während die Kommunisten auf einen "Sozialismus" setzten, der vor allem auf die Vergesellschaftung der gesamten Wirtschaft setzte, versuchten die Nationalsozialisten ihren "Sozialismus" durch die Versklavung und letztlich auch Ausrottung der sogenannten
"minderwertigen Völker", bzw. "Rassen" durchzusetzen, während die Wirtschaftsform selbst im Grunde unangetastet blieb.
Nein. Der einzige Unterschied zwischen dem internationalen und dem nationalen Sozialismus besteht im Feindbild.
Hier die Rasse, dort die Klasse.
Im Übrigen aber (s. Planwirtschaft) bestanden praktisch kaum Unterschiede. Einziger echter Unterschied zur UdSSR: Privateigentum war in etwas größerem Rahmen zulässig (allerdings dem jederzeitigen willkürlichen Zugriff des Staates ausgesetzt!). Ähnliches kennen wir heute aber auch von China.....

Wiederum zum Einstieg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralver ... ozialismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft ... intergrund
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