Geschichte-Wissen Forum

Kriege sind immer ein Flucht/Verteibungsgrund. Alle meine Großeltern hatten ebenfalls eine solche Biographie. Sie kamen aus der Neumark, aus Pommern und ebenfalls aus Ostpreußen (Opa mütterlicherseits).
Allerdings waren sie Heimatvertriebene innerhalb Deutschlands und flüchteten nicht in einen völlig fremden Kulturkreis, wo eine relative Anpassung mutmaßlich erst nach zwei oder drei Generationen möglich ist.
Was mit den Flüchtlingen aus Syrien jetzt passiert, ist einfach nur ein schmutziges Spiel von Erdogan, um die EU und NATO unter Druck zu setzen. Für die Syrer war Unterstützung und der Lebensunterhalt in der Türkei gesichert.

Wenn man jetzt auch noch bedenkt, daß an der griechischen Grenze größtenteils keine Syrer rumrandalieren, sondern Menschen aus z.B. Pakistan, Iran,.... dann fragt man sich schon, wer hier hinters Licht geführt werden soll ? 
Heute hat im Deutschlinksfunk (vormals Deutschlandfunk) hat ein türkischer Politiker das auch bestätigt, das dort kaum Syrer anzutreffen sind.

Das ist mir jetzt neu.

Mit Verlaub , aber Seehofer sprach auch von vielen Fehlinformationen .
Für mich der einzige Kanzlerkanditat , wenn er es nur vorhätte .
Allen Forianern einen schönen Tag wünscht
Feldwebel57

Feldwebel57 schrieb auf Seite 1:

… Auch meine Mutter kam als Kind als Flüchtling von Ostpreußen nach Chemnitz .
Schuld an der opferreichen Flucht war nicht die Rote Armee , sondern der Gauleiter von Ostpreußen , der eine Evakuierung verbot und selbst feige und allein auf einem Schiff geflohen ist .

Vergleichbares hat sich 1945 auch in Breslau ereignet.
Der Gauleiter von Breslau Karl Hanke hatte sich eine Startbahn mitten durch die zerstörte Stadt legen lassen.
Die war für die Fieseler Storch, die er dem Stadtkommandanten Hermann Niehoff (seit 9.3.45; davor Hans von Ahlfen seit 1.2.45) abgeschwindelt hatte. Hanke gab vor, Hitler wollte ihn dringend in Bayern treffen.
Nun muss man wissen, die Fieseler Storch hatte eine Reichweite von lediglich 80 Kilometern. Und dann war Schluss. Hanke kam damit bis ins Riesengebirge.
Über seinen Verbleib wird viel spekuliert.
Eine Möglichkeit könnte sein:  Er hat über die "Rattenlinie" Zuflucht in einem anderen Faschistenland gefunden. 

Im letzten Jahr war ich zweimal in Wroclaw ( ehemals Breslau ) .
Ich habe die ehemalige Startbahn erklärt bekommen . Für jeden Quadratmeter Fläche muß man mindestens einen Toten rechnen . Die Stadt war zur Festung erklärt und Hanke wollte offiziell Munition einfliegen lassen .
Die Rote Armee hat deswegen den Bau immer wieder angegriffen . Die Maschine von Hanke war dann die einzige , die gestartet ist , gelandet ist nie ein Flugzeug .
Neben der " Rattenlinie " gibt es auch das Gerücht , man hätte ihn an einem tschechischen Bahndamm erschlagen , weil er gemeinsam mit anderen aus einem Gefangenentransport fliehen wollte .
Der sowjetische Offiziersfriedhof ( zwei deutsche Offiziere einbegriffen ) , macht einen sehr gepflegten Eindruck in Wroclaw .

Jetzt wollen wir mal wieder zum Thema zurückkehren ......offensichtlich will der Sultan Gelder von der EU, um seinen Krieg in Syrien zu unterstützen. Unser "Maasmännchen" hat berichtet, daß die bisherigen Zahlungen von über 3 Mrd.€ an Hilfsorganisationen (z.B. Roter Halbmond) ausgezahlt wurden, um direkt den Flüchtlingen zu helfen. Das geht aber am Sultan vorbei und er wil seine Unfähigkeit (Rückschläge in Syrien und daher Forderungen einer Flugverbotszone) vor dem türkischen Volk kaschieren.
Die Flüchtlinge, die an der griechischen Grenze randalieren, sind schon etliche Jahre in der Türkei und dort mit ihren wirtschaftlichen Verhältnissen nicht zu frieden. Flüchtlinge direkt aus Idlib sind wohl so gut wie gar nicht dabei, sondern größtenteils Afghanen, Iraner, Pakistani, usw.. Die EU will wohl standhaft bleiben und diesmal sie nicht alle nach Deutschland und Schweden (die diesmal ausfallen) durchwinken.

Vor allem die Griechen bleiben hart und gehen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Grenzverletzer vor.
Hier in Deutschland gibt es aber zahlreiche Bürgermeister (wie auch der meiner Landeshauptstadt Potsdam), die zumindest die Kinder aufnehmen wollen. Von einigen Tausend ist da die Rede.

Es stellt sich die Frage: wo sind die Eltern der Kinder ? Sie müssen doch auch berücksichtigt werden, weil man den Eltern nicht die Kinder wegnehmen kann. In der Geschichte gab es das schlechte Beispiel der Janitscharen.

Ja, es ist da immer von ,,unbegleiteten Minderjährigen'' die Rede. Wie Eltern ihre Kinder alleine lassen können weiß ich auch nicht. Oder sind sie verwaist? Währe vielleicht eine Möglichkeit bei Bürgerkriegsflüchtlingen.

Das erinnert mich an 1989 . als  Leute in der DDR ihre Kinder zurück gelassen haben , um in den Westen zu gehen .

Barbarossa hat geschrieben:Ja, es ist da immer von ,,unbegleiteten Minderjährigen'' die Rede. Wie Eltern ihre Kinder alleine lassen können weiß ich auch nicht. Oder sind sie verwaist? Währe vielleicht eine Möglichkeit bei Bürgerkriegsflüchtlingen.

Das ist schon ein Punkt. Deine Fragen stelle ich mir auch.

Im 2. Weltkrieg wurden auch viele Kinder von den Eltern getrennt und manche suchen noch heute ihre Verwandten .
Warum sollte das in diesem Krieg anders sein . Das Elend ist immer das Gleiche , es hat nur andere Namen .

Feldwebel57 hat geschrieben:Im 2. Weltkrieg wurden auch viele Kinder von den Eltern getrennt und manche suchen noch heute ihre Verwandten .
Warum sollte das in diesem Krieg anders sein . Das Elend ist immer das Gleiche , es hat nur andere Namen .

Wie sollen diese Kinder (vor allem Mädchen) allein auf die griechischen Inseln gekommen sein ?    Vielleicht reisen minderjährige Muslima durch die Welt ?

Die Frage , wie die Kinder dort gelandet sind , ist für mich unwichtig . Es sind Kinder , die nicht aus Abenteuerlust unterwegs sind . Frauen und Kindern ist zu helfen , das ist ein Grundsatz für mich .
Die aktuellen Zusammenhänge kann dir vielleicht ein dortiger Verantwortlicher genauer sagen .
Allen einen schönen Tag wünscht
Feldwebel57