Geschichte-Wissen Forum

Wie wertet ihr die Ereignisse in Frankreich ?
Ich denke , Generalstreik ist eine wirksame Waffe .
Aber allseitige Gewalt gegen Alles ist nicht hinnehmbar .

Gewalt kann natürlich nicht das richtige Mittel sein und letztlich bewirkt man damit auch nichts.
Die Demonstrationen in Frankreich sollen eine Verschlechterung der Lebenssituation etwa bei den Renten und den Preisen verhindern. Wenn die Demos friedlich bleiben, dann ist das völlig verständlich.
Hier zu Lande werden Rentenkürzungen und längere Lebensarbeitszeiten einfach hingenommen und es wird sogar noch dafür demonstriert, dass alles teurer wird. So ist jedenfalls mein Eindruck. Verkehrte Welt hier in Deutschland...

Und leider hörte ich, dass es doch wieder zu Krawallen kam - es wurden Schaufensterscheiben eingeworfen...
Nicht gut.

Ja leider , Druck erzeugt immer Gegendruck .

Ich glaube , in Frankreich herrscht Chaotentourismus . Dort können die sich austoben und der eigentlichen Sache schaden .
Man kann das künstlich steuern , aber ich glaube , das ist langsam wie beim Fußball : Hauptsache Randalieren !

Um zu verstehen was in Frankreich so abgeht muss man erst wissen
was für Forderungen gestellt werden.
Aber bitte nicht pauschal.
Auch ich wäre liebendgern mit 52 in die Rente gegangen.und und !
Verschiedene Forderungen sind sehr grenzwertig , um nicht zu schreiben
utopisch.
Das  ist unter Umständen beabsichtigt.
Wissen wir wer da das Feuer schürt und als nächstes an die (Steuer) Fleischtöpfe will,

Wie auch immer .
Unbeteiligte kommen gesundheitlich und materiell zu Schaden .
Es wird Zeit , die Demokratie mit Waffengewalt wieder auf feste Füße zu stellen .

Gleich nach ,,Waffengewalt'' zu rufen, halte ich für stark überzogen. Aber die Polizei muss da schon ran und den gewaltbereiten Kern der Gelbwesten festnehmen. Es sind ja bei Weitem auch nicht alle gewaltbereit, aber die es sind, die müssen die volle Gesetztesgewalt zu spüren bekommen.

Natürlich , so meine ich das auch .

Feldwebel57 hat geschrieben:Es wird Zeit , die Demokratie mit Waffengewalt wieder auf feste Füße zu stellen .

Das werden die meisten Franzosen so nicht wollen, dazu kenne ich sie zu gut. auch die, die nichts mit Randale und Gewalt am Hut haben, würden über einen solchen Satz den Kopf schütteln. Obendrein geht die Gewalt auch unnötig von Polizisten aus, braucht keine linken Medien, um das zu wissen.

Gast hat geschrieben:Auch ich wäre liebendgern mit 52 in die Rente gegangen.und und !
Verschiedene Forderungen sind sehr grenzwertig , um nicht zu schreiben
utopisch.

Das war in Frankreich halt so,und wer verliert gern Pfründe? Wird zwar so nicht gehen mit dem frühen Ruhestand ab 55,  aber dass die Franzosen sich gegen einiges zur Wehr setzen, was nicht sein muss, dafür mag ich sie.

Die wollen mit 55 in Rente und sagen das auch noch offen ?
Das ist doch ein Skandal - das darf nicht sein .
Denken wir mal an die Griechen zurück , da haben viele Bürger bei uns mit dem Kopf geschüttelt , als solche Zustände wie das Rentenalter ins Spiel kamen .
Wir sind eine einheitliche EU , da gibt es doch für alles Richtlinien . 
Wie kann es dann sein , daß bei uns schon von Rente mit 70 und höher gesprochen wird und im Nachbarland das Gegenteil praktiziert wird ?
Ist das EU - gerecht ?

Gerecht ist das sicher nicht, aber noch hat jedes EU-Mitglied sein eigenes Sozialsystem. In Frankreich ist es so, dass es viele verschieden Rentenkassen gibt, die alle unterschiedliche Altersgrenzen haben, mit denen man in Rente gehen kann.
Und bei manchen Kassen kann man dort bisher bereits mit 55 oder sogar schon mit 52 Jahren in Rente gehen. Das will Macron jetzt reformieren - also vereinheitlichen und es soll für alle eine Altersgrenze von 65 gelten. Die Franzosen gehen dagegen auf die Barrikaden - hier in Deutschland wird sowas fast widerstandslos hingenommen.
Unterschiedliche Mentalitäten...

ja , danke lieber Barbarossa !
Das muß ich erstmal verdauen .
Schönen Wochenstart wünscht dir 
Andreas