Barbarossa hat geschrieben:Soweit, so gut. Aber Schüler- und Studentenaustausch - das findet alles in der Kindheit und Jugendzeit bzw. als junge Erwachsene statt. Und außerdem - die wenigsten Menschen studieren und selbst ein Abitur betrachte ich nicht unbedingt als 'normal'.
Schüleraustausch und Klassenfahrten in EU-Länder z.B. sind in S-H nicht nur an Gymnasiein und für Gymnasiasten üblich. Was in der Jugend positiv angeregt wird, kann später helfen, dem Nachbarn offener zu begegnen.
Sicherlich spielen die Medien eine wichtige Rolle- oder sollten es tun, doch abgesehen von wirklich guten Ansätzen auf den Sparten-Kanälen, arte voran, konzentriert man sich doch auf die Protagnisten der europäischen Institutionen, über die privaten Sender kann ich urteilen- ich empfange sie nicht. Gute, verständliche Sendungen zu Staaten, Nationen, Hintergründen sind selten, und sonderliches Interesse gibt es nicht bzw. wird nicht geweckt. Die Christopher- Clark-Serie half da in ihrer langweiligen Oberflächlichkeit auch nicht weiter.
Barbarossa hat geschrieben:Europa braucht keine weitere ,,Kleinstaaterei''? Abspaltungen waren fast immer unerwünscht. Aber trotzdem hat es sie immer gegeben und man wird wohl eine rechtstaatliche Regelung für die Zukunft finden müssen, denke ich.
Nicht im Sinne neuer national(istischer) Gegensätze und gleichzeitigem Ziel, von der EU profitieren zu wollen. Katalonien? Ein neues Referendum würde ergeben, dass die Mehrheit der keine Abspaltung will,. Wie oft, waren fast nur die lautesten Stimmen zu vernehmen. Ich habe nichts gegen regionale Idetität, auch nicht gegen eine nationale, wenn das oberste Ziel, ein friedliches, halbwegs einiges Europa mit immer gleichmäßiger verteilter Wirtschaftskraft, dabei bestehen bleibt. Die Transfer- Union als einziges Mittel ist imho aber nicht der richtige Weg.
In neuen Kleinstaaten die Lösung zu suchen, scheint a priori einfach- wird es aber nicht in der Globalisierung, die sich kaum zurückfahren lässt.