Genozid in Myanmar
Verfasst: 15.09.2017, 16:33
In Myanmar (früher Burma oder Birma) ist derzeit ein Genozid im Gange. Die muslimische Bevölkerungsgruppe, die sich Rohingya nennen, sind einer großen Vertreibungsaktion ausgesetzt. Es ist davon die Rede, dass die Dörfer dieser diskriminierten Bevölkerungsgruppe angezündet werden und auch von willkürlichen Erschießungen, denen bereits Hunderte Rohingya zum Opfer gefallen sein sollen. 370 000 Rohingya sind bisher ins benachbarte Bangladesh geflohen - ausgerechnet in eines der ärmsten Länder der Welt.
Entzündet hatte sich der Konflikt, als aufständische Rohingya am 25. August Polizeistationen und Militärbasen angriffen. Die Regierungschefin von Myanmar, Aung San Suu Kyi spricht deswegen von Terrorbekämpfung. Die Vereinten Nationen verurteilen jedoch das Vorgehen der Regierung scharf und sprechen von ,,ethnischen Säuberungen''. Auch der Dalai Lama - religiöses Oberhaupt der Buddhisten in Tibet - erklärte, er sei sehr traurig. „Die Menschen, die Muslime schikanieren, sollten an Buddha denken“. „In einer solchen Situation hätte Buddha definitiv diesen armen Muslimen geholfen.“
Die in Myarnmars westlicher Provinz Rakhaing ansässigen 1,5 Mill. muslimischen Rohingya werden seit langem diskriminiert - so werden sie nicht als Staatsbürger des mehrheitlich buddhistischen Landes anerkannt, mit allen daraus folgenden Konsequenzen und dürfen sich im Land nicht einmal frei bewegen.
Diese Diskriminierung geht bis auf die Kolonialzeit zurück und wurde im Jahre 1982 durch ein noch restriktiveres Staatsbürgerschaftsgesetz weiter verschärft.
Inzwischen hat sich die Situation so zugespitzt, dass ein ARD-Korrespondententeam das Land aus Sicherheitsgründen verlassen hat.
Quellen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/rohi ... bile=false
http://www.tagesspiegel.de/politik/musl ... irst=false
http://www.deutschlandfunk.de/ard-mitar ... _id=395844
Entzündet hatte sich der Konflikt, als aufständische Rohingya am 25. August Polizeistationen und Militärbasen angriffen. Die Regierungschefin von Myanmar, Aung San Suu Kyi spricht deswegen von Terrorbekämpfung. Die Vereinten Nationen verurteilen jedoch das Vorgehen der Regierung scharf und sprechen von ,,ethnischen Säuberungen''. Auch der Dalai Lama - religiöses Oberhaupt der Buddhisten in Tibet - erklärte, er sei sehr traurig. „Die Menschen, die Muslime schikanieren, sollten an Buddha denken“. „In einer solchen Situation hätte Buddha definitiv diesen armen Muslimen geholfen.“
Die in Myarnmars westlicher Provinz Rakhaing ansässigen 1,5 Mill. muslimischen Rohingya werden seit langem diskriminiert - so werden sie nicht als Staatsbürger des mehrheitlich buddhistischen Landes anerkannt, mit allen daraus folgenden Konsequenzen und dürfen sich im Land nicht einmal frei bewegen.
Diese Diskriminierung geht bis auf die Kolonialzeit zurück und wurde im Jahre 1982 durch ein noch restriktiveres Staatsbürgerschaftsgesetz weiter verschärft.
Inzwischen hat sich die Situation so zugespitzt, dass ein ARD-Korrespondententeam das Land aus Sicherheitsgründen verlassen hat.
Quellen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/rohi ... bile=false
http://www.tagesspiegel.de/politik/musl ... irst=false
http://www.deutschlandfunk.de/ard-mitar ... _id=395844