In der SPD brach in den vergangenen Wochen eine gewisse Unruhe aus, als Torsten Albig - seines Zeichens Ministerpräsident von Schleswig-Holstein - vorschlug, dass die SPD auf einen Kanzlerkandidaten bei der kommenden Bundestagswahl verzichten könnte.
Das war natürlich eine volle Breitseite gegen Sigmar Gabriel, der als Parteichef natürlicher Kandidat wäre - es entlud sich ein Sturm der Entrüstung gegen Albig und die Loyalitätsbekundungen gegenüber Gabriel nahmen kein Ende... Die ganze Farce erinnert ein wenig an Scharping - ihm wurde auch von der gesamten Partei Rückhalt versichert, Kandidat und Kanzler wurde dann aber Schröder.
Gut, ich brauche keine Glaskugel, um zu unken, dass Merkel auch 2017 als Kanzlerin wiedergewählt würde - mit etwas Geschick mit absoluter Mehrheit - insofern könnte sich die SPD eine weitere Niederlage eigentlich ersparen...
Nur halte ich es fatal für die Demokratie, wenn keine wirkliche Wahlmöglichkeit besteht.
Was meint ihr?
Braucht die SPD einen Kanzlerkandidaten?
Moderator: Barbarossa
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
- Barbarossa
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Ich glaube, sogar auch von Steinbrück (dem SPD-Kanzlerkandidaten der letzten Wahl - nur mal so zur Erinnerung) kam eine ganz ähnliche Äußerung.
Vor allem schadet sich die SPD damit selbst. Selbst wenn die SPD vorhätte, ewiger kleiner Koalitionspartner der Union zu werden, würde auch das der Partei schaden und sie würde vielleicht auf das Niveau der FDP zur Zeit von Kohl (1990) herunterfallen...
Ein anderer Kanzlerkandidat als Gabriel wäre allerdings besser für die SPD. Wie wäre es z. B. mit Steinmeier?
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Vor allem schadet sich die SPD damit selbst. Selbst wenn die SPD vorhätte, ewiger kleiner Koalitionspartner der Union zu werden, würde auch das der Partei schaden und sie würde vielleicht auf das Niveau der FDP zur Zeit von Kohl (1990) herunterfallen...
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Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube, sogar auch von Steinbrück (dem SPD-Kanzlerkandidaten der letzten Wahl - nur mal so zur Erinnerung) kam eine ganz ähnliche Äußerung.
Vor allem schadet sich die SPD damit selbst. Selbst wenn die SPD vorhätte, ewiger kleiner Koalitionspartner der Union zu werden, würde auch das der Partei schaden und sie würde vielleicht auf das Niveau der FDP zur Zeit von Kohl (1990) herunterfallen...
Ein anderer Kanzlerkandidat als Gabriel wäre allerdings besser für die SPD. Wie wäre es z. B. mit Steinmeier?
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Steinneier hatte schon eimal gegen Angie kandidiert und hatte krachend verloren. Natürlich muß die SPD einen Kandidaten aufstellen und auf die Fehler von Angie hoffen. Was hat sie denn geleistet, die Besserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland hat sie nur Schröders Agenda 2010 zu verdanken.Das Minsker Abkommen ist brüchhig, Griechenland bekommt mit ihrer Hilfe neue Milliarden, gegen die Amis hat sie sich in der Ausspähaffäre nicht gewehrt und es reicht ihr, dass ihr Handy nicht mehr abgehört wird. Es kommen immer mehr Migranten nach Deutschland, berechtigte und unberechtigte, es ist keine Lösung in Sicht.
Ohne Schröders Reformen, der ihm sein Amt kostete und sie nie so durchgesetzt hätte, würde es Deutschland ganz schlecht aussehen.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
... und die CDU profitiert davon, was mehr als ärgerlich ist.dieter hat geschrieben:Was hat sie denn geleistet, die Besserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland hat sie nur Schröders Agenda 2010 zu verdanken.
Die SPD musste die nutwendigen sozialen Grausamkeiten verüben, Nutznießerin ist Frau Merkel.
Auf einen eigenen Kandidaten kann die SPD nicht verzichten, sonst geht sie völlig unter, eh inzwischen von der einstigen wichtigen Partei mit eigenen Impulsen und Ideen zu einer profillosen Vereinigung verkommen, die es allen recht machen will.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Die SPD braucht Beides. Ein Politikangebot, dass sich von dem jetzigen deutlich unterscheidet und eine Person, die dieses Programm glaubhaft vertritt. Bei Siggi Popp habe ich den Eindruck, dass er vor allem die eigenen Interessen vertritt.
Hannelore Kraft wäre da vielleicht besser geeignet, sonst sehe ich leider wenig Personal.
Hannelore Kraft wäre da vielleicht besser geeignet, sonst sehe ich leider wenig Personal.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Lieber Joerg,Triton hat geschrieben:Die SPD braucht Beides. Ein Politikangebot, dass sich von dem jetzigen deutlich unterscheidet und eine Person, die dieses Programm glaubhaft vertritt. Bei Siggi Popp habe ich den Eindruck, dass er vor allem die eigenen Interessen vertritt.
Hannelore Kraft wäre da vielleicht besser geeignet, sonst sehe ich leider wenig Personal.
"Siggi Popp" guter Name. Du hast recht, der ist froh Vizekanzler zu sein. Frau Kraft sollte es sich überlegen, ob sie nicht doch gegen Angie antreten will
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Tja, das wichtige Amt des Pop-Musik-Beauftragten der SPD ( und nur mit einem ('p', ) passte vielleicht besser als Kanzlerkandidat sein zu sollen."Siggi Popp" guter Name.
Damit die SPD auf knapp über 5% kommt und endgültig bedeutungslos wird?Frau Kraft sollte es sich überlegen, ob sie nicht doch gegen Angie antreten will
Die bekommt gegen Angie zum Vierten keinen Stich, bin ich fast sicher- und sie ist so klug, das so zu sehen. Noch.
Hätte zwar nichts gegen ein anderes Gesicht im Kanzleramt, aber ob Kraft überhaupt nur eine Chance hat, sehe ich nicht.
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- Barbarossa
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Ich möchte alle darauf aufmerksam machen, dass die Umfrage noch läuft und demzurfolge noch abgestimmt werden darf (wer noch nicht hat).
Ich finde die Beteiligung derzeit noch recht dürftig.
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- Barbarossa
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Das mag ja sein, Dieter, das sollte aber kein Hinderungsgrund sein, mit abzustimmen. Knappe Ergebnisse sind besonders spannend und das zeigt auch, dass es wirklich zahlreiche mündige Bürger gibt, die der SPD von vorn berein keine Chance geben gegen eine sehr Merkel-fixierte Union. Solche Einschätzungen können ein Wahlergebnis auch sehr stark beeinflussen. Warum soll man einem Kanzlerkandidaten seine Stimme geben, wenn er ohnehin keine Chance hat? Dann doch lieber die Kanzlerin stärken, die außenpolitisch doch recht erfolgreich agiert.
So stelle ich mir das jedenfalls argumentativ vor.
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dieter hat geschrieben: Ohne Schröders Reformen, der ihm sein Amt kostete und sie nie so durchgesetzt hätte, würde es Deutschland ganz schlecht aussehen.
Man kann es nicht mehr hören!
Was hat denn die Agenda 2010 dem deutschen Volk gebracht? Sozialen Kahlschlag fur die ohnehin Schwachen und Segen für die Banken und Wirtschaftskapitäne.
Das kostete Schröder zu Recht sein Amt und trieb die Partei folgerichtig in die Bedeutungslosigkeit, aus der sie nie mehr erwachen sollte.
Noch so ein Fiasko und aus der entstehenden Masse der Asylfordernden rekrutiert sich ein Heer von streikbrecherischen und billiglohneinführenden Proleten. Dann kann die SPD ganz heim gehen.
Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Das mag ja sein, Dieter, das sollte aber kein Hinderungsgrund sein, mit abzustimmen. Knappe Ergebnisse sind besonders spannend und das zeigt auch, dass es wirklich zahlreiche mündige Bürger gibt, die der SPD von vorn berein keine Chance geben gegen eine sehr Merkel-fixierte Union. Solche Einschätzungen können ein Wahlergebnis auch sehr stark beeinflussen. Warum soll man einem Kanzlerkandidaten seine Stimme geben, wenn er ohnehin keine Chance hat? Dann doch lieber die Kanzlerin stärken, die außenpolitisch doch recht erfolgreich agiert.
So stelle ich mir das jedenfalls argumentativ vor.
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was hat Frau Merkel denn entschiedenes getan, die Agenda 2010 kam von Schröder, in der Ostukraine dümpelt alles vor sich hin. Die Griechenlandkrise wurde nur vertagt und die Flüchtlingskrise wurde auch nicht gelöst. Bei NSA hat sie überhaupt nichts gemacht.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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