Frühes Christentum
Verfasst: 02.03.2015, 08:11
ich bin als Autor der Vertreter eines alternativen Modells zur Entstehung des Christentums.
Oft wird angenommen, dass diese neue Religion auf Jesus von Nazareth zurückgeht und von unterschiedlichen Nachfolgern unterschiedlich interpretiert worden ist. Aus dem Spektrum zwischen innovativen Juden bis griechischen Philosophen hat sich im Laufe des 2. Jahrhunderts das rechtgläubige Christentum des ausgehenden Kaiserreichs als eine Synthese entwickelt.
Dem widerspreche ich.
Ich sehe die Entwicklung in den ersten 2 Jahrhunderten als eine erbitterte Konkurrenz zwischen den Menschen, die die Ideen von Jesus weitergeführt haben und der Paulus-Schule, die ein postmessianisches Judentum vertrat und Jesus vor allem als Galeonsfigur benutzte. Seine Lehre wurde nur partiell und selektiv übernommen. Die erste Strömung ist durch die Gnosis im weiteren Sinne vertreten und mit den "Manichäern" und "Katharern" untergegangen, die zweite hat sich mit geringen Änderungen als Staatskirche durchgesetzt.
Einen Kompromiss zwischen beiden Strömungen konnte es in den grundsätzlichen Fragen nicht geben, weil:
1. die Gnosis auf der Vorstellung eines Gottes beruhte, der identisch mit seinen Gesetzen ist, also nicht willkürlich handelt. Diese Vorstellung ähnelte dem stoischen Gottesbegriff.
2. das rechtgläubige Christentum an einen Gott glaubt, der wie ein Mensch handelt und seine Gesetze außer Kraft setzt.
Alle anderen Unterschiede resultieren daraus (mehr dazu später...).
Was denkt Ihr?
Oft wird angenommen, dass diese neue Religion auf Jesus von Nazareth zurückgeht und von unterschiedlichen Nachfolgern unterschiedlich interpretiert worden ist. Aus dem Spektrum zwischen innovativen Juden bis griechischen Philosophen hat sich im Laufe des 2. Jahrhunderts das rechtgläubige Christentum des ausgehenden Kaiserreichs als eine Synthese entwickelt.
Dem widerspreche ich.
Ich sehe die Entwicklung in den ersten 2 Jahrhunderten als eine erbitterte Konkurrenz zwischen den Menschen, die die Ideen von Jesus weitergeführt haben und der Paulus-Schule, die ein postmessianisches Judentum vertrat und Jesus vor allem als Galeonsfigur benutzte. Seine Lehre wurde nur partiell und selektiv übernommen. Die erste Strömung ist durch die Gnosis im weiteren Sinne vertreten und mit den "Manichäern" und "Katharern" untergegangen, die zweite hat sich mit geringen Änderungen als Staatskirche durchgesetzt.
Einen Kompromiss zwischen beiden Strömungen konnte es in den grundsätzlichen Fragen nicht geben, weil:
1. die Gnosis auf der Vorstellung eines Gottes beruhte, der identisch mit seinen Gesetzen ist, also nicht willkürlich handelt. Diese Vorstellung ähnelte dem stoischen Gottesbegriff.
2. das rechtgläubige Christentum an einen Gott glaubt, der wie ein Mensch handelt und seine Gesetze außer Kraft setzt.
Alle anderen Unterschiede resultieren daraus (mehr dazu später...).
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