Warum gewann Bismarck die Schlacht bei Sedan gg Napoléon III
Verfasst: 03.01.2015, 01:01
Eine interessante Frage, warum Bismarck die Schlacht bei Sedan gewann. War daran Schuld, dass die Franzosen die Eisenbahn nicht einsetzten?
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Gut, hier wird ja auch mal mit Stammtisch-Halbwissen operiert, wie uns ja vorgeworfen wurde ... auf der anderen Seite ein plakativer Titel. Mag ja sein, dass viele User Moltke kennen, aber Patrice de Mac Mahon ganz bestimmt nur wenige. Wobei aber Napoleon III. unter den Gefangenen war.Lia hat geschrieben:Die Überschrift ließ sogar meinen Matschkoppf stutzen!
Ja, das war sehr clever von Bismarck, einzig die Annexion von Elsass war ein Fehler, allerdings ein grosser und nachhaltiger. Wurde aber hier auch schon diskutiert: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... =69&t=4072Lia hat geschrieben:Da hat Dieter Recht! Bei allen Verdiensten, die man Bismarck zuschreiben möchte- die Schlacht er nicht geführt und nicht gewonnen, sondern u.a. Moltke und seine Truppen.
Sedan ist das Ende einer langen Kette militärischer Aktionen beider Seiten, die am Ende dazu führten, dass die deutschen Truppen die besseren Voraussetzungen hatten.
Gleichzeitig zog Bismarck politische Fäden, kurzfristig brauchteer Napoleon III. noch.
Bismarck hatte in Moltke und Manteuffel und Albert von Sachsen kluge Militärs, deren strategischem und taktischen Fähigkeiten Mac Mahon nicht gewachsen war. Bisschen Glück hatten sie auch.Orianne hat geschrieben: Die Franzosen hatten dafür die besseren Gewehre (Chassepotgewehr) und das Mitrailleuse-Maschinengewehr. Auch hier galt wieder, mehr Soldaten auf Seiten Frankreichs garantierten noch lange nicht den Sieg.
Da stellt sich bei mir die Frage: Hat Napoléon III die Sache unterschätzt? Oder hatte er schlicht zu wenig Informationen über seine Gegner? Oder meinte er die Deutschen werden uneins sein? Die Geheimdienste gab es ja glaube ich schon, wie gut die gearbeitet haben allerdings eine Frage. Oder hat der Generalstab falsch die Lage beurteilt?Lia hat geschrieben:So wie ich es nach mehrfacher Besichtigung der diversen historischen Schlachtfelder in Frankreichs Norden mitgenommen habe:
Sogar Franzosen sagen, dass die Niederlage unausweichlich war, weil die Bedingungen so waren, wie sie waren. So, wie Orianne sie beschreibt und u.a. im Wki-Link nachzulesen sind.
Lieber Marek,Marek1964 hat geschrieben:Da stellt sich bei mir die Frage: Hat Napoléon III die Sache unterschätzt? Oder hatte er schlicht zu wenig Informationen über seine Gegner? Oder meinte er die Deutschen werden uneins sein? Die Geheimdienste gab es ja glaube ich schon, wie gut die gearbeitet haben allerdings eine Frage. Oder hat der Generalstab falsch die Lage beurteilt?Lia hat geschrieben:So wie ich es nach mehrfacher Besichtigung der diversen historischen Schlachtfelder in Frankreichs Norden mitgenommen habe:
Sogar Franzosen sagen, dass die Niederlage unausweichlich war, weil die Bedingungen so waren, wie sie waren. So, wie Orianne sie beschreibt und u.a. im Wki-Link nachzulesen sind.
Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:@Marek: Diese Frage stelle ich mir auch, man fühlte sich stark mit der grossen Armee, der Geheimdienst hatte schon in Mexico versagt, als man den Kaiser installierte.
Neben den anderen Punkten, die Du in Deinem Post genannt hast, wird auch das als Grund angeführt.Marek1964 hat geschrieben:Oder hat der Generalstab falsch die Lage beurteilt?