Re: Wölfe breiten sich weiter aus
Verfasst: 23.01.2018, 11:47
Wobei man allerdings sagen muß, daß solche Züchter von Rindern auch in der Lage sein sollten einen geeigneten Zaun zu bauen.
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Wolfssichere Zäune um entsprechende Flächen sind sehr sehr teuer und kosten sehr viel Arbeit, die nicht bezahlt wird. Dass Wölfe angeblich sichere Sperren überwinden, kann man nachlsen.Nicht überall übrigens sind Wolfs- Zäune möglich und angebracht. Z.B. auf unseren Deichen, um die Schafe zu schützen, die den Deich schützen.Cherusker hat geschrieben:Wobei man allerdings sagen muß, daß solche Züchter von Rindern auch in der Lage sein sollten einen geeigneten Zaun zu bauen.
Zitat aus dem Artikel:Cherusker hat geschrieben:Wobei man allerdings sagen muß, daß solche Züchter von Rindern auch in der Lage sein sollten einen geeigneten Zaun zu bauen.
Das hat bei ihm aber wohl auch nicht nur finanzielle Gründe, Zitat:Doch weil die Übergriffe zunehmen und eine wolfssichere Einzäunung des 30 Hektar großen Weidelandes im Fiener Bruch nicht praktikabel ist, hat sich das Ehepaar Matthies schweren Herzens dazu entschlossen, die Rinderhaltung nach 25 Jahren aufzugeben.
Ein anderer Züchter berichtet, Zitat:Die Rinder wurden in der Vergangenheit unruhiger, zertrampelten in Panik die Weidezäune. Die Mutterkühe konnten ihre Kälber nicht vor den Wölfen schützen. Tagelang war ihr lautes Wehklagen über den Verlust des Nachwuchses zu hören. In einigen Fällen verschwanden ganze Kälber spurlos...
Was ich mich allerdings frage ist, warum die Züchter keine Entschädigung beim Land beantragen. Es soll angeblich so etwas geben. Davon ist im Artikel nichts zu lesen.Trotz stromführender Zäune sind Wölfe mehrfach in seine Herde eingebrochen. Gerissen wurden sogar mehrere Monate alte Absetzer mit 200 Kilo Lebendgewicht. Deshalb fordert das Oberhaupt eines Familienbetriebes als letztes Mittel den Abschuss mehrerer Tiere, die als Dobbrikower Rudel bekannt sind...
Die Entschädigungen sind ein Trost, allerdings nur ein schwacher finanzieller. Gerade bei solchen Züchtern, die den Aufwand und den Einsatz bei artgerechter Weidehaltung nicht scheuen, ist der mentale Frust groß. Auch, weil man mögliche Zuchttiere verliert, die das Kapital in doppeltem Sinne sind.Barbarossa hat geschrieben:Was ich mich allerdings frage ist, warum die Züchter keine Entschädigung beim Land beantragen. Es soll angeblich so etwas geben. Davon ist im Artikel nichts zu lesen.