Re: Ist die Ukraine eine "Nation"?
Verfasst: 17.11.2014, 15:40
Von Ukrainern bekomme die Frage mit " Ja" beantwortet.
Russen grenzen sich zwar von Ukrainern ab, ( wie meine Schwiegermutter, Russin, die durchaus betonte, der Vater ihrer Kinder sei Ukrainer gewesen.
Doch was definiert eine Nation?
Oder vielmehr, welche der in in wikipedia nachzulesenden wäre Eurer Meinung nach für die Ukraine passend?
http://de.wikipedia.org/wiki/Nation
Oberflächlich käme Renan in Frage:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Renan
Zitat:
"Bekannt ist Renan auch für seine Rede vom 11. März 1882 in der Sorbonne: Qu’est-ce qu’une nation? (Was ist eine Nation?), in der er folgende, moderne Definition gibt:
„Die Nation ist eine große Solidargemeinschaft, die durch das Gefühl für die Opfer gebildet wird, die erbracht wurden und die man noch zu erbringen bereit ist. Sie setzt eine Vergangenheit voraus und lässt sich dennoch in der Gegenwart durch ein greifbares Faktum zusammenfassen: die Zufriedenheit und den klar ausgedrückten Willen, das gemeinsame Leben fortzusetzen. Die Existenz einer Nation ist (man verzeihe mir diese Metapher) ein tägliches Plebiszit, wie die Existenz des Individuums eine ständige Bekräftigung des Lebens ist.“ "
Aber:
Zitat:
„Die Nationen sind nichts Ewiges. Sie haben einmal angefangen, sie werden enden. Die europäische Konföderation wird sie wahrscheinlich ablösen.“
Russen grenzen sich zwar von Ukrainern ab, ( wie meine Schwiegermutter, Russin, die durchaus betonte, der Vater ihrer Kinder sei Ukrainer gewesen.
Doch was definiert eine Nation?
Oder vielmehr, welche der in in wikipedia nachzulesenden wäre Eurer Meinung nach für die Ukraine passend?
http://de.wikipedia.org/wiki/Nation
Oberflächlich käme Renan in Frage:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Renan
Zitat:
"Bekannt ist Renan auch für seine Rede vom 11. März 1882 in der Sorbonne: Qu’est-ce qu’une nation? (Was ist eine Nation?), in der er folgende, moderne Definition gibt:
„Die Nation ist eine große Solidargemeinschaft, die durch das Gefühl für die Opfer gebildet wird, die erbracht wurden und die man noch zu erbringen bereit ist. Sie setzt eine Vergangenheit voraus und lässt sich dennoch in der Gegenwart durch ein greifbares Faktum zusammenfassen: die Zufriedenheit und den klar ausgedrückten Willen, das gemeinsame Leben fortzusetzen. Die Existenz einer Nation ist (man verzeihe mir diese Metapher) ein tägliches Plebiszit, wie die Existenz des Individuums eine ständige Bekräftigung des Lebens ist.“ "
Aber:
Zitat:
„Die Nationen sind nichts Ewiges. Sie haben einmal angefangen, sie werden enden. Die europäische Konföderation wird sie wahrscheinlich ablösen.“