Erfolg und Versagen in der heutigen Gesellschaft
Verfasst: 08.10.2014, 01:19
Nachdem im Thread http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... f=8&t=4523 das obige Thema aufkam, stelle ich es hier zur Diskussion.
Dabei ist es nötig, sich die Frage zu stellen, wie man Erfolg definiert.
In der Regel wird in unserer Kultur Erfolg mit wirtschaftlichem und beruflichem Erfolg assoziiert. Dieser ist imho umso respaktabler, je mehr das betreffende Individuum selbst dazu beigetragen hat. Erfolgrieche Menschen, die in eine wirtschaftlich erfolgreiche Familie hineingeboren wurden, sind deshalb naturgemäß anders zu sehen, als solche, die mit nichts begonnen haben und es zu sehr viel gebracht haben, wie z.B. mein Großvater, der es aus allerschlechtesten Verhältnissen kommend, schaffte, zu einem wohlhabenden und angesehenen Mann zu werden.
Bekannte Persönlichkeiten, die sich aus eigener Kraft von unten ganz nach oben gearbeitet haben, gibt es einige, aus Ö z.B. Schwarzenegger, Stronach oder Wlaschek.
Dazu braucht es gewisse Rahmenbedingungen, denn derartige höchst repektable Erfolgstorys sind fast ausschließlich in demokratischen und marktwirtschaftlich orientierten Rechtsstaaten möglich.
Lässt sich Erfolg aber nur auf die wirtschaftliche Komponente reduzieren?
Ganz klar nein. Was nutzt wirtschaftlicher Erfolg, wenn man im Privatleben scheitert? Wenn einen um einen selbst willen keiner leiden kann, die Ehen und sonstige Beziehungen alle scheitern, die eigenen Kinder, wenn es denn welche gibt, von einem nichts mehr wissen wollen, die Familie völlig zerüttet ist, wenn man als (Ehe-)Partner oder Elternteil versagt?
Es muss einen Grund geben, warum die Scheidungsrate gerade in den reichen Industriestaaten in jüngerer Zeit derartig in die höher geschnellt ist.
Ist man erfolgreich, wenn man gleichzeitig unglücklich ist oder gar an Depressionen leidet? Die Depression ist gerade in der westlichen Welt zur neuen Volkskrankheit geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Suizidrate ... C3%A4ndern
Ein fundamentaleres Scheitern am Leben als den Suizid gibt es nicht.
Erfolg bedeutet in meinen Augen, zum persönlichen Glück zu finden.
Dabei ist es nötig, sich die Frage zu stellen, wie man Erfolg definiert.
In der Regel wird in unserer Kultur Erfolg mit wirtschaftlichem und beruflichem Erfolg assoziiert. Dieser ist imho umso respaktabler, je mehr das betreffende Individuum selbst dazu beigetragen hat. Erfolgrieche Menschen, die in eine wirtschaftlich erfolgreiche Familie hineingeboren wurden, sind deshalb naturgemäß anders zu sehen, als solche, die mit nichts begonnen haben und es zu sehr viel gebracht haben, wie z.B. mein Großvater, der es aus allerschlechtesten Verhältnissen kommend, schaffte, zu einem wohlhabenden und angesehenen Mann zu werden.
Bekannte Persönlichkeiten, die sich aus eigener Kraft von unten ganz nach oben gearbeitet haben, gibt es einige, aus Ö z.B. Schwarzenegger, Stronach oder Wlaschek.
Dazu braucht es gewisse Rahmenbedingungen, denn derartige höchst repektable Erfolgstorys sind fast ausschließlich in demokratischen und marktwirtschaftlich orientierten Rechtsstaaten möglich.
Lässt sich Erfolg aber nur auf die wirtschaftliche Komponente reduzieren?
Ganz klar nein. Was nutzt wirtschaftlicher Erfolg, wenn man im Privatleben scheitert? Wenn einen um einen selbst willen keiner leiden kann, die Ehen und sonstige Beziehungen alle scheitern, die eigenen Kinder, wenn es denn welche gibt, von einem nichts mehr wissen wollen, die Familie völlig zerüttet ist, wenn man als (Ehe-)Partner oder Elternteil versagt?
Es muss einen Grund geben, warum die Scheidungsrate gerade in den reichen Industriestaaten in jüngerer Zeit derartig in die höher geschnellt ist.
Ist man erfolgreich, wenn man gleichzeitig unglücklich ist oder gar an Depressionen leidet? Die Depression ist gerade in der westlichen Welt zur neuen Volkskrankheit geworden.
Gerade in Staaten, in denen der Wohlstand hoch ist gibt es oft auch hohe Selbstmordraten, während am Schluss der Liste nur arme Länder zu finden sind.Neue Volkskrankheit: Menschen in reichen Ländern leiden häufiger an Depressionen
121 Millionen Menschen auf der Welt leiden unter einer Depression. Das ist das jüngste Ergebnis einer internationalen Großstudie. Vor allem Länder mit hohem Durchschnittseinkommen sind betroffen. Anführer ist Frankreich - in China geht es den Menschen psychisch deutlich besser.[...]
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 76751.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Suizidrate ... C3%A4ndern
Ein fundamentaleres Scheitern am Leben als den Suizid gibt es nicht.
Erfolg bedeutet in meinen Augen, zum persönlichen Glück zu finden.