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Obwohl die EVP die stärkste Fraktion im EU-Parlament ist und der Luxemburger Jean-Claude Juncker der Spitzenkandidat der Partei ist, gestalten sich die Verhandlungen über die Besetzung des Amtes des EU-Kommissionschefs schwierig. Nicht nur die Sozialdemokraten mauern in dieser Frage, sondern auch aus der eigenen Fraktion kommt Widerspruch. Vor allem die Briten unter Premier David Cameron, aber auch seine Kollegen aus Schweden, den Niederlanden, Finnland und Ungarn lehnen es ab, Juncker dem EU-Parlament für den mächtigsten EU-Posten in Brüssel vorzuschlagen. Merkel unterstützt Juncker zwar, legt sich aber auch nicht so ganz fest. Nun soll EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy in dieser Frage vermitteln und innerhalb eines Monats eine Lösung finden.
Artikel lesen: >> Personalpoker in der EU - Van Rompuy soll die Lösung finden <<

Lieber Barbarossa,
wieso mauern die Sozialdemokraten Sie standen bei dem Beschluß des EU-Parlamentes für die Nominierung von Junker voll dahinter.

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wieso mauern die Sozialdemokraten Sie standen bei dem Beschluß des EU-Parlamentes für die Nominierung von Junker voll dahinter.

Nach der Wahl wurde aber auch Martin Schulz von der SPD ins Gepräch gebracht. Erst jetzt, da sich die EVP intern nicht einig ist, kommen Äußerungen wie:

Der sozialdemokratische Parlamentspräsident Martin Schulz sagte, er hoffe, dass die EVP Juncker als Kandidaten nominieren und der Rat dies respektieren wird.

aber er sagt auch:

Sollte Juncker kein Mandat bekommen, wäre der nächste in der Reihe der Kandidaten am Zug, sagte Schulz. "Und das bin ich."

Artikel lesen: >> "Keine Zeit für Nabelschau" - Europaparlament verlangt Mandat für Juncker

Da geht man, grummelnd, aber doch, zur Wahl und bekommt schon gleich ein Postengeschacher geliefert.
Und hat auch noch dazu beigetragen...
Immerhin aber besser eine Parteien übergreifende Diskussion um die tatsächliche Nominierung als den Eindruck beim Wähler zu erwecken, es sei sowieso im Vorhinein alles klar gewesen.

Da ich weder Juncker noch Schulz gewählt habe, kann ich mich über das Hickhack nicht aufregen, nur wundern.

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Barbarossa hat geschrieben:

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wieso mauern die Sozialdemokraten Sie standen bei dem Beschluß des EU-Parlamentes für die Nominierung von Junker voll dahinter.

Nach der Wahl wurde aber auch Martin Schulz von der SPD ins Gepräch gebracht. Erst jetzt, da sich die EVP intern nicht einig ist, kommen Äußerungen wie:

Der sozialdemokratische Parlamentspräsident Martin Schulz sagte, er hoffe, dass die EVP Juncker als Kandidaten nominieren und der Rat dies respektieren wird.

aber er sagt auch:

Sollte Juncker kein Mandat bekommen, wäre der nächste in der Reihe der Kandidaten am Zug, sagte Schulz. "Und das bin ich."

Artikel lesen: >> "Keine Zeit für Nabelschau" - Europaparlament verlangt Mandat für Juncker

Lieber Barbarossa,
da haben doch die Sozialdemokraten recht, wenn es Juncker nicht schafft, dann ist Schulz dran.

Ich habe gerade in dem thread über die Wahlergebnisse gepostet, daß sich Merkel wieder mal als Meisterin der Taktik gezeigt hat, indem sie Juncker klargemacht hat, wie sehr er von ihr abhängig ist.

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Lieber Harald,
diese Frau wird in einem US-Magazin als mächtigste Frau der Welt hingestellt. Sie ist eine Frau der Beliebigkeit, wie ein schwankendes Rohr im Wind. Erst wollte sie sich nicht hinter Juncker stellen, dann hat sie von ihrer Partei einen Rüffel bekommen und nun steht sie vor Juncker.

Harald hat geschrieben:Ich habe gerade in dem thread über die Wahlergebnisse gepostet, daß sich Merkel wieder mal als Meisterin der Taktik gezeigt hat, indem sie Juncker klargemacht hat, wie sehr er von ihr abhängig ist.

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Dann ist uns jetzt auch klar, warum uns die Visage der Kanzlerin von den Plakaten der Europawahl herab angrinste...

Lieber Dieter, Merkel hat keinen Rüffel von ihrer Partei erhalten. So mächtig ist die Partei noch lange nicht. Lies mal nach: Merkel hat sich wieder mal als Meisterin der Taktik erwiesen und Juncker gezeigt, wo der Hammer hängt und wie abhängig er von ihr ist.

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Lieber Harald,
ich kenne mich bei der Union nicht so gut aus.

Ich kenne mich weder bei der Union (obwohl Frau Erika Steinbach Wand an Wand mit mit wohnt) noch bei den Rosaroten besonders gut aus. Ich habe AfD gewählt.

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Lieber Harald,
dann wird ja die AfD tatsächlich eine Volkspartei.

Lieber Dieter, so wie die SVP bei uns, wobei die ja den Namen schon trägt: Schweizerische Volks Partei )
Es gibt in Südtirol auch eine SVP

Ich weiß, liebe Orianne. Nur nicht wie rechtslastig die Südtiroler Volkspartei ist