Ob der Islam in der Gegenwart gegen die Menschenrechtskonventionen verstößt oder ob die Moslems womöglich eine terroristische Vereinigung sind, auf eine solche Diskussion möchte ich mich ehrlich gesagt nicht einlassen. Ich will lieber auf einen andren Aspekt hinweisen, der mir beim Lesen des Korans gekommen ist.Marek1964, Ralph, Barbarossa und andere…..
War Mohammed krank?
Mohammed bekam seine erste Vision mit 40 Jahren. Er hatte eine wohlhabende Witwe geheiratet und führte ein müßiges Leben. In seiner freien Zeit besuchte er häufig eine kleine Höhe am Berg Hira, wenige Kilometer von Mekka entfernt, um zu meditieren. Hier wurde er eines Tages zum ersten Mal von einer unsichtbaren Stimme angesprochen, die er in der nächsten Zeit noch öfters hörte und die seiner Meinung nach dem Erzengel Gabriel gehörte.
Dass Menschen unsichtbare Stimmen hören, ist nicht so selten und oft ein Zeichen geistiger Erkrankung. Viele Neurologen erklären dies aber auch durch eine fehlerhafte Kommunikation der beiden Gehirnhälften. Was die eine Hälfte denkt, wird von der anderen als eine fremde Stimme empfunden. Diese kommt aber nicht von außen, sondern stammt aus einem selbst. Diese Menschen sind aber keineswegs „verrückt“ im klinischen Sinne, sondern benehmen sich ansonsten völlig normal und sind oft hochintelligent.
Was der Erzengel Gabriel Mohammed erzählt haben will, ist aber ziemlich enttäuschend für eine göttliche Botschaft. Wir erfahren nichts, was die Menschen damals nicht ohnehin schon wussten. Die Suren sind vor allem ein Gemenge aus Judentum, Christentum, Zoroasterglaube und arabischen Stammesreligionen, nichts ist neu. Während aber in der Bibel die Geschichten von Anfang bis Ende erzählt werden, reißt Mohammed sie auseinander und bringt Teile von ihnen als Versatzstücke in den Suren wieder. Das macht aber nur Sinn, wenn die Zuhörer diese Erzählungen bereits kennen, was wohl auch der Fall wahr, denn Mohammed weist ständig darauf hin, das die Juden und die Christen diese Geschichten nicht richtig verstehen oder falsch interpretieren und er sie deshalb korrigieren muss. Er kannte die anderen Religionen sehr genau und er deutet sie lediglich um. Diese Stimmen, sie müssen aus ihm selber gekommen sein, nicht von einem Engel.
Ich habe den Koran ziemlich ratlos in den Bücherschrank zurückgelegt. Eine göttliche Botschaft konnte ich nicht erkennen. Für mich sind die Suren eine Ansammlung von Neuinterpretationen sattsam bekannter Geschichten, vorgetragen von einem Eiferer, der mit seiner ganzen Umwelt im Streit liegt und einen erbitterten Konkurrenzkampf mit anderen Religionen ausficht und deren Anhänger er ständig beschimpft und der vielleicht auch psychisch nicht ganz gesund war. Zunächst glaubte ihm ja nur seine eigene Familie, vor allem sein Onkel Abu Bakr, später der erste Kalif und sein Schwiegersohn Ali, der kurzfristig auch Kalif wurde, aber später ermordet wurde und auf den sich die Schiiten heute berufen.
Das die Religion später so erfolgreich wurde, lässt sich nur aus den damaligen politischen, sozialen und ökonomischen Verhältnissen erklären, die so etwas begünstigten. Auch andere Weltreligionen hatten zunächst nur wenige Anhänger und ihr Erfolg erklärt sich ebenfalls aus den Zeitumständen. Diese müssen wir uns angucken und nicht überlegen, ob Gott über seinen Engel und dann Mohammed uns seine Botschaft vermittelt hat. Gott wird von den Menschen erschaffen, nicht umgekehrt.