Re: Lehrer als Wissensvermittler oder als Psychologe?
Verfasst: 06.05.2014, 19:10
Dieter, da gebe ich Lia voll und ganz recht: So führt man keine Diskussionen.
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Nun, liebe Lia, ich finde Deine Ausführungen interessant, auch wenn ich Dieters Einlassungen überaus provokativ und bisweilen auch etwas abwegig finde, aber er meint es bestimmt nicht böse.Lia hat geschrieben:Sag mal, Dieter, weißt Du eigentlich, was Du da schreibst?
Das ist schon ziemlich unverschämt, und auf solche "Diskussionen" habe ich keine Lust und kann meine Zeit sinnvoller verbringen.
Diese Auffassung bezieht sich leider vollständig auf die Vergangenheit, wie ein Zitat aus dem Bericht einer Schulinspektion aus einer hessischen Grundschule, datiert von letzter Woche belegt:dieter hat geschrieben: Außerdem, so ist das wenigstens in Hessen, sind doch Lehrer bei ihrer Wissensvermittlung weites gehend autonom. :
Liebe Lia,Lia hat geschrieben:Sag mal, Dieter, weißt Du eigentlich, was Du da schreibst?
Das ist schon ziemlich unverschämt, und auf solche "Diskussionen" habe ich keine Lust und kann meine Zeit sinnvoller verbringen.
Wieso lieber RalphRalph hat geschrieben:Dieter, da gebe ich Lia voll und ganz recht: So führt man keine Diskussionen.
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Lieber Marek,Marek1964 hat geschrieben:Nun, liebe Lia, ich finde Deine Ausführungen interessant, auch wenn ich Dieters Einlassungen überaus provokativ und bisweilen auch etwas abwegig finde, aber er meint es bestimmt nicht böse.Lia hat geschrieben:Sag mal, Dieter, weißt Du eigentlich, was Du da schreibst?
Das ist schon ziemlich unverschämt, und auf solche "Diskussionen" habe ich keine Lust und kann meine Zeit sinnvoller verbringen.
Ich sehe mich auch als wertkonservativ, kenne aber das Deutsche Bildungssystem nur rudimentär. Immerhin, das duale Bildungssystem wird ja als gutes Modell dargestellt und die Jugendarbeitslosigkeitszahlen sprechen dafürt.
Klar ist für mich, dass die Aufgaben an Lehrer grösser und schwieriger und die Mittel nicht reichhaltiger geworden sind.
Eine Idee aber wäre, die mich auch interessieren würde, was Du denn für den richtigen Weg für das Bildungssystem sehen würdest. Kann ja ein Artikel sein, das gibt ein Premiumabo für einen Monat.
Liebe Babylon,Babylon5 hat geschrieben:Diese Auffassung bezieht sich leider vollständig auf die Vergangenheit, wie ein Zitat aus dem Bericht einer Schulinspektion aus einer hessischen Grundschule, datiert von letzter Woche belegt:dieter hat geschrieben: Außerdem, so ist das wenigstens in Hessen, sind doch Lehrer bei ihrer Wissensvermittlung weites gehend autonom. :
Da heißt es:
" Obwohl die Ergebnisse zum Qualitätsbereich „Lehren und Lernen“ keine
besonders nennenswerten Schwächen ausweisen, sind die Arbeitsweisen
des pädagogischen Personals auffällig unterschiedlich. "
Wurde als defintiver Negativpunkt in der Bewertung der schule geführt, daß die Lehrer unterschiedliche Unterrichtsmethoden haben....
Liebe Babylon,Babylon5 hat geschrieben:Ich stimme Lia zu, daß der Lehreralltag heute alles andree als einfach ist. Da sitzen 30 Pubertierende in einer Klasse, und der Lehrer soll nicht nur alle möglichen Kompetenzen vermitteln, sondern auch noch die einzelnen Schüler im Auge haben, sich um ihre Probleme und Belange kümmern, und gesellschaftliche Fehlentwicklungen korrigieren- wozu auch gehört, daß er auffangen soll, was im Elternhaus zum teil durch geänderte gesellscahftliche Bedingungen nicht mehr geleistet werden kann.
Die Eltern stecken im übirgen in der gleichen Zwickmühle. Auch sie müssen gesellschaftliche Fehlentwicklungen irgendwie korrigieren...
Beide Fraktionen lassen sich ganz geschickt gegeneinander ausspielen- und schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Dabei sind letztendlich beide damit überfordert, was sie leisten sollen.
Manchmal habe ich einen Traum.... Wie Eltern udn Lehrer gemeinsam vor die Kultusministerien ziehen und dort mal Tacheles reden.
Daß die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aus dem Ruder laufen, und daß weder Schulen noch Elternhaus geradebiegen können, was gesellschaftlich unterbleibt- Bedingungen zu schaffen, unter denen Kinder sich gut entwickeln können.
Ja, wir brauchen an den Schulen mehr Psychologen. Wir brauchen in einer zunehmend medial geprägten Welt gewissermaßen Unterricht darin, wie man mit Medien umgeht, wie man sie nutzt. Es braucht genug Lehrer, um Kinder gescheit unterrichten zu können, Klassenräume, die groß genug sind, damit das Aggressionslevel nicht steigt, weil sich die Kinder zu eng auf der Pelle sitze...
Lia hatte schon etwas zum französischen Schulsystem berichtet, evtl. können wir gemeinsam zusammentragen, was in anderen Ländern und Modellen gut ist und was sich ohne noch mehr Reformstress auf die Bildungslandschaft in D übertragen ließe.Babylon5 hat geschrieben:Ich stimme Lia zu, daß der Lehreralltag heute alles andree als einfach ist. Da sitzen 30 Pubertierende in einer Klasse, und der Lehrer soll nicht nur alle möglichen Kompetenzen vermitteln, sondern auch noch die einzelnen Schüler im Auge haben, sich um ihre Probleme und Belange kümmern, und gesellschaftliche Fehlentwicklungen korrigieren- wozu auch gehört, daß er auffangen soll, was im Elternhaus zum teil durch geänderte gesellscahftliche Bedingungen nicht mehr geleistet werden kann.
Die Eltern stecken im übirgen in der gleichen Zwickmühle. Auch sie müssen gesellschaftliche Fehlentwicklungen irgendwie korrigieren...
Beide Fraktionen lassen sich ganz geschickt gegeneinander ausspielen- und schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Dabei sind letztendlich beide damit überfordert, was sie leisten sollen.
Manchmal habe ich einen Traum.... Wie Eltern udn Lehrer gemeinsam vor die Kultusministerien ziehen und dort mal Tacheles reden.
Daß die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aus dem Ruder laufen, und daß weder Schulen noch Elternhaus geradebiegen können, was gesellschaftlich unterbleibt- Bedingungen zu schaffen, unter denen Kinder sich gut entwickeln können.
Ja, wir brauchen an den Schulen mehr Psychologen. Wir brauchen in einer zunehmend medial geprägten Welt gewissermaßen Unterricht darin, wie man mit Medien umgeht, wie man sie nutzt. Es braucht genug Lehrer, um Kinder gescheit unterrichten zu können, Klassenräume, die groß genug sind, damit das Aggressionslevel nicht steigt, weil sich die Kinder zu eng auf der Pelle sitze...
Naja, lieber Dieter,dieter hat geschrieben:Lieber Marek,Marek1964 hat geschrieben:Nun, liebe Lia, ich finde Deine Ausführungen interessant, auch wenn ich Dieters Einlassungen überaus provokativ und bisweilen auch etwas abwegig finde, aber er meint es bestimmt nicht böse.Lia hat geschrieben:Sag mal, Dieter, weißt Du eigentlich, was Du da schreibst?
Das ist schon ziemlich unverschämt, und auf solche "Diskussionen" habe ich keine Lust und kann meine Zeit sinnvoller verbringen.
Ich sehe mich auch als wertkonservativ, kenne aber das Deutsche Bildungssystem nur rudimentär. Immerhin, das duale Bildungssystem wird ja als gutes Modell dargestellt und die Jugendarbeitslosigkeitszahlen sprechen dafürt.
Klar ist für mich, dass die Aufgaben an Lehrer grösser und schwieriger und die Mittel nicht reichhaltiger geworden sind.
Eine Idee aber wäre, die mich auch interessieren würde, was Du denn für den richtigen Weg für das Bildungssystem sehen würdest. Kann ja ein Artikel sein, das gibt ein Premiumabo für einen Monat.
das ist die entscheidende Frage. Ich habe nur den Schulalltag unsers Sohnes geschildert und muß feststellen, dass sich bei unserer Enkeltochter, die nun im 2. Schuljahr ist, nichts geändert hat. Ich habe nur meine Beobachtung bezüglich der Schule geschildert und die sind meiner persönlichen Meinung nach nicht abwegig. Wir haben unsern Sohn bis zum Abi gebracht und hoffen, dass das unserer Schwiegertochter mit ihren Kindern auch gelingt. Sein Studium hat er dann schon allein sehr erfolgreich abgeschlossen.
Das ist doch unnötig persönlich. Ausserdem aber am Thema vorbei: Lia hat ja geschrieben, dass GEW und Philologen Verband in vielen Fragen an einem Strick ziehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, heisst das übersetzt, linke und rechte Lehrer sind einer Meinung und üben also schon Druck aus. Was soll dann dieser Satz "sonst nichts machen"? Sie machen ihren Job und formulieren ihre Vorschläge.dieter hat geschrieben:Wenn Du nicht bereit bist Deine Lebenseinstellung zu ändern, dann darfst Du Dich nicht wundern, wenn alles beim Alten bleibt. Nur um mehr Unterstützung fordern und sonst nichts machen, kann es nicht bringen.
Auch das ist auch weit her geholt und unnötig persönlich. Nachhilfestunden geben ist sicher keine "Unterstützung des Systems", sodern, wie Lia geschrieben hat, einerseits ihrer persönlichen Situation nach einem Schicksalsschlag geschuldet, zum anderen eine Hilfe für die Betroffenen, deren Nachhilfebedarf aus mannigfaltigen Situationen entstehen können. Ich gebe übrigens auch Nachhilfe, dem Sohn meiner Freundin, Deutsch, dies nach einem Schulwechsel, wo ein anderer Lehrplan nun ein Nachlernen in Deutsch erfordert (hier in Tschechien). Nicht dem Schulsystem geschuldet.dieter hat geschrieben:Damit, dass Du Geld für Nachhilfe-Stunden nimmst, unterstützt Du doch das System, wie es heute ist und darfst Dich nicht wundern, dass nichts besser wird
Also, liebe Lia, unsoziales Verhalten haben Dir weder Dieter noch sonst jemand vorgeworfen. Ich halte die Argumentation, dass Nachhilfe geben Systemunterstützung sein soll für abwegig (s.o.), aber Systemunterstützung heisst ja noch lange nicht asoziales Verhalten.Lia hat geschrieben:Ich ziehe mich hier raus, mir unsoziales Verhalten vorwerfen zu lassen, habe ich nicht nötig.
Dazu könnte man sachlich-nüchtern folgende Quelle anführen:Lia hat geschrieben:Wer Finnland will, solte erstmal genau eruieren, wie es dort geht und muss tief in die Tasche greifen, und im hoch gelobten Skandinavien vermehren sich kritische Stimmen zum Bildungswesen.
Liebe Lia,Lia hat geschrieben:Sag mal, Dieter, weißt Du eigentlich, was Du da schreibst?