Vergleich: NS-Ideologie - Konservatismus u. Sozialismus
Verfasst: 25.08.2013, 23:38
Warum?Vergobret hat geschrieben:Rechtskonservativen nun ausgerechnet Moral zu unterstellen, halte ich für daneben.
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Warum?Vergobret hat geschrieben:Rechtskonservativen nun ausgerechnet Moral zu unterstellen, halte ich für daneben.
Das ist nicht die politische Richtung, der ich mich verbunden fühle - nein.Als Merkmale des Rechtskonservatismus gelten darin nach Hofmann-Broll / Bornemann:
- Sie sind den „demokratischen Prinzipien und Werten kaum oder gar nicht verbunden“.
- „Demokratische Prinzipien werden von ihnen weniger deutlich unterstützt, Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung vergleichsweise schwächer abgelehnt.“ Ein besonderes Anliegen ist ihnen „die Begrenzung der Zuwanderung von Ausländern zur Abwehr kultureller Überfremdung. (…) Ablehnend ist ihre Einstellung gegenüber der Integration Europas.“
- „…national-konservativen Richtung: Sie neigen der Ansicht zu, dass Streit nur störe und die Opposition für die Regierung da sei.“
- „rechts von ‚christlichkonservativ‘ angesiedelt“
Das ist Konservativismus, rechts der Union, mit dem Demokratie und Christentum inhärent verbunden sind, wie sie etwa bei den Republikanern (und insbesondere der Teaparty) zu finden ist.Historian Gregory Schneider identifies several constants in American conservatism: respect for tradition, support of republicanism, "the rule of law and the Christian religion", and a defense of "Western civilization from the challenges of modernist culture and totalitarian governments."
http://en.wikipedia.org/wiki/Republican ... ted_States
Meine auch nicht!Barbarossa:
Das ist nicht die politische Richtung, der ich mich verbunden fühle - nein.
Lieber Titus,Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ich kann mit der Definition aus dem angelsächsischen Raum mehr anfangen.
Das ist Konservativismus, rechts der Union, mit dem Demokratie und Christentum inhärent verbunden sind, wie sie etwa bei den Republikanern (und insbesondere der Teaparty) zu finden ist.Historian Gregory Schneider identifies several constants in American conservatism: respect for tradition, support of republicanism, "the rule of law and the Christian religion", and a defense of "Western civilization from the challenges of modernist culture and totalitarian governments."
http://en.wikipedia.org/wiki/Republican ... ted_States
Worauf ich hinaus will:
Ich wehre mich dagegen, ohne faktische Grundlage irgendwelchen Personen oder politischen Bewegungen rechts der Union a priori irgend eine Art von Sympathie für für die NSU und deren Morde anzudichten.
PS: Konservativismus und Nationalsozialismus sind Antagonismen.
So unbeweglich ist die CDU ja nicht. Über die Tea-party der US-Reps weiß ich zu wenig, die habe ich nur als ultrareaktionär abgespeichert.dieter hat geschrieben: in Deutschland und vor allem in Bayern gibt es neben der CDU/CSU keine rechte demokratische Partei.
Lieber Renegat,Renegat hat geschrieben:Karlheinz hat die rechten Konservativen und ihre Beweggründe sehr klar aufgedröselt, danke dafür.
Kann man verkürzt sagen, es sind die extremen Besitzstandswahrer, also die, die sogar Besitzstände der Vorfahren erhalten wollen?
So unbeweglich ist die CDU ja nicht. Über die Tea-party der US-Reps weiß ich zu wenig, die habe ich nur als ultrareaktionär abgespeichert.dieter hat geschrieben: in Deutschland und vor allem in Bayern gibt es neben der CDU/CSU keine rechte demokratische Partei.
Die NPD und die ganzen Pro Deutschland-Gruppen sind ja eher faschistisch als ultrakonservativ, die haben ja keine Besitzstände zu verteidigen außer ihrer germanischen Abstammung.
Wie sieht es denn mit der AfD aus?
Die Konservativen von anno dazumal waren sehr national u. z.T. antidemokrtisch gesinnt. Sie leckten immer noch ihre Wunden aus dem WK1 und hofften, Hitler würde diese erlittene Schmach rückgängig machen. Die Konservativen aus der Zeit der WR haben mit den heutigen Konservativen der westlichen Welt nur wenig gemein.Karlheinz hat geschrieben:Meine auch nicht!Barbarossa:
Das ist nicht die politische Richtung, der ich mich verbunden fühle - nein.
Natürlich wäre es völlig falsch, Konservatismus und Rechtsradikalismus gleichzusetzen. Dies ist keineswegs der Fall. Sie sind aber auch keine Antagonismen, denn in den Grenzbereichen gibt es zahlreiche Überlappungen und Übereinstimmungen. Die Weimarer Republik wurde bekanntlich durch eine Koalition von den Nazis und der konservativen DNVP von Hugenberg zu Fall gebracht und der konservative Reichspräsident Hindenburg ernannte Hitler zum Reichskanzler. Die konservativen, politischen Eliten und Kräfte in Deutschland konnten sich mit dem neuen Regime viel einfacher arrangieren als Sozialdemokraten, Kommunisten oder überzeugte Liberale.[...]
Ich habe ja nun in meinem Text alles genau erklärt, auch den zwangsläufigen Zusammenhang von Nationalismus und Konservatismus sowie die Veränderung der Ideologie im Laufe der Zeit und auch die Komplexität der gesamten Materie erklärt. Ein gewisses Bildungsniveau und Intelligenz ist für das Verständnis allerdings dafür erforderlich.Titus:
Konservativismus bedeutet, dass man errungene Werte, Besitzstände und Strukturen bewahren will.
Der Nationalsozialismus will genau das Gegenteil; auf gewaltsamen Weg all diese Dinge ändern, zerstören und wenn's in den Kram passt, das eigene Volk gleich mit. (O-Ton Hitler)
Komm mir doch nicht dauernd mit deiner selbstgerechten akademischen Überlegenheit. Du hast das Monopol auf Bildungsniveau und Intelligenz nicht gepachtet.Karlheinz hat geschrieben:Ich habe ja nun in meinem Text alles genau erklärt, auch den zwangsläufigen Zusammenhang von Nationalismus und Konservatismus sowie die Veränderung der Ideologie im Laufe der Zeit und auch die Komplexität der gesamten Materie erklärt. Ein gewisses Bildungsniveau und Intelligenz ist für das Verständnis allerdings dafür erforderlich.Titus:
Konservativismus bedeutet, dass man errungene Werte, Besitzstände und Strukturen bewahren will.
Der Nationalsozialismus will genau das Gegenteil; auf gewaltsamen Weg all diese Dinge ändern, zerstören und wenn's in den Kram passt, das eigene Volk gleich mit. (O-Ton Hitler)
Also will er sie nicht nur bewahren, sonst hätte er sie einem Teil des Deutschen Volkes, nämlich den deutschen Juden, politischen Gegnern und anderen, nicht gestohlen.Karlheinz hat geschrieben: Der Nationalsozialismus will nicht das Gegenteil vom Konservatismus, er will aber Besitzstände nicht nur bewahren, sondern sie erheblich vermehren, und zwar auf Kosten anderer (Juden, Slawen usw.)
Sag ich ja. Weg mit der Demokratie, weg mit der Kirche, usw...Karlheinz hat geschrieben: Er will Strukturen dann verändern, wenn sie diesem Streben entgegenstehen.
Doch, die Vernichtung eines Teils des eigenen Volkes war akribisch geplant und wurde industriell durchgeführt. Wundert mich, dass ich das einem wie dir erzählen muss.Karlheinz hat geschrieben: Und eine Vernichtung des eigenen Volkes war keineswegs geplant,
Es war nicht nur "egal", der "Führer" wollte das deutsche Volk mit in den Abgrund reißen, da es sich durch seine Niederlage in seinen Augen nicht als "würdig" erwiesen hatte.Karlheinz hat geschrieben:nur als alles verlorenging, war es einem dann egal, ob sie zum Teufel gingen oder nicht.
Karlheinz hat geschrieben: Nationalsozialismus ist Rechtskonservatismus in seiner extremsten, alle Grenzen überschreitenden Form. Und hier genau beginnt die Seelenverwandtschaft.
[...]
Die Punkte 11 bis 18 beschäftigten sich mit der Umsetzung dieses Gemeinnutzprinzips. Einleitend, und wiederum fettgedruckt, wurde in Punkt 11 eine Brechung der Zinsknechtschaft gefordert. Die nachfolgenden Forderungen betrafen die „Einziehung der Kriegsgewinne“ (Punkt 12), die Verstaatlichung der Trusts (Punkt 13), eine Gewinnbeteiligung an Großbetrieben (Punkt 14), einen Ausbau der Altersversorgung (Punkt 15), Kommunalisierung der großen Warenhäuser zugunsten kleiner Gewerbetreibende, die bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen besonders zu berücksichtigen seien (Punkt 16), eine Bodenreform, die die Möglichkeit schaffen sollte, Boden für gemeinnützige Zwecke entschädigungslos zu enteignen (Punkt 17), die Todesstrafe für „Wucherer und Schieber“ (Punkt 18).[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/25-Punkte-Programm
[...]
11. Abschaffung des Arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft.
12. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden: Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne.
13. Wir fordern die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten (Trusts) Betriebe.
14. Wir fordern Gewinnbeteiligung an Großbetrieben.
15. Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersversorgung.
16. Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seine Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende, schärfste Berücksichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die Länder oder Gemeinden.
17. Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation.
18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse.
19. Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht durch ein deutsches Gemeinrecht.
20. Um jedem fähigen und fleißigen Deutschen das Erreichen höherer Bildung und damit das Einrücken in führende Stellung zu ermöglichen, hat der Staat für einen gründlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge zu tragen. Die Lehrpläne aller Bildungsanstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des Staatsgedankens muß bereits mit dem Beginn des Verständnisses durch die Schule (Staatsbürgerkunde) erzielt werden. Wir fordern die Ausbildung besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne Rücksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten. [...]
http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/nsdap25/
Schön für dich. Interessiert mich aber nicht sonderlich; viel mehr würde mich eine argumentative Enkräftung bzw. sogar Widerlegung meiner Ausführungen deinerseits interessieren, was für dich in Anbetracht deiner ExpertiseKarlheinz hat geschrieben:Die 25 Punkte des Programms der NSDAP kenne ich in und auswendig. Ich selbst habe darüber an der Universität häufig Vorträge gehalten und auch, was von den Punkten zu halten ist und ob sie überhaupt und in welcher Form realisiert wurden.
eigentlich keine große Sache sein dürfte. ...Karlheinz hat geschrieben: Alles andere was du schreibst, ist jetzt wirklich eine solche Ansammlung von Unsinn,
Karlheinz hat geschrieben: das es einen keinen Simm macht und reine Zeitvergeudung wäre, darauf im Einzelnen einzugehen. [...]