Emotionen als solche sind ja erstmal nicht schlecht; sorgen sie doch fürs Entstehen von Wünschen und Zielen. Wenn sie allerdings dazu führen, dass man nichtmal über das Thema sprechen (bzw. schreiben) kann, dann ist's psychologisch wohl eher 'n Trauma.Barbarossa hat geschrieben: ...
... auf der anderen Seite kann das auch nicht gut erklären. Wer kann schon Emotionen erklären?
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Seh' ich anders; und hat man auch im Westen früher zumindest anders gesehen.Barbarossa hat geschrieben: ...
Möglicherweise könnte man das (auf die freie Wildbahn übertragen) in gewisser Weise vergleichen mit einem "Beutetier" (ich), das sich zusammen mit anderen "Beutetieren" (das mehrheitliche DDR-Volk) seiner "Raubtiere" entlegigt hat.
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Das Perfide einer Diktatur ist ja gerade, dass sie ihre Bev. - u.a. auch diejenigen, die weniger von ihr profitieren bzw. nur teilweise oder gar überhaupt nicht mit ihr einverstanden sind - miteinbezieht und im System zu Komplizen macht. Und das wart ihr allesamt, nämlich der Feind. In dessen Schuld langer Kriegsdienst und horrende Wehrausgaben usw. lagen, in dessen Schuld der Kalte Krieg lag und die meisten damit verbundenen Risiken.
Ausserdem ist's nicht so, dass die ostdeutsche Bev. sich selbst aus den Zwängen der SED oder sowas gewunden hätte. Ohne Gorbatschow, ohne Kohl und ohne Westgeld, ohne das schon umgefallene Polen und Ungarn - und nicht zuletzt auch ohne einen letzten Funken Vernunft in Eurem Politbüro - wärt ihr plattgemacht wie Tienanmen. Sorry für die harten Worte, aber was soll man denn sonst sagen grossartig?
Ja, aber doch nicht bei den armen verirrten Mäusen in der Restpartei, das hatten wir doch schon sooft letztens. Das Problem ist in meinen Augen auch, dass Du sie gehörig unterschätzt. Die sind auch nicht volldoof und können sich sehr wohl verstellen. Da werden's doch nicht so beknackt sein und in der all in all doch recht marginalen Linken da rumdrehen am Rad.Barbarossa hat geschrieben: ...
Sie sind aber nicht alle beseitigt worden, sondern nur einige. Andere gibt es noch und die versuchen nun im "Schafspelz" wieder mächtiger zu werden und werben nun um Vertrauen auf einem größeren Territorium.
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Gerade deswegen solltest Du Dich bemühen, sie zu erkennen,Barbarossa hat geschrieben: ...
Genau das ist im übertragenen Sinne die derzeitige Situation, wie ich sie sehe. Im Grunde kämpfe ich heute noch gegen genau die "Raubtiere", von denen ich einst mehrfach tatsächlich in die Enge getrieben wurde. Das ist ein sehr treffender Vergleich, finde ich.
und dann ggf. gegen sie anzuschreiben.
LG