"Die Linken" - wer sind sie und was wollen sie?

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:
Lieber Titus,
zu1)reicht doch, dass es moralisch verwerflich ist.

Du kannst deine Lebensführung nicht so ohne weiters auf alle anderen übertragen. Nicht jeder hat das Glück, eine gute Ehe führen zu können. Im Gegenteil, die wenigsten schaffen es.

Wer frei von schuld sei, werfe den ersten Stein.
dieter hat geschrieben: zu2) Dass für Dich Artikel 6 des GG keine Rolle spielt und Du für außerehelichen Sex bist.
Stimmt doch beides nicht. Art.6 hat seine volle Berechtigung und außerhelicher Sex ist Privatsache, das geht Außenstehende nichts an. Sex wird m.E. ohnehin überbewertet.


dieter hat geschrieben: zu3 und4) Sie erfüllt ihre Aufgaben als Landesherrin und das Paar Personen der Öffentlichkeit sind, ist nichts mit privat.
zu5) Er war aber eine Person der Öffentlichkeit und MP von Bayern, deswegen ist das nicht seine Privatsache.
Doch, auch ein Politiker hat ein Recht auf Privatsphäre.
dieter hat geschrieben: zu6) Wenn das so wäre, warum wird kein Strafverfahren gegen ihn veranlasst und seine Immunität im Bundestag aufgehoben :?:

Weil er über ein Netzwerk verfügt, das ihn schützt.

Weil in D eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber linken Verbrechen herrscht.

Weil er ein intelligenter Jurist ist, der weiß, wie er sich schützt.

.
.

.
dieter hat geschrieben: zu7) Die NPD ist nicht im Bundestag und es wurde vom Bundesrat ein Verbotsantrag gegen diese gestellt.
Sie ist aber nicht verboten. Zudem ist sie in einigen Landtagen vertreten.
dieter hat geschrieben: zu8) Da die Kreuzzüge und der 30jährige Krieg weiter zurückliegen, Deutschland soll dann nur noch ein Drittel der vorherigen Bevölkerung gehabt haben, natürlich nicht. Es wurde noch keine Statistik geführt. :wink: :mrgreen:
Eben.
Es ist mir außerdem zu kurz gegriffen, den 30jährigen Krieg allein der katholischen Kirche in die Schuhe zu schieben.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Lieber Titus,
zu1)das ist doch von Dir nur eine Ausrede, Du wirst nicht konkret, sondern bleibst im Allgemeinen. Wo hat die Linke jemals andere Menschen als Schmarotzer bezeichnet :?: Du kannst ja nicht mehr klar denken und wirst neurotisch mit Deinen Hass auf links und Du bist auf dem rechten Auge blind. Du hast eine Informationsresistenz. :wink:
a)Lieber Dieter, ich habe mir im Thread über die Linken die Finger wundgeschrieben, habe dir konkrete Beispiele gebracht, inwieweit die Linke grungesetzwidrig agiert. Du hast aber lamentiert, ich schreibe zu lange Texte....

Wenn's dich interessiert, kannst du dort alles nachlesen.

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... &start=135



b)Ich bring' dir aber noch ein Beispiel. Die Linke hat sich den Kommunismus als langfristiges Ziel gesetzt und sieht die kubanische Diktatur als Vorbild.

Das verstößt klar gegen Art. 20, Abs. 1 des Grundgesetz :
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat
dieter hat geschrieben: zu2) Doch da Du Anhänger der FPÖ oder BZÖ bist, also von Rechtspopulisten.[...]
c)Ich teile viele Inhalte der FPÖ, das ist korrekt. Sehe sie in Summe aber viel zu kritisch, als dass ich mich als Anhänger bezeichnen würde. Das BZÖ -es hatte nach Haider einen wirtschaftliberalen und weniger populistischen Kurs eingeschlagen- ist ohnehin tot. Von diesem neuen BZÖ unter Bucher war ich ein Anhänger. Sehe es aber nicht als rechtspopulistisch, sondern als rechtsliberal.
Lieber Titus,
zua) wenn die Linke grundgesetzwidrig ist, warum hat da noch keiner den Antrag auf Verbot dieser Partei gestellt, wie es bei der NPD schon zum zweiten Male geschieht :?:
zub) Das war die unmaßgeliche Meinung von Frau Lötsch, die aber nicht für die Linke insgesamt gilt. :wink:
zuc) Du siehst die BZÖ als rechtsliberal, ich wie auch die FPÖ als rechtspopulistisch. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Lieber Titus,
zu1)reicht doch, dass es moralisch verwerflich ist.

a)Du kannst deine Lebensführung nicht so ohne weiters auf alle anderen übertragen. Nicht jeder hat das Glück, eine gute Ehe führen zu können. Im Gegenteil, die wenigsten schaffen es.

Wer frei von schuld sei, werfe den ersten Stein.
dieter hat geschrieben: zu2) Dass für Dich Artikel 6 des GG keine Rolle spielt und Du für außerehelichen Sex bist.
b)Stimmt doch beides nicht. Art.6 hat seine volle Berechtigung und außerhelicher Sex ist Privatsache, das geht Außenstehende nichts an. Sex wird m.E. ohnehin überbewertet.


dieter hat geschrieben: zu3 und4) Sie erfüllt ihre Aufgaben als Landesherrin und das Paar Personen der Öffentlichkeit sind, ist nichts mit privat.
zu5) Er war aber eine Person der Öffentlichkeit und MP von Bayern, deswegen ist das nicht seine Privatsache.
c)Doch, auch ein Politiker hat ein Recht auf Privatsphäre.
dieter hat geschrieben: zu6) Wenn das so wäre, warum wird kein Strafverfahren gegen ihn veranlasst und seine Immunität im Bundestag aufgehoben :?:

d)Weil er über ein Netzwerk verfügt, das ihn schützt.

Weil in D eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber linken Verbrechen herrscht.

Weil er ein intelligenter Jurist ist, der weiß, wie er sich schützt.

.
.

.
dieter hat geschrieben: zu7) Die NPD ist nicht im Bundestag und es wurde vom Bundesrat ein Verbotsantrag gegen diese gestellt.
e)Sie ist aber nicht verboten. Zudem ist sie in einigen Landtagen vertreten.
dieter hat geschrieben: zu8) Da die Kreuzzüge und der 30jährige Krieg weiter zurückliegen, Deutschland soll dann nur noch ein Drittel der vorherigen Bevölkerung gehabt haben, natürlich nicht. Es wurde noch keine Statistik geführt. :wink: :mrgreen:
Eben.
f)Es ist mir außerdem zu kurz gegriffen, den 30jährigen Krieg allein der katholischen Kirche in die Schuhe zu schieben.
Lieber Titus,
zua) das war kein Glück. Habe 10 Jahre als Aufstiegsbeamter und drei Prüfungen gebraucht, um Inspektor zu werden. Bin, wie ich schon mal schrieb, mit meinen Auto durch die ganze damalige BRD gefahren, hatte mit meinem Freund eine Anzeige in der Bild am Sonntag (war damals noch möglich) aufgegeben. Verschiedene Damen angeschaut und mich dann entschieden. War mit sehr viel Arbeit verbunden.
zub) Wird überbewertet, trotzdem sollte ein Vorgesetzter oder Amtsträger das nicht machen.
zuc) Haben sie nicht, weil sie unser Land repräsentieren.
zue) Wird hoffentlich verboten. Sind nur in Ostdeutschland in Meck-Pomm. und Sachsen vertreten.
zuf) Ging von katholischer Seite aus, vom Kaiser und Bayern in der Folge der Gegenreformation.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Titus mag ja hier und da den einen oder anderen halbwegs plausiblen Punkt aufwerfen (z.B., dass Opfer linker Ideologien weltweit weniger Anerkennung finden als jene rechter Regimes, zumindest phasenbedingt),

allerdings:

Deutschland bzw. Mitteleuropa (sprich jenes, was "zählt", also jenes südwestlich der Elbe) hat - abgesehen von RAF, Brigate Rosse u.ä., also Terrororgs - so gut wie null Opfer des Kommunismus/Stalinismus zu beklagen, schlicht, weil es ausserhalb der Reichweite der Sowjetunion und derer Lakaien lag, und konzentriert sich freilich auf die eigene Geschichte, welche in der einschneidensten Form und schlimmsten Auswüchsen eben die rechte Gewalt war, welche eben noch dazu seit dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder auflebt (wenn freilich auch nicht in alter Form - Gott sei Dank).


Titus Feuerfuchs hat geschrieben: ...
Renegat hat geschrieben: Der Antikommunismus ist in diesem Forum, in anderen wahrscheinlich auch, einfach ausgelutscht. Wen du bis jetzt nicht von der linken Gefahr überzeugt hast, wirst du auch in der x. Wiederholung nicht überzeugen. Manchmal muß man es einfach gut sein lassen.
Sehe ich nicht so. Wenn ich Widersprüchlichkeiten lese, zeige ich die auch auf.
Antikommunismus ist im Übrigen nur in diesem Forum "ausgelutscht", (das heißt, man wird diesem sonst stiefmüterlich behandelten Thema gerecht) weil's hier einen Moderator gibt, der die kommunistischen Verbrechen und die Gefahr, die von dieser Ideologie ausgeht, wahrnimmt und kommuniziert.
...
Ja, nur leider erkennt er nichtmal die wirklichen Feinde von links, selbst, wenn man ihn mit der Nase draufstösst. :(

Titus Feuerfuchs hat geschrieben: ...
Von "demokratisch entstanden" kann keine Rede sein. Länder wie D haben weder über einen EU-Beitritt noch über die Euroeinführung abgestimmt.
...
Schonmal 'was von repräsentativer Demokratie gehört und wie sie funxt?
:crazy:



LG
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zua) wenn die Linke grundgesetzwidrig ist, warum hat da noch keiner den Antrag auf Verbot dieser Partei gestellt, wie es bei der NPD schon zum zweiten Male geschieht :?:
Weil D gegen Rechtsextremismus viel nachhaltiger und konsequenter agiert, als gegen Linksextremismus. Dass ein Gutteil der linken Abgeordneten unter Aufsicht des Verfassungsschutzes steht, hat ja seine Gründe...

dieter hat geschrieben: zub) Das war die unmaßgeliche Meinung von Frau Lötsch, die aber nicht für die Linke insgesamt gilt. :wink:
Die öffentliche Meinung einer Parteivorsitzenden ist nicht "unmaßgeblich".

Außerdem wird sie in der Partei geteilt:
Kommunismus auch unser langfristiges Ziel

Zur aktuellen Debatte über den vorab veröffentlichen Beitrag der Parteivorsitzenden der LINKEN, Gesine Lötzsch, anlässlich der Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung "junge Welt" erklärt Florian Wilde, Bundesgeschäftsführer des sozialistisch-demokratischen Studierendenverbandes Die Linke.SDS:

Wir stellen uns hinter die Parteivorsitzende und begrüßen ihren positiven Bezug auf den Kommunismus als Fernziel der Partei.[...]

http://www.die-linke.de/nc/die_linke/na ... iges-ziel/
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:...
Deutschland bzw. Mitteleuropa (sprich jenes, was "zählt", also jenes südwestlich der Elbe) hat - abgesehen von RAF, Brigate Rosse u.ä., also Terrororgs - so gut wie null Opfer des Kommunismus/Stalinismus zu beklagen, schlicht, weil es ausserhalb der Reichweite der Sowjetunion und derer Lakaien lag...
Hier irrst du dich aber gewaltig. Auch die Länder westlich des Eisernen Vorhangs waren für die kommunistischen Regime Operationsgebiete. Wer aus der DDR flüchtete und sich dann gegen diesen Staat engagierte, mußte damit rechnen, entweder durch einen Angehörigen der Stasi getötet oder in die DDR entführt und dort in einem Stasi-Gefängnis inhaftiert zu werden. Hinweise dafür finden sich reichlich. Schau hier:

Robert Bialek
>>Wir finden dich überall<<
>>„Sonderauftrag Mord. Die Geheimnisse der Stasi“ - Der tödliche Arm der DDR<<

Ich bin heute noch der Meinung, dass man die Stasi als eine terroristische Vereinigung hätte einstufen müssen.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Ja, aber in welchem Verhältnis stand die Gefahr denn in der Bundesrepublik, durch die Stasi umzukommen, angesichts der im NS gemachten realen Erfahrung, bittschön?

Es mag der Zone ja gelungen sein, ggf. eine Regierung zu Fall zu bringen,

aber im Zweifelsfall wäre es gelungen, das rote Reich von Magdeburg bis Wladiwostok in eine atomare Wüste zu verwandeln, ohne dass die Insassen des Gebiets das überhaupt merkten.

Das wusste man wohl Gott sei Dank auch im Kreml und im ZK in Berlin.

Von daher war vor sagen wir 1981 gar nicht interessant, was jenseits der Mauer gedacht wurde. Wie der Mehlsack in China halt.
Das änderte sich erst, als man im Westen merkte, wie heruntergekommen Euer System war.
Und dass auch das schon eine Gefahr war.
Aber ansonsten ist da, ausser eben "Barbarossa", Shoa und eben die Nazijahre, für den Westen da nix zu holen und nicht aufzuarbeiten, denn kommunistischerseits hat man halt nix auf dem Kerbholz. Eigentlich glasklar, oder?



LG
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zua) wenn die Linke grundgesetzwidrig ist, warum hat da noch keiner den Antrag auf Verbot dieser Partei gestellt, wie es bei der NPD schon zum zweiten Male geschieht :?:
1)Weil D gegen Rechtsextremismus viel nachhaltiger und konsequenter agiert, als gegen Linksextremismus. Dass ein Gutteil der linken Abgeordneten unter Aufsicht des Verfassungsschutzes steht, hat ja seine Gründe...

dieter hat geschrieben: zub) Das war die unmaßgeliche Meinung von Frau Lötsch, die aber nicht für die Linke insgesamt gilt. :wink:
2)Die öffentliche Meinung einer Parteivorsitzenden ist nicht "unmaßgeblich".

Außerdem wird sie in der Partei geteilt:
Kommunismus auch unser langfristiges Ziel

Zur aktuellen Debatte über den vorab veröffentlichen Beitrag der Parteivorsitzenden der LINKEN, Gesine Lötzsch, anlässlich der Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung "junge Welt" erklärt Florian Wilde, Bundesgeschäftsführer des sozialistisch-demokratischen Studierendenverbandes Die Linke.SDS:

Wir stellen uns hinter die Parteivorsitzende und begrüßen ihren positiven Bezug auf den Kommunismus als Fernziel der Partei.[...]

http://www.die-linke.de/nc/die_linke/na ... iges-ziel/
Lieber Titus,
zu1) das hat seine geschichtlichen Gründe, siehe Adolf. Es werden immer weniger linke Abgeordnete vom Verfassungsschutz beobachtet. :wink:
zu2) soviel ich weiß, ist Frau Lötzsch keine Parteivorsitzende mehr und Studenten sind immer radikaler als andere Parteimitglieder. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: zu2) soviel ich weiß, ist Frau Lötzsch keine Parteivorsitzende mehr und Studenten sind immer radikaler als andere Parteimitglieder. :wink:
Natürlich, man kann sich alles schönreden und wider einer erdrückenden Faktenlage auf einer offensichtlich falschen Einschätzung der Sachlage beharren.

Lötzsch war, als sie den Kommunismus zu Ziel erklärte, Vorsitzende und ist nach wie vor führendes Mitglied.

Das Zitat der linken Studenten steht auf der HP der Linken.

Distanzierung vonseiten der Partei erfolgte NICHT.




Für Klaus Ernst, immerhin einer der Spitzenkandidaten der Bundestagswahl, und Gesine Lötz ist die kubanische Diktatur ein anzustrebendes Vorbild:
[...]So hat die damalige Parteivorsitzende Gesine Lötzsch Anfang 2011 für "Wege zum Kommunismus" geworben. Gemeinsam mit dem anderen Parteivorsitzenden Klaus Ernst hatte sie Glückwünsche an Fidel Castro zu seinem 85. Geburtstag gesandt, die kubanische Diktatur als "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker dieser Welt" hervorgehoben.[...]

https://www.bpb.de/politik/extremismus/ ... hard-jesse
Man kann ja für die Linke sein, aber dann soll man auch ehrlich sein und weder sich noch andern etwas vormachen, und so tun, als sei die Linke eine rechtsstaatliche und demokratische Partei für das Wohl Deutschlands.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Renegat
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Du vergißt bei deinen Warnhinweisen, Titus, dass wir heute Koalitionen oder Tendenzen wählen. Wir kalkulieren bei der Wahl die Mehrheitsverhältnisse ein und wählen quasi eine Koalition. D.h die Linken werden in absehbarer Zeit nie irgendwo allein regieren können sondern wenn überhaupt, nur als mehr oder weniger kleiner Koalitionspartner oder eben als Opposition, so wie zur Zeit im Bundestag. Und da ist mir der kritische, linke Ansatz schon wichtig, bei dem ganzen populistischen, konservativen Einheitsbrei.
In den anderen europäischen Staaten sieht es ähnlich aus, um mal wieder auf das Thema Europa zu kommen. Es gibt fast überall linke Parteien, nirgendwo sind sie an der Regierung, wobei das Spektrum jeweils unterschiedlich ist. Oberflächlich würde ich die franz. Sozialisten etwas linker einordnen als die SPD.
RedScorpion

Die Chance der Linken war immer, dass die Rechte so bodenlos deppert war und ist.

z.B.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 41187.html



LG
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:Du vergißt bei deinen Warnhinweisen, Titus, dass wir heute Koalitionen oder Tendenzen wählen. Wir kalkulieren bei der Wahl die Mehrheitsverhältnisse ein und wählen quasi eine Koalition. D.h die Linken werden in absehbarer Zeit nie irgendwo allein regieren können sondern wenn überhaupt, nur als mehr oder weniger kleiner Koalitionspartner oder eben als Opposition, so wie zur Zeit im Bundestag.
Mag sein; allerdings kannst du mit exakt denselben Argumenten eine der Pro-Bewegungen oder gar die NPD wählen.

Bin ja auch nicht dafür, die Linke zu verbieten, eine Demokratie muss so eine Partei aushalten, aber man soll gefälligst sehen, was sich hinter konzilianter und -zugegebenermaßen- oft brillanter Rhetorik eines Gysi, eines Lafontaine oder einer Wagenknecht verbirgt. Intelligente Leute haben sie ja.

Renegat hat geschrieben:Und da ist mir der kritische, linke Ansatz schon wichtig, bei dem ganzen populistischen, konservativen Einheitsbrei.
Wo siehst du -abgesehen von der Linken- Populismus, bzw. gar konservativen Populismus im deutschen Bundestag? Mit Ausnahme der CSU gibt es keine konservative Partei im Bundestag.
Renegat hat geschrieben: In den anderen europäischen Staaten sieht es ähnlich aus, um mal wieder auf das Thema Europa zu kommen. Es gibt fast überall linke Parteien, nirgendwo sind sie an der Regierung, wobei das Spektrum jeweils unterschiedlich ist.
Die deutsche Situation ist mit Sicherheit nicht die Regel. In zahlreichen ehemaligen Warschauerpaktstaaten z.B.gibt es außerdem eine Sensibilisierung für linke Verbrechen; dort existieren für kommunistische Symbole ähnliche Einschränkungen wie in D für die der Neonazis bzw. die der Rechtsextremisten.
Die Benutzung des Symbols Hammer und Sichel, ebenso wie die des Roten Sterns und anderer kommunistischer Symbole oder auch der Hymne der Sowjetunion, sind in Ungarn (seit 1994)[2], Lettland und Litauen (seit 2008)[3], Moldawien (seit 2012)[4][5] verboten. Ein derartiges Verbot bestand seit 2009 in Polen,[6] mit dem Urteil der Verfassungstribunals vom 19. Juli 2011 wurde es jedoch für verfassungswidrig erklärt und als vom Anfang an nichtig betrachtet.[7]

http://de.wikipedia.org/wiki/Hammer_und_Sichel#Verbot
Renegat hat geschrieben: Oberflächlich würde ich die franz. Sozialisten etwas linker einordnen als die SPD.
Das sind sie mit Sicherheit (Wohin das führt, sieht man z.B.an der desaströsen wirtschaftlichen Situation Frankreichs), wiewohl sie -im Gegensatz zur Linken- echte Demokraten sind.



PS: Wenn du Barbarossa nett bittest, verschiebt er dir sicher die Beiträge, die die Linke betreffen und deinen heiligen EU-Thread "verseuchen", in den entsprechenden Thread. :angel:

PPS: Ich warte immer noch auf deine Argumente für EU, Euro und die VSVE, sowie auf deine angekündigten Ausführungen zum Thema Migration und deren (versuchte) Verhinderung im Vergleich zur Gegenwart.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: zu2) soviel ich weiß, ist Frau Lötzsch keine Parteivorsitzende mehr und Studenten sind immer radikaler als andere Parteimitglieder. :wink:
Natürlich, man kann sich alles schönreden und wider einer erdrückenden Faktenlage auf einer offensichtlich falschen Einschätzung der Sachlage beharren.

Lötzsch war, als sie den Kommunismus zu Ziel erklärte, Vorsitzende und ist nach wie vor führendes Mitglied.

Das Zitat der linken Studenten steht auf der HP der Linken.

Distanzierung vonseiten der Partei erfolgte NICHT.




Für Klaus Ernst, immerhin einer der Spitzenkandidaten der Bundestagswahl, und Gesine Lötz ist die kubanische Diktatur ein anzustrebendes Vorbild:
[...]So hat die damalige Parteivorsitzende Gesine Lötzsch Anfang 2011 für "Wege zum Kommunismus" geworben. Gemeinsam mit dem anderen Parteivorsitzenden Klaus Ernst hatte sie Glückwünsche an Fidel Castro zu seinem 85. Geburtstag gesandt, die kubanische Diktatur als "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker dieser Welt" hervorgehoben.[...]

https://www.bpb.de/politik/extremismus/ ... hard-jesse
Man kann ja für die Linke sein, aber dann soll man auch ehrlich sein und weder sich noch andern etwas vormachen, und so tun, als sei die Linke eine rechtsstaatliche und demokratische Partei für das Wohl Deutschlands.
Lieber Titus,
bin nicht für die Linke, war 20 Jahre lang SPD-Mitglied. Erst durch Schröders Reformen, bin ich es nicht mehr. Es geht nicht an, dass Jemand, der 30 Jahre gearbeitet hat und unverschuldet arbeitslos wird, nach ein oder anderthalb Jahren so gestellt wird, wie Jemand, der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat. :evil: :twisted:
Du pickst Dir wieder die Rosinen raus, in dem Du Lötsch und den Schnellbabler Erst für die Linke darstellst. Warum erwähnst Du Bartsch nicht. So lange diese Partei nicht verboten ist, ist sie auch wählbar. Das ist nun mal in einer Demokratie so. Deine Rechtspopulisten in Österreich werden von viel größeren Kreisen gewählt, als die Linke in Deutschland. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: [...]
Du pickst Dir wieder die Rosinen raus, in dem Du Lötsch und den Schnellbabler Erst für die Linke darstellst.
Das sind hohe Repräsentanten der Partei und nicht irgendwelche sektiererischen Hinterbänker, sehe daher dein Problem überhaupt nicht. :?

(Ich hasse übrigens Rosinen)



dieter hat geschrieben: Warum erwähnst Du Bartsch nicht.
Weil der am Abstellgleis steht und nicht repräsentativ für die Partei ist. Hat ja seine Gründe, warum er gegen Riexinger verloren hat - er ist zu kritisch, insofern sogar ein kleiner Lichtblick.

Im Übrigen hat es Bartsch zwar geschafft, sich von der Lobhudelei auf die kubanische Diktatur zu distanzieren,
[...]Im August 2011 distanzierte er sich von einem Glückwunschschreiben, das Die Linke - unterschrieben von den beiden Parteivorsitzenden Lötzsch und Ernst - dem ehemaligen kubanischen Staatspräsidenten Fidel Castro zu seinem Geburtstag geschickt hatte.[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Bartsch
wie auch von von Parteimitgliedern, die sich weigerten, den Mauertoten zu gedenken (Wahnsinn, sagt alles über diese Leute!),
[...]Nachdem einige Mitglieder der Linken eine Schweigeminute für die Mauertoten boykottiert hatten, legte Bartsch Befürwortern des Mauerbaus den Austritt aus der Partei nahe.[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Bartsch
beim Kommunismus schaffte er es allerdings nicht mehr, was in Anbetracht seiner Sozialisation im Zentralkomitee der KPdSU auch kein Wunder ist.
[...]Von 1986 bis 1990 war er als Aspirant an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der KPdSU in Moskau. 1990 erfolgte seine Promotion zum Dr. rer. oec. an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften Moskau mit der Arbeit Verteilungsverhältnisse unter den Bedingungen einer Intensivierung der sozialistischen Wirtschaft.[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Bartsch




dieter hat geschrieben: So lange diese Partei nicht verboten ist, ist sie auch wählbar.
Sagst du das bei der NPD auch?

Natürlich ist sie wählbar, steht ja am Wahlzettel, allerdings ist es schon vermessen, ja geradezu unverantwortlich, sich darüber Illusionen zu machen, was man da wählt....



dieter hat geschrieben: Das ist nun mal in einer Demokratie so. Deine Rechtspopulisten in Österreich werden von viel größeren Kreisen gewählt, als die Linke in Deutschland. :wink:
Sind auch nicht mit der Linken vergleichbar, denn im Gegensatz zur Linken haben sie sich von totalitären Ideologien klar distanziert, statt sie als langfristiges Ziel anzusehen.

Man möchte sich nur mal vorstellen, was los wäre, wenn Strache (FPÖ-Chef) den Faschismus als langfristiges Ziel ausgeben würde, so wie es Lötzsch mit dem Kommunismus getan hat. :!:
Zuletzt geändert von Titus Feuerfuchs am 01.01.2014, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: [...]
Du pickst Dir wieder die Rosinen raus, in dem Du Lötsch und den Schnellbabler Erst für die Linke darstellst.
1)Das sind hohe Repräsentanten der Partei und nicht irgendwelche sektiererischen Hinterbänker, sehe daher dein Problem überhaupt nicht. :?

(Ich hasse übrigens Rosinen)



dieter hat geschrieben: Warum erwähnst Du Bartsch nicht.
2)Weil der am Abstellgleis steht und nicht repräsentativ für die Partei ist. Hat ja seine Gründe, warum er gegen Riexinger verloren hat - er ist zu kritisch, insofern sogar ein kleiner Lichtblick.

Im Übrigen hat es Bartsch zwar geschafft, sich von der Lobhudelei auf die kubanische Diktatur zu distanzieren,
[...]Im August 2011 distanzierte er sich von einem Glückwunschschreiben, das Die Linke - unterschrieben von den beiden Parteivorsitzenden Lötzsch und Ernst - dem ehemaligen kubanischen Staatspräsidenten Fidel Castro zu seinem Geburtstag geschickt hatte.[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Bartsch
dieter hat geschrieben: So lange diese Partei nicht verboten ist, ist sie auch wählbar.
3)Sagst du das bei der NPD auch?


Natürlich ist sie wählbar, steht ja am Wahlzettel, allerdings ist es schon vermessen, ja geradezu unverantwortlich, sich darüber Illusionen zu machen, was man da wählt....



dieter hat geschrieben: Das ist nun mal in einer Demokratie so. Deine Rechtspopulisten in Österreich werden von viel größeren Kreisen gewählt, als die Linke in Deutschland. :wink:
4)Sind auch nicht mit der Linken vergleichbar, denn im Gegensatz zur Linken haben sie sich von totalitären Ideologien klar distanziert, statt sie als langfristiges Ziel anzusehen.

Man möchte sich nur mal vorstellen, was los wäre, wenn Strache (FPÖ-Chef) den Faschismus als langfristiges Ziel ausgeben würde, so wie es Lötzsch mit dem Kommunismus getan hat. :!:
Lieber Titus,
zu1) Repräsentanten auf einem absteigenden Ast. Deshalb auch keine Vorsitzenden mehr.
zu2) Der ist der kommende Mann bei den Linken, vor allem weil er aus Ostdeutschland kommt und die Ostdeutschen in allen dortigen Parlamenten vertreten sind.
zu3) Theoretisch ja, aber sie wird ja bald verboten werden, weil ein Antrag gestellt wurde. Das ist bei den Linken nicht der Fall. :wink:
zu4) Und was war mit Haider, der im besoffenen Zustand Auto gefahren ist und dabei umkam. Der meinte, dass die Insassen in KZs einer regelrechten Arbeit nachgegangen sind :?: Soviel zu Deinen Rechtspopulisten, die sich wie ein Chamälion immer wieder einen neuen Anzug verpassen, damit sie nicht so auffallen. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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