Ralph hat geschrieben:Werden Minijobs (also 450 € Jobs) überhaupt von der Statistik erfasst? Das da natürlich geschönt wird und sowieso Unterschiede zwischen Regionen bestehen, dürfte klar sein. Leiharbeit gut und schön - man sollte das aber nicht nur theoretisch sehen: Ein Freund meines Vaters hat eine Heizungsfirma - und der konnte über Leiharbeiter nichts gutes berichten: Beherrschten ihr Handwerk nicht, waren unmotiviert, manchmal mangelte es an den grundlegenden sozialen Umgangsweisen. Insofern kann die Leiharbeiter auch eine Chance sein, sich zu beweisen. Dass weniger Lohn auf dem Konto landet, ist ja allein schon dadurch begründet, dass man vermittelt wird.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 06430.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hin ... en100.html
Alles über 7,5€ fällt nicht mit in die Statistik (bei 15h/w 450€).
Wer "privat" vermittelt wird fällt auch raus.
Das mit den Leiharbeitern kann man auch anders sehen.
Klar gibts da auch Unfähige, aber die gibts immer.
In der IT zB gibt es teilweise mehr Stellen als Arbeiter.
Und obwohl die Firma dadurch das selbe zahlt wie für einen Festangestellten nehmen die Leiharbeiter, weil man die schneller los wird.
Ralph hat geschrieben:
Wie es den anderen geht, kann schon ein Kriterium sein, nämlich kann man ersehen, wie es uns gehen könnte.
Naja, das ist auch so ein Schlagwort mit den Banken... Ich wäre wenig begeistert, wenn die Bank zusammenbrechen würde, bei der ich meine Ersparnisse habe - und das betrifft dann potentiell alle Bürger. Die Banken werden ja nicht nur um der Banken Willen gerettet - dass die Exzesse der Finanzwirtschaft enden müssen, ist natürlich klar - da gehören für mich Millionen Gehälter dazu.
Ich habe bei einer linken Regierung (Deutschland wie Europa) die Sorge, dass Sparbedingungen in den europäischen Staaten gelockert werden und das nur mit Steuererhöhungen bei uns finanziert werden können.
Die von dir genannten Sozialprogramme würden ja unmittelbar auf den Konsumenten/Verbraucher weitergereicht. Wer zahlt am Ende den Mindestlohn?
Die Banken wurden bestimmt nicht des Bürgers willen gerettet. Dann hätten die die vorher schon reguliert.
Ich hab auch Angst um mein Geld. Aber wenn die "Untersten" Irgendwann aus Protest braun wählen wirds noch schlimmer.
Den Lohn zahlen alle.
Andererseits fallen Sozialzuschüsse + Verwaltung dafür weg. Zahlen auch alle.
Beim Bäcker/Frisör wirds teurer, diese Menschen können dann aber auch mehr ausgeben.
Heißt die Steuern könnten (wird nie passieren) sinken.
Ralph hat geschrieben:
@RS: Deutschland vertritt seine Interessen - ob das manchmal für einzelne Staaten nicht gut ist, sei dahingestellt, aber ich bin schon soweit: Jeder ist sich selbst der Nächste. Und aus meiner Sicht: Lieber geht es Deutschland besser, als allen gleich schlecht.
Genau diese "Denke" haben immer mehr, leider.
Mir gehts vergleichsweise gut.
Bin aber trotzdem der Meinung, dass es gerechter sein sollte und dass "die Bürger" von ihrem recht auf Demokratie gebrauch machen sollten.
Beispiel Griechenland.
Es wurde von Angie gefordert dort die Sozialleistungen zu kürzen, anstatt die Rüstung zu halbieren.
Sowas k*** mich an.
Und wenn den Leuten dort alles gekürzt wird, von was soll dieses Land die Schulden zurückzahlen?
Am Ende bezahlt es wieder der Bürger von ganz Europa, weil die in ein paar Jahren wieder pleite sind.
dieter hat geschrieben:
Die SPD, wen denn sonst
Aber auch nur, weil es uU die einzigen sind, die den schwarzen gefährlich werden könnten (allerdings nicht nach aktuellen Ergebnissen).
Agenda 2010? Wovon profitiert da jemand?
Gegen die roten spricht auch, dass die zuwenig "Arsch in der Hose" haben, sonnst hätten die auch mal gegen Krieg, oder Waffen an Gadaffi gestimmt.
Warum Mindestlohn erst nach der Wahl?
Können die das, selbst wenn es von schwarz/gelb überstimmt wird, nicht mal versuchen?
Bei dem Rest stimm ich dir zu.
Gruß
Tom