Lieber barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Ich denke auch, Kinder können schon die damalige von der heutigen Zeit auseinanderhalten, zumal es ja am Anfang immer heißt: "Es war einmal..." oder "Vor langer Zeit..."Karlheinz hat geschrieben:Aus heutiger Sicht stellen Kinder bei dem Märchen Rotkäppchen immer die gleichen Fragen:
Wieso hat sie eine rote Kappe auf? Gehört sie zu der „LINKEN“? Besucht sie das Ulrike Meinhof Gymnasium?
Woher kommt der Wolf? Wir haben doch keine mehr. Aus Osteuropa? Also ein Wolf mit Migrationshintergrund? Will er um Asyl suchen?
Wieso wohnt die Großmutter im Wald? Gibt es kein betreutes Wohnen oder ein Pflegeheim?
Warum bringt Rotkäppchen ihr das Essen? Gibt es kein Essen auf Rädern?
Es wird höchste Zeit, dieses Märchen einmal grundlegend zu modernisieren.
Aber es ist eigentlich etwas ganz anderes der Fall: Märchen werden von heutigen Jugendlichen konsequent und geschlossen verschmäht. Das war eigentlich auch zu meiner Jugendzeit bereits der Fall, daß man sich zu alt dafür fühlte und damit nichts in Sinn hatte. Und wenn man sie mit 14, 15, 16 schon nicht so mochte, liest man sie auch den eigenen Kindern nicht vor.
Das ist wohl eher die Realität in Deutschland. (und sicher nicht nur hier)
dann muß man selber seinen Sprößlingen diese Märchen nahebringen. Ich habe es als Vater bei unserem Sohn gemacht.