Re: Im Zeichen des Sonnengottes
Verfasst: 10.09.2012, 14:21
Lieber Beppe,
mag sein, aber wir wissen es nicht.
mag sein, aber wir wissen es nicht.
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Ne, aber wir können Wahrscheinlichkeiten abschätzen. Mehr geht in der Geschichte oft sowieso nicht.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
mag sein, aber wir wissen es nicht.
Also waren meine Ausführungen noch nicht gründlich genug?dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
ich finde es gut alles erstmal in Frage zu stellen und nach gründlicher Befragung zu einem Ergebnis zu kommen.
Dann wirst du in der Geschichte aber nicht weit kommen. Da ist alles mehr oder weniger wahrscheinlich...dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
Wahrscheinlichkeiten sind mir zu wenig.
Ich mach mal einen neuen Thread dazu auf...dieter hat geschrieben:lieber Beppe,
es gibt schon feste Ereignisse, die auch mit der jahreszahl belegt sind. Wenn man nur Wahrscheinlichkeiten hat, dann kann man auch gleich das Orakel von Delphi befragen. (Vorsicht, Ironie)
Warum soll die Wasserversorgung für diese neue Stadt so eine große, gar Wahnsinnsleistung gewesen sein ?Peppone hat geschrieben:Übrigens für sich gesehen eine Wahnsinnsleistung. Allein die Wasserversorgung für so eine große Stadt sicherzustellen, eine solche Stadt in wenigen Jahren aus dem Boden stampfen - wo ist so was in der Antike sonst noch geschehen? Erst moderne Technik hat so was wieder möglich gemacht. Nicht vergessen: Wir reden von einer eisenzeitlichen Kultur, die in weiten Bereichen im Grunde noch auf jungsteinzeitlichem Niveau war (z.B. bei der Steinbearbeitung)dieter hat geschrieben: gründet er in seinem fünften Regierungsjahr ein neues Zentrum - Achet-Aton - der "Horizont des Aton" - auf fast menschenleeren Gebiet, mitten im Wüstensand.
Beppe
Sorry, Denkfehler meinerseits: Natürlich bewegen wir uns in der ägyptischen Bronzezeit. Bei der Steinbearbeitung war die Bronze allerdings ungeeignet, weshalb hier weiter mit steinzeitlichen Methoden gearbeitet wurde, wenn auch auf enorm hohem Niveau. Das meinte ich.Mendelejew hat geschrieben:Und was heißt eisenzeitliche Kultur ? wir sprechen hier über die Jahre 1340 v. chr.
Und die Steinbearbeitung, die Herstellung der Skulpturen in den vorangegangenen 17 Dynastien kann doch erstlich nicht mit jungsteinzeitlichem Nieveau bezeichnet werden.
Aber auch das stimmt nicht, die werkzeuge, die in der steinzeit erstellt wurden (flintsteine, durch Abkanten und später durch weiteres Abschleifen teilweise sehr filigran, waren Jagdwaffen oder Schaber für die Herstellung von Geräten, NICHT aber für die Herstellung von Skulpturen aus stein, allenfalls für diese aus Holz) skulptare = abtragen.Peppone hat geschrieben:Sorry, Denkfehler meinerseits: Natürlich bewegen wir uns in der ägyptischen Bronzezeit. Bei der Steinbearbeitung war die Bronze allerdings ungeeignet, weshalb hier weiter mit steinzeitlichen Methoden gearbeitet wurde, wenn auch auf enorm hohem Niveau. Das meinte ich.Mendelejew hat geschrieben:Und was heißt eisenzeitliche Kultur ? wir sprechen hier über die Jahre 1340 v. chr.
Und die Steinbearbeitung, die Herstellung der Skulpturen in den vorangegangenen 17 Dynastien kann doch erstlich nicht mit jungsteinzeitlichem Nieveau bezeichnet werden.
Beppe
Nu hat sich die Bedeutung des Wortes Skulptur seit seiner Entstehung aber schon gewandelt, gell?Mendelejew hat geschrieben:Aber auch das stimmt nicht, die werkzeuge, die in der steinzeit erstellt wurden (flintsteine, durch Abkanten und später durch weiteres Abschleifen teilweise sehr filigran, waren Jagdwaffen oder Schaber für die Herstellung von Geräten, NICHT aber für die Herstellung von Skulpturen aus stein, allenfalls für diese aus Holz) skulptare = abtragen.
Ne, Griechen und Römer bearbeiteten den Stein auch schon mit Eisenmeißeln. Die Ägypter konnten das nicht, die nahmen einfach härteren Stein als den, den sie bearbeiteten. Wurde Granit bearbeitet, verbrauchten sie massenhaft Meißel, aber irgendwie - wahrscheinlich mit Unterstützung von Schleifmaterial - schafften sie auch das.Mendelejew hat geschrieben:Sicherlich bezeichnest Du auch griechische und römische Skulptuen nicht als steinzeitliche Arbeiten auf hohem Niveau, nur weil Stein /Kalk, Alabaster/marmor bearbeitet worden ist.
Doch. Altes, Mittleres und Neues Reich waren bronzezeitliche Kulturen, erst ab 1000 v.Chr. setzte sich auch in Ägypten das Eisen als dominantes Metall durch, wobei die Ägypter - Traditionalisten, die sie waren - noch lang an der Bronze festhielten, außer im Waffenbereich.Mendelejew hat geschrieben:Auch gibt es in Ägypten NICHT !!! die europäische Zeitbezeichnungen, die die Art der Bearbeitung von Stein oder die Herstellung von Werkzeugen und Waffen umschreibt: Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit,
Aber auch die Dynastien werden in das herkömmliche, nach der vorherrschenden Art der Metallbearbeitung benannte Klassifikationssystem eingeordnet.Mendelejew hat geschrieben:Als die Europäer beinahe noch auf Bäumen saßen, gab es (nicht nur) in Ägypten städtische Kommunen.
Die Klassifikation der ägyptischen Antike wird in Dynastien = Herscherhäusern unterteilt.
Und die Ägypter hatten schon erkannt, dass Bronzewerkzeug gehärtet werden kann.
So lang war ich auch wieder net weg. Aber schön, dass ich vermisst wurde. Is enorm gut für´s Selbstbewusstsein...dieter hat geschrieben:Schön, dass Du wieder da bist. Wars Du krank