Stimmt absolut:Peppone hat geschrieben:Naja, die Katalanen z.B. wurde man nur sehr schwer wieder los, um es mal gaaaanz vorsichtig auszudrücken...
Die Katalanen waren eine von Roger de Flor gegründete Söldnertruppe, die sich schon vor ihrem Kampf für Byzanz einen Ruf gemacht hatte.
Der Byzantinische Kaiser Michael Palaiologos hatte mit seiner Großmachtspolitik (die er wohl auch deshalb fahren musste um gegen Karl von Anjou eine Chance zu haben) die Ressourcen seines Reichs erschöpft. Sein Sohn und Nachfolger Andronikos II fuhr deshalb einen Sparkurs. Dieser betraf vor allem das Heer, was die türkischen Kleinfürsten (darunter die Osmanen sofort nutzten um die Besitzungen des Reichs in Kleinasien an sich zu reissen. Andronikos II versuchte die Situation mit Hilfe von alanischen Söldnern unter Kontrolle zu bringen und scheiterte. Deshalb holte man die Katalanen zu Hilfe.
Eines soll man nicht unterschätzen, sie waren sogar recht erfolgreich. Doch es ist eben ein riskantes Spiel, wenn man sich eine Macht zu Hilfe holt die einem militärisch überlegen ist, vor allem dann wenn man sie nicht bezahlen kann. So kam es schnell zu Konflikt. Dieser geriet außer Kontrolle als der Sohn von Andronikos II (Michael) den Führer der Katalanen ermorden zu lassen. Man hoffte das Heer würde ohne Roger de Flor an der Spitze zusammenbrechen und damit seine Bedrohung schwinden. Statt dessen zogen das Katalanenheer dann Plündernd durchs byzantinische Reichsgebiet und schwächte so das ohnehin schon geschwächte Reich. Erst als man das Fürstentum Athen besetzte war ihr Plünderungszug am Ende.
Kurz zusammengefasst: Man versuchte eine schwierige Situation dadurch zu lösen das man eine gefährliche Chance nutzte und scheiterte, mit verheerenden Folgen.