Die Rechenmethode des Leipziger Forscherteams, mit der sie 4 % Neandertalergene für einen Teil der heutigen Bevölkerung errechneten, ist nicht unangreifbar. Wenn sich in nennswertem Umfang Neandertalergene in Afrika ausgebreitet haben, wurde das Ergebnis verfälscht. Die Basis der Berechnungen wird entzogen. Der Anteil an Neandertalergenen in uns wäre höher.
Dennoch kommen diese Forscher auf insgesamt bis 9 % Neandertaler und Denisova Gene in uns. Bei den Genen des Immunsystems soll der Anteil bedeutend höher sein.
http://de.sott.net/articles/show/3207-A ... s-Menschen
Die Erdoberfläche hat etwa 150000000 qkm Fläche. Wenn man diese in 10 Mill. Qkm Flächen teilt ergibt das 15 Gebiete.
Die Bevölkerung der Erde vor 42000 Jahren kann man z.B. in 15 Bevölkerungen aufteilen.
Die Out of Afrika 2 Theorie würde in etwa besagen, das die Menschen auf 10 Mill. qkm in Ostafrika viel mehr Gene zum hutigen Genpool beigesteuert hätten, als die Neandertaler auf 10 Millionen Qkm o. die Denisova Menschen auf z.B. 10 Millionen Qkm in Asien. Über die anderen 8-12 Bevölkerungen werden keine Aussagen getroffen. Es ist aber unlogisch, das sie keinen Beitrag zum heutigen Menschen beigetragen haben sollen. Es ist unlogisch, das sich in diesen Regionen keine positiven Mutationen ereignet haben sollen. Wenn jede Bevölkerung dieser 15 Regionen 4-10 % zum heutigen Genpool beigetragen haben, kommen wir leicht auf 100 %, ohne das es einen Schwerpunkt in Ostafrika gegeben haben müßte.
Die Theorie der multiregionalen Entstehung des modernen Menschen ist also die plausiblere Theorie.
Entwickelte sich der Neandertaler zum modernen Menschen?
Moderator: Barbarossa
Aber nur, wenn du annimmst, dass jeder Quadratmeter Erde von Menschen besiedelt ist und auch immer war.Paul hat geschrieben:Die Theorie der multiregionalen Entstehung des modernen Menschen ist also die plausiblere Theorie.
Ziehst du aber die 71% Meeresoberfläche plus der Antarktis plus bis vor 40.000 Jahren die Oberfläche Nord- und Südamerikas plus die in der Eiszeit vergletscherten und erst seit etwa 10000 bis 7000 Jahren eisfreien Gebiete Nordeuropas und Nordasiens plus die Hochgebirgsregionen Asiens plus bis vor einem Zeitraum von 60.000 Jahren auch noch Australiens und Ozeaniens ab, dann schaut das schon wieder ganz anders aus...
Beppe
- Barbarossa
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Haaalllooooo?norvegia hat geschrieben:Also wenn ich mir unsern Barbarossa so angucke, entwickelte der Neandertaler sich wohl nicht zum modernen Menschen...
grins
Ich komm gleich mit mit nem Messer und Pfeffer und Salz und dann werd ich dich...
uuups...
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Da soll noch mal einer kommen und dir Niveaulosigkeit vorwerfen.Barbarossa hat geschrieben:Ich komm gleich mit mit nem Messer und Pfeffer und Salz und dann werd ich dich...
Gewürze UND Essbesteck künden doch eindeutig von hochstehender Zivilisation...
Beppe
- Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:Da soll noch mal einer kommen und dir Niveaulosigkeit vorwerfen.Barbarossa hat geschrieben:Ich komm gleich mit mit nem Messer und Pfeffer und Salz und dann werd ich dich...
Gewürze UND Essbesteck künden doch eindeutig von hochstehender Zivilisation...
Beppe
Ja eben - auch die Naenderthaler besaßen schon eine "hohe Kultur"...
Tja, "andere Völker, andere Sitten" (und Ernährungsgewohnheiten).norvegia hat geschrieben:Aber deutet das auf Zivilisation hin, wenn de rmich essen will...
Na warte! Ich krieg´ dich!norvegia hat geschrieben:Schnell weg...
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Wieso glaubst du, das wir die über 99,8 % Kern-DNA, die wir mit dem Neandertaler gemeinsam haben, nicht von diesem geerbt haben? Die bis zu 0,2 % Gene, die wir nicht mit den früheren Menschen hier in Europa gemeinsam haben, sind sicherlich in anderen Weltregionen oder später als Mutationen aufgetreten und haben sich hierher ausgebreitet. Sie konnten von kleinen Einwanderergruppen hierher gebracht worden sein. Da sie Vorteile boten nahmen sie auch in Europa in den Bevölkerungsgruppen unserer Neandertalervorfahren an Häufigkeit zu. Diese modernen Gene breiteten sich aus, so wie sich auch Neandertalergene in der Welt ausgebreitet haben, wenn sie Vorteile boten.Peppone hat geschrieben:Eben. Und nicht etwa Pauls 99,x %. Das ist das, was Neandertaler und HS vom GEMEINSAMEN Vorfahren geerbt haben, und nicht etwa der HS vom Neandertaler.Renegat hat geschrieben:[Um es nicht zu kompliziert zu machen, ein gewisses Etwas von ca 4 % vom Neanderthaler könnte in uns überlebt haben, vielleicht irgendein biochemischer Prozeßvorteil der zu Resistenzen führt, das überlasse ich lieber der Biochemie.
Aufgrund dieses Irrtums schreibt Paul Mail um Mail und lässt sich keines Besseren belehren...
Beppe
Nachdem unsere Neandertalervorfahren moderne Kleidung entwickelten, brachten sie z.B. nicht mehr so viel Energie für die Wärmeerzeugung. Südliche Mitochondrien boten hier dann Vorteile und nahmen in den nördlichen Regionen zu.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Lieber Paul,Paul hat geschrieben:Wieso glaubst du, das wir die über 99,8 % Kern-DNA, die wir mit dem Neandertaler gemeinsam haben, nicht von diesem geerbt haben? Die bis zu 0,2 % Gene, die wir nicht mit den früheren Menschen hier in Europa gemeinsam haben, sind sicherlich in anderen Weltregionen oder später als Mutationen aufgetreten und haben sich hierher ausgebreitet. Sie konnten von kleinen Einwanderergruppen hierher gebracht worden sein. Da sie Vorteile boten nahmen sie auch in Europa in den Bevölkerungsgruppen unserer Neandertalervorfahren an Häufigkeit zu. Diese modernen Gene breiteten sich aus, so wie sich auch Neandertalergene in der Welt ausgebreitet haben, wenn sie Vorteile boten.Peppone hat geschrieben:Eben. Und nicht etwa Pauls 99,x %. Das ist das, was Neandertaler und HS vom GEMEINSAMEN Vorfahren geerbt haben, und nicht etwa der HS vom Neandertaler.Renegat hat geschrieben:[Um es nicht zu kompliziert zu machen, ein gewisses Etwas von ca 4 % vom Neanderthaler könnte in uns überlebt haben, vielleicht irgendein biochemischer Prozeßvorteil der zu Resistenzen führt, das überlasse ich lieber der Biochemie.
Aufgrund dieses Irrtums schreibt Paul Mail um Mail und lässt sich keines Besseren belehren...
Beppe
Nachdem unsere Neandertalervorfahren moderne Kleidung entwickelten, brachten sie z.B. nicht mehr so viel Energie für die Wärmeerzeugung. Südliche Mitochondrien boten hier dann Vorteile und nahmen in den nördlichen Regionen zu.
das mit den Neanderteil-Genen ist so eine Sache, schließlich hat auch der Schimpanse 98,5% dieselben Gene wie der heutige Mensch. Sei doch froh, dass die unsinnige These, dass Homo sapiens sapiens sich mit dem Neandertler nicht vermischen konnte vom Tisch ist. Nun wollen wir mal nicht übertreiben, dass der heutige Mensch außerhalb Afrikas vom Neandertalern abstammt stimmt nur bis zu 4%. Der Homo sapinens sapiens ist vor ungefähr 100.000 Jahren aus Afrika gekommen, wie vorher der Homo erectus auch.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Sicherlich werden nicht 99,8 % der neutralen Gene in Europa vom Neandertaler stammen. Diese Annahme wäre das andere Extrem. Es ist aber logisch, das diese neutralen Gene überwiegend von der einheimischen Bevölkerung stammen müßten, denn andere Gene haben sich erst in Europa in Neandertalerbevölkerungen vermehrt, wenn sie positiv waren.
Zwischen 100000 bis 50000 Jahren sind viele Neandertalerstämme in den Nahen Osten eingewandert. Dort haben sie sich mit den dort lebenden "HSS" vemischt. In der Mischlingsbevölkerung wurden einige "typische" Neandertalermerkmale seltener, weil sie Nachteile boten. Im Süden waren z.B. die nördlichen Mitochondrien nachteilig. Wahrscheinlich entstand auch ein Schönheitsideal für Steile Stirn und weniger Überaugenwülste, so das hier eine sexuelle Selektion stattfand(Kindchenschema). Die Mischlingsstämme breiteten sich nach Mittelasien, Nord- Ostafrika und Europa aus. Die Neandertalermischlinge brachten neben Neandertalermerkmalen auch viele "afrikanische" Merkmale nach Asien und Europa.
Viele Asiaten und ein Teil der Afrikaner hat von den Neandertalern noch mehr neutrale Gene übernommen, als die expliziten Neandertalermerkmale. Der Genanteil vom Neandertaler incl. der Neutralen Gene könnte bei den Massai z.B. bei etwa 15 % liegen, da der "europide Genanteil" bei etwa 30 % liegen soll und dazu auch die ursprünglichen Vorneandertaler-Gene aus dem Nahen Osten zählen.
Zwischen 100000 bis 50000 Jahren sind viele Neandertalerstämme in den Nahen Osten eingewandert. Dort haben sie sich mit den dort lebenden "HSS" vemischt. In der Mischlingsbevölkerung wurden einige "typische" Neandertalermerkmale seltener, weil sie Nachteile boten. Im Süden waren z.B. die nördlichen Mitochondrien nachteilig. Wahrscheinlich entstand auch ein Schönheitsideal für Steile Stirn und weniger Überaugenwülste, so das hier eine sexuelle Selektion stattfand(Kindchenschema). Die Mischlingsstämme breiteten sich nach Mittelasien, Nord- Ostafrika und Europa aus. Die Neandertalermischlinge brachten neben Neandertalermerkmalen auch viele "afrikanische" Merkmale nach Asien und Europa.
Viele Asiaten und ein Teil der Afrikaner hat von den Neandertalern noch mehr neutrale Gene übernommen, als die expliziten Neandertalermerkmale. Der Genanteil vom Neandertaler incl. der Neutralen Gene könnte bei den Massai z.B. bei etwa 15 % liegen, da der "europide Genanteil" bei etwa 30 % liegen soll und dazu auch die ursprünglichen Vorneandertaler-Gene aus dem Nahen Osten zählen.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Es ist wirklich bewunderswert, Paul, mit welcher Hartnäckigkeit du deine These vertrittst, von unserem allerliebsten Vorfahren, dem Neandertaler. Die Argumente werden immer fantasievoller. Zu den nachteiligen, nördlichen Mitochondrien hatte ich dich schon mal gefragt, wie du darauf kommst?
Aber dass die Neandertaler sich ihre Merkmale selber weggezüchtet haben, weil sie plötzlich ihre Stirn zu flach fanden, ist schon ein Knüller. Wie sie das wohl gemacht haben?
Aber dass die Neandertaler sich ihre Merkmale selber weggezüchtet haben, weil sie plötzlich ihre Stirn zu flach fanden, ist schon ein Knüller. Wie sie das wohl gemacht haben?
Die Neandertalermitochondrien erzeugen relativ mehr Wärme als Bewegungsenergie im Vergleich zu heute verbreitete Mitochondrien.Renegat hat geschrieben:Zu den nachteiligen, nördlichen Mitochondrien hatte ich dich schon mal gefragt, wie du darauf kommst?
Heute verbraucht ein Schwerarbeiter 3-4000 Kalorien, ein Büroarbeiter kann eventuell mit 2000 Kalorien auskommen. Ich denke eine schlechte Kleidung kann doch den Kalorienbedarf im Verhältnis zu einer besseren Kleidung im Winter um 1000 Kalorien erhöhen. Wenn der Mensch diese Kalorien für die Wäremeerzeugung nicht erjagen o. sammeln muß, wird er mit geringerer Wahrscheinlichkeit verhungern. Derjenige, der nicht sinnlos trotz der besseren Kleidung überflüssig Wärme produziert wird seine Merkmale besser verbreiten und so ist es wohl gewesen.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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