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dieter
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Nein, lieber Klaus.
So ist es leider. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Die Vereinigten Nationalstaaten sind nicht mal mein Lieblingsprojekt, ich hätte gern die Vereinigung von ungefähr gleich großen Regionen.

Wie es aussieht, sind selbst die schlichten VSE sehr ferne Zukunftsmusik, einfach deshalb, weil dann die nationalstaatliche Ebene mit den etablierten Politikern ziemlich überflüssig wäre und wer schafft sich schon selbst gerne ab.
Leider ist Europa ein überalterter Kontinent, frischer Wind ist eher nicht zu erwarten, also wird weiter halbherzig weitergewurstelt und es wird nichts halbes und nichts ganzes. Die Bevölkerung sieht nur noch die negativen Seiten, weil alles schlechte auf Brüssel geschoben wird, dann belastet es das Image für die nächste Wahl nicht. Solange die wichtigsten Wahlen, die zu den Nationalstaatsparlamenten sind, wird sich daran nichts ändern. Es fehlt auch an Visionen für ein Vereinigtes Europa, das war mal anders, schade.
Rabe
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Eine gemeinsame Politik in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Verteidigung wäre wünschenswert. Vergleichen wir uns aber mit den USA befürchte ich einen kulturellen Niedergang. Was Europa ausmacht ist die Vielfalt, nur leider haben viele Menschen noch nicht begriffen wie wichtig es ist.
Zudem würde es heftigste Proteste geben, sobald die Souveränität eines Staates eingeschränkt werden würde.

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Geschichte kurz und knackig
www.merseburger-land.blogspot.de
Renegat
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Rabe hat geschrieben:Eine gemeinsame Politik in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Verteidigung wäre wünschenswert. Vergleichen wir uns aber mit den USA befürchte ich einen kulturellen Niedergang. Was Europa ausmacht ist die Vielfalt, nur leider haben viele Menschen noch nicht begriffen wie wichtig es ist.
Gerade die Vielfalt käme in den vereinigten Regionen am besten zum Ausdruck.
Rabe hat geschrieben:Zudem würde es heftigste Proteste geben, sobald die Souveränität eines Staates eingeschränkt werden würde.
Jaaa? Warum eigentlich und von wem?
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:
Rabe hat geschrieben:Eine gemeinsame Politik in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Verteidigung wäre wünschenswert. Vergleichen wir uns aber mit den USA befürchte ich einen kulturellen Niedergang. Was Europa ausmacht ist die Vielfalt, nur leider haben viele Menschen noch nicht begriffen wie wichtig es ist.
Gerade die Vielfalt käme in den vereinigten Regionen am besten zum Ausdruck.
Inwiefern?
Renegat hat geschrieben:
Rabe hat geschrieben:Zudem würde es heftigste Proteste geben, sobald die Souveränität eines Staates eingeschränkt werden würde.
Jaaa? Warum eigentlich und von wem?
Von den betroffenen Staaten, sprich von der Bevölkerung.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Harald
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Stichwort Weltregierung. Die haben wir bereits, auch wenn das kaum jemand wahrnehmen will. Es ist der Weltsicherheitsrat, beherrscht von den fünf ständigen Mitgliedern, und als Ausführungsorgan der Generalsekretär. Die Vollversammlung steht für die parlamentarische Vertretung.
Das Argument, die wären doch inkompetent und unfähig kann man nicht gelten lassen. Welcher Staat oder Staatenbund hat denn wirklich nur völlig kompetente Einrichtungen. Es gibt Staaen, die in der Auflösung begriffen sind. Uneinigkeit ist schon gar kein Argument.
Natürlich kann man die UNO reformieren und verbessern, aber ob das geling ist sehr zweifelhaft.

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Barbarossa
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Bei der Zustimmung zu meiner Frage nach der Emazipation gegenüber den USA im Thema "Das deutsch-amerikanische Verhältnis" wurde eine Stärkung Europas als notwendigen Weg dazu fast übereinstimmend genannt. Darum will ich mich zu diesem Thema jetzt einfach mal als "Visionär" profilieren:
(Und das, obwohl ich 2002 die Einführung des EURO noch abgelehnt hätte, wenn es dazu eine Volksabstimmung gegeben hätte. Aber auch alle, die ich damals kannte, hätten das getan - das nur nebenbei. :wink: )
Renegat hat geschrieben:Die Vereinigten Nationalstaaten sind nicht mal mein Lieblingsprojekt, ich hätte gern die Vereinigung von ungefähr gleich großen Regionen.

Wie es aussieht, sind selbst die schlichten VSE sehr ferne Zukunftsmusik, einfach deshalb, weil dann die nationalstaatliche Ebene mit den etablierten Politikern ziemlich überflüssig wäre und wer schafft sich schon selbst gerne ab.
Leider ist Europa ein überalterter Kontinent, frischer Wind ist eher nicht zu erwarten, also wird weiter halbherzig weitergewurstelt und es wird nichts halbes und nichts ganzes. Die Bevölkerung sieht nur noch die negativen Seiten, weil alles schlechte auf Brüssel geschoben wird, dann belastet es das Image für die nächste Wahl nicht. Solange die wichtigsten Wahlen, die zu den Nationalstaatsparlamenten sind, wird sich daran nichts ändern. Es fehlt auch an Visionen für ein Vereinigtes Europa, das war mal anders, schade.
Derartige Äußerungen (Regionen statt Nationen) kamen von dir schon häufiger. Ich glaube aber einfach, daß solch eine Forderung von der Masse der Bevölkerung nicht verstanden wird - egal auch in welchem Land/Nation. Wir haben es nunmal mit Nationen zu tun - die Einigung Deutschlands stand unter genau diesem Stern. Und das, obwohl in D. die Regionen/Bundesländer deutlich mehr Gewicht haben, als z. B. in Frankreich, Dänemark, Schweden, Polen usw.
Darum widerspreche ich dir auch wehement, daß die Nationen ausschließlich ein Konstrukt von Politikern sind. Sie sind imho vor allem aus dem Volkswillen heraus entstanden.
Weiterhin gehe ich tatsächlich davon aus, daß die Bildung der Nationen als (aus meiner Sicht letztlich) unteilbare Einheiten für die Einigung Europas - wenn es denn dazu kommt (kommen soll) - ein sehr wichtiger Zwischenschritt war.
Denn wäre es z. B. bei den über 30 Klein- und Kleinststaaten in D. geblieben, wäre es aus meiner Sicht nicht einmal ansatzweise zu einer Einigung Europas gekommen. Als weitere Beispiele analog dazu könnte man GB nennen oder auch Italien.
Andere Vielvölkerstaaten mußten erst zerfallen, um am Einigungsprozess Europas teilnehmen zu können - wie der von dir gescholtene Zerfall der CSR oder auch der gewaltsame Zerfall Jugoslawiens und auch die UdSSR.
Der Grund: Wir haben es heute mit Demokratien zu tun, in denen das Volk der Souverän ist. Dazu muß sich das Volk aber auch als eine Einheit verstehen. Eine Demokratie kann nicht funktionieren, wenn sich verschiedene Volksgruppen in einem Land untereinander misstrauen bzw. sich gar bekämpfen. Kleine nationale Minderheiten einer Nation benötigen einen Minderheitenschutz, zwei oder mehr größere Einheiten müssen sich notfalls auch trennen, wenn es gar nicht geht - aus welchem Grund auch immer. Für mich eine im Grunde logische Entwicklung.
Soweit der Ist-Zustand.

In Zukunft:
Soll sich aus diesen mehr oder weniger homogenen Einheiten oder zumindest befriedeten Einheiten (= Willens-Nationen) heraus etwas größeres Ganzes bilden - nennen wir es ruhig einfach mal "VSE" - dann ist aus meiner Sicht folgendes unerlässlich:

- Die unterschiedlichen Völker Europas mit ihren verschiedenen Sprachen müssen anfangen, sich als eine Art von Gemeinschaft zu verstehen - und sei es "nur" eine Schicksalsgemeinschaft bzw. Zweckbündnis.

Aber selbst für etwas relativ Loses, wie ein Zweckbündnis, muß es eine Vertrauenbasis geben. Selbst dieses scheint mir derzeit bei der einfachen Bevölkerung der jeweiligen EU-Länder kaum gegeben zu sein. Lediglich die Politiker dieser Länder propagieren diese Idee der EU und treiben das Projekt voran. Der Widerstand der Bevölkerung in einigen Ländern der EU kam aber überall da zum Ausdruck, wo es Volksabstimmungen gab. Aus diesem Grund gab es bis heute z. B. keine EURO-Einführung in Dänemark. Und dies ist nur eines von mehreren Beispielen, die zeigen, daß die Politiker in allen EU-Ländern ihre eigene Bevölkerung in diesem Prozess nicht mitnehmen und die Bürger der verschiedenen EU-Länder sich gegenseitig misstrauen. Wenn das so bleibt, sage ich das Scheitern des Einigungsprozesses voraus.

Was ist (meiner Meinung nach) zu tun?
Die europäischen Völker müssen ein gegeseitiges Vertrauen zueinander aufbauen.
Dies ist nur möglich über Kommunikation. Nur so ist es möglich, eventuelle Ressentiments abzubauen und auch ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl aufzubauen. Ich glaube, Ralph fragte einmal, ob das überhaupt notwendig ist - ja ich denke, das ist sogar unerlässlich - aus oben genanntem Grund. Ein VSE muß auf die gleiche Weise entstehen, wie einst die Nationen entstanden sind, wenn es Bestand haben soll. Schon die Entstehung der Nationen dauerte mehrere Jahrhunderte. Jetzt, im Falle der VSE und den modernen Medien, besteht die Chance, daß es etwas schneller geht.
Bei diesem Vohaben kommt aus meiner Sicht tatsächlich den Medien eine besonders wichtige Rolle zu. Ein Hauptgrund ist dabei die Überwindung der Sprachbarriere, die nur mit zahlreichen Dolmetschern zu überwinden sein wird - und zwar vor allem für die Menschen, die keine Fremdsprache beherrschen. Denn wirklich alle muß man mitzunehmen versuchen. Zudem ist auch eine Moderation wichtig, was insgesamt nur die Medien leisten können. Ich stelle mir dabei ein Format vor, wie z. B. "login", das auf ZDFinfo ausgestrahlt wird. Hier kann über europapolitische Themen länderübergreifend diskutiert und sich ausgetauscht werden und gegenseitiges Misstrauen abgebaut werden, was letztlich ein allmähliches Zusammenwachsen Europas bewirken kann. Aber es ist ein längerer Prozess und kann nicht "über's Knie gebrochen werden.

Was meint ihr dazu?


Edit:
Übrigens nehme ich die neuesten Vorwürfe um die deutschen Exportüberschüsse als Beweis dafür, daß die EU einiger auftreten muß, um einzelne Mitglieder (in diesem Fall Deutschland) gegen politische Angriffe von außen schützen zu können. Denn es kann wohl nicht wahr sein, daß einer Exportnation wie Deutschland genau solche Gewinne durch Exporte vorgeworfen werden!
Wie kann man einer Nation überhaupt vorwerfen, daß sie gut wirtschaftet?
Nur, weil andere zu blöd sind, gut zu wirtschaften, sollen wir darauf nun auch verzichten?
Waren die Vorteile des Binnenmarktes in einem sich einigenden Europa nicht immer genau das Argument für die deutschen Politiker, den Einigungsprozess voranzutreiben?
Was bleibt dann noch an Vorteilen für Deutschland, wenn die EU Gewinne aus den Exporten verbieten will?

Irgendwie fasse ich das alles nicht.
:evil:
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Titus Feuerfuchs
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Harald hat geschrieben:Stichwort Weltregierung. Die haben wir bereits, auch wenn das kaum jemand wahrnehmen will. [...]
Stimmt, aber es ist weniger die UN und ihre Institutionen, als viel mehr private think tanks und Interessengruppen wie diese hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Council_on ... _Relations

http://de.wikipedia.org/wiki/Trilateral ... rman_Group

http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke

http://de.wikipedia.org/wiki/Bilderberg-Konferenz
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Ihr Lieben,
zuerst muß es zu einer Einigung Europas kommen. Die Abhörkrise mit den USA beweist doch, dass wir nicht Ernst genommen werden. Bis zur Neugestaltung der UNO ist es dann noch eine lange Zeit. :wink: Deutschland gehört in den Sicherheitsrat. :wink: Ich bin gegen ein Europa der Regionen, was haben die Hamburger mit den Dänen gemein :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Balduin
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Barbarossa: Ich glaube, du verstehst unter einem geeinten Europa etwas anderes als unsere Politiker.

Du setzt ein geeintes Europa ja gleich mit einem föderalen Staat wie Deutschland, der aus seinen Bundesstaaten gebildet wird. Ich denke aber eher, dass eine Angleichung des Rechts, der Wirtschaft (Binnenmarkt) etc. völlig ausreichend ist, um die nötige Einheit (und nicht mehr) herbeizuführen.

Es muss doch nicht darauf hinlaufen, dass ich einen Franzosen mit "Hallo Landsmann" grüße und mich nicht mehr als Deutschen, sondern als Europäer bezeichne.
Vielmehr muss es so sein, dass ich in ganz Europa arbeiten, reisen und leben kann, ohne große Beschränkungen - Anträge für Ämter etc. müssen eben in meiner Heimatsprache verfügbar sein.
Ich muss wissen, wenn ich in Frankreich etwas kaufe, dass ich die und die Gewährleistungsrechte habe. Deshalb bin noch immer der Meinung, dass die "Einigung" über das Recht ablaufen wird.
Das sollten die Ziele sein. In bestimmten Bereichen gehts gar nicht ohne - Beispiel Umweltschutz: Was haben die Badener, wenn ein Atomkraftwerk dicht gemacht wird und Frankreich direkt an der Grenze ein neues hochzieht?
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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben: Derartige Äußerungen (Regionen statt Nationen) kamen von dir schon häufiger. Ich glaube aber einfach, daß solch eine Forderung von der Masse der Bevölkerung nicht verstanden wird - egal auch in welchem Land/Nation. Wir haben es nunmal mit Nationen zu tun - die Einigung Deutschlands stand unter genau diesem Stern. Und das, obwohl in D. die Regionen/Bundesländer deutlich mehr Gewicht haben, als z. B. in Frankreich, Dänemark, Schweden, Polen usw.
Darum widerspreche ich dir auch wehement, daß die Nationen ausschließlich ein Konstrukt von Politikern sind. Sie sind imho vor allem aus dem Volkswillen heraus entstanden.
Weiterhin gehe ich tatsächlich davon aus, daß die Bildung der Nationen als (aus meiner Sicht letztlich) unteilbare Einheiten für die Einigung Europas - wenn es denn dazu kommt (kommen soll) - ein sehr wichtiger Zwischenschritt war.
Über die Nationenbildungsphase haben wir schon an verschiedenen Stellen diskutiert, das müssen wir nicht wiederholen, nur feststellen, dass wir verschiedener Meinung sind. Ich halte sie für ein künstliches Konstrukt erfolgreicher, politischer Propaganda, du für naturgegeben.
Fakt ist, zur Zeit haben wir in Europa überwiegend Nationalstaaten und ein paar Willensnationen und sonstige Zusammenschlüsse.
Als dauerhaft unteilbare Einheiten sehe ich die Nationalstaaten deshalb nicht, als wichtigen Zwischenschritt insoweit, dass sie heute Fakt sind in Europa. Ein Fakt, an dem man hart gearbeitet hat (aber das ist ein anderes Thema).

Dass die Masse der Bevölkerung sich unter einem Europa der Regionen nichts vorstellen kann, ist klar. Die Medien und die Politik ist nach wie vor nationalstaatenweise organisiert. Es gibt Ausnahmen in den Grenzregionen und bei der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Bei den Eliten klappt es besser, auch weil die bereits mit englisch eine gemeinsame Sprache sprechen. Außerdem sind die gebildeten Schichten heute breiter als noch im MA oder dem 19. Jhdt, als man parallel zur Bildung der Nationalstaaten ein Schulwesen einführte mit einer allgemeinen Schriftsprache.

Sowas meine ich gar nicht in erster Linie, sondern viel eher die nachbarschaftliche Annäherung, die im kleinen Europa vor dem Ostblockzusammenbruch schon viel weiter fortgeschritten war. Wir im Nordwesten sind in unmittelbarer Nachbarschaft zu NL aufgewachsen, naturgemäß stehen uns die Niederländer näher als z.B. die Bayern, Sachsen und Schwaben. Das liegt u.a. in der Natur der Landschaft, es ist hier nun mal so flach wie in NL und wenn ich in NL mit dem Fahrrad unterwegs bin, werde ich neidisch. Irgendwer sprach im Thread von der europäischen Vielfalt, die es zu erhalten gilt. Diese Radfreundlichkeit wäre für mich so ein Thema, das geht nicht überall aber in NL und Nordwest-D geht es und das haben beide gemeinsam. Der Nordwesten Ds könnte von einer stärkeren Zusammenarbeit mit NL profitieren und gleichzeitig die Eigenarten von Landschaft und geografischer Lage einbeziehen.
In Brandenburg wird es Gemeinsamkeiten mit Nordpolen geben, in Bayern mit Österreich usw.


Barbarossa hat geschrieben:Denn wäre es z. B. bei den über 30 Klein- und Kleinststaaten in D. geblieben, wäre es aus meiner Sicht nicht einmal ansatzweise zu einer Einigung Europas gekommen. Als weitere Beispiele analog dazu könnte man GB nennen oder auch Italien.
Andere Vielvölkerstaaten mußten erst zerfallen, um am Einigungsprozess Europas teilnehmen zu können - wie der von dir gescholtene Zerfall der CSR oder auch der gewaltsame Zerfall Jugoslawiens und auch die UdSSR.
Da mußt du mich verwechseln, wo habe ich den Zerfall der CSSR gescholten?
Barbarossa hat geschrieben:Der Grund: Wir haben es heute mit Demokratien zu tun, in denen das Volk der Souverän ist. Dazu muß sich das Volk aber auch als eine Einheit verstehen. Eine Demokratie kann nicht funktionieren, wenn sich verschiedene Volksgruppen in einem Land untereinander misstrauen bzw. sich gar bekämpfen. Kleine nationale Minderheiten einer Nation benötigen einen Minderheitenschutz, zwei oder mehr größere Einheiten müssen sich notfalls auch trennen, wenn es gar nicht geht - aus welchem Grund auch immer. Für mich eine im Grunde logische Entwicklung.
Soweit der Ist-Zustand.
Für mich sind das eher Beispiele für ein Europa der Regionen.
Barbarossa hat geschrieben:In Zukunft:
Soll sich aus diesen mehr oder weniger homogenen Einheiten oder zumindest befriedeten Einheiten (= Willens-Nationen) heraus etwas größeres Ganzes bilden - nennen wir es ruhig einfach mal "VSE" - dann ist aus meiner Sicht folgendes unerlässlich:

- Die unterschiedlichen Völker Europas mit ihren verschiedenen Sprachen müssen anfangen, sich als eine Art von Gemeinschaft zu verstehen - und sei es "nur" eine Schicksalsgemeinschaft bzw. Zweckbündnis.

Aber selbst für etwas relativ Loses, wie ein Zweckbündnis, muß es eine Vertrauenbasis geben. Selbst dieses scheint mir derzeit bei der einfachen Bevölkerung der jeweiligen EU-Länder kaum gegeben zu sein. Lediglich die Politiker dieser Länder propagieren diese Idee der EU und treiben das Projekt voran. Der Widerstand der Bevölkerung in einigen Ländern der EU kam aber überall da zum Ausdruck, wo es Volksabstimmungen gab. Aus diesem Grund gab es bis heute z. B. keine EURO-Einführung in Dänemark. Und dies ist nur eines von mehreren Beispielen, die zeigen, daß die Politiker in allen EU-Ländern ihre eigene Bevölkerung in diesem Prozess nicht mitnehmen und die Bürger der verschiedenen EU-Länder sich gegenseitig misstrauen. Wenn das so bleibt, sage ich das Scheitern des Einigungsprozesses voraus.

Was ist (meiner Meinung nach) zu tun?
Die europäischen Völker müssen ein gegeseitiges Vertrauen zueinander aufbauen.
Dies ist nur möglich über Kommunikation. Nur so ist es möglich, eventuelle Ressentiments abzubauen und auch ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl aufzubauen. Ich glaube, Ralph fragte einmal, ob das überhaupt notwendig ist - ja ich denke, das ist sogar unerlässlich - aus oben genanntem Grund. Ein VSE muß auf die gleiche Weise entstehen, wie einst die Nationen entstanden sind, wenn es Bestand haben soll. Schon die Entstehung der Nationen dauerte mehrere Jahrhunderte. Jetzt, im Falle der VSE und den modernen Medien, besteht die Chance, daß es etwas schneller geht.
Bei diesem Vohaben kommt aus meiner Sicht tatsächlich den Medien eine besonders wichtige Rolle zu. Ein Hauptgrund ist dabei die Überwindung der Sprachbarriere, die nur mit zahlreichen Dolmetschern zu überwinden sein wird - und zwar vor allem für die Menschen, die keine Fremdsprache beherrschen. Denn wirklich alle muß man mitzunehmen versuchen. Zudem ist auch eine Moderation wichtig, was insgesamt nur die Medien leisten können. Ich stelle mir dabei ein Format vor, wie z. B. "login", das auf ZDFinfo ausgestrahlt wird. Hier kann über europapolitische Themen länderübergreifend diskutiert und sich ausgetauscht werden und gegenseitiges Misstrauen abgebaut werden, was letztlich ein allmähliches Zusammenwachsen Europas bewirken kann. Aber es ist ein längerer Prozess und kann nicht "über's Knie gebrochen werden.

Was meint ihr dazu?
Ich sehe das anders, die europäische Ebene ist die rationale, das Zusammenwachsen ergibt sich oder auch nicht. Es ist ein Zweckbündnis mit emotionalen Leuchttürmen, je nach Geschmack.
Wichtig finde ich, dass die Ebenen sauber definiert sind und damit die Zuständigkeiten. Also Wirtschaft, Außen, Finanzen, evtl. Bildung auf europäischer Ebene. Daneben möglichst viel auf regionaler und kommunaler Ebene, denn gerade bei diesen Themen kann man die Bürger mitnehmen und die Mitsprache führt zu besseren Ergebnissen.
Womit ich nicht prinzpiell gegen Volksentscheide auf europäischer Ebene bin. Ich hätte nur gern erstmal echte Wahlen zu einem Europaparlament, das dann eine Regierung bildet, mit "one man - one vote". Dazu bräuchte es europaweit aufgestellte Parteien z.B., der Teufel steckt im Detail.
ehemaliger Autor K.

dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
zuerst muß es zu einer Einigung Europas kommen. Die Abhörkrise mit den USA beweist doch, dass wir nicht Ernst genommen werden. Bis zur Neugestaltung der UNO ist es dann noch eine lange Zeit. :wink: Deutschland gehört in den Sicherheitsrat. :wink: Ich bin gegen ein Europa der Regionen, was haben die Hamburger mit den Dänen gemein :?:

Deutschland gehörte ja schon einmal zum Sicherheitsrat und zwar von 2011 – 2012. Wir gehören allerdings nicht zu den 5 Staaten im Ständigen Rat, sondern zu den 10 nichtständigen Mitgliedern, die alle zwei Jahre gewählt werden. Zusammen mit Brasilien, Indien und Japan fordern wir ja eine Erweiterung der Zahl der Mitglieder im Ständigen Rat. Das muss von der UNO-Vollversammlung aber mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden. Das hat noch nicht geklappt. Solange allerdings ein Mitglied im Ständigen Sicherheitsrat durch ein Veto alles blockieren kann, nützt auch eine Erweiterung nichts. Ob die Veto-Rechte aber beseitigt werden können ist ziemlich unwahrscheinlich.

Die Hamburger haben mit den Dänen sehr viel gemeinsam. Teile von Hamburg gehörten lange Zeit zu Dänemark. Wir haben mit ihnen mehr gemeinsam als mit den Hessen. Die Dänen sind mir auch ohnehin sympathischer.Vorsicht, Ironie :mrgreen:
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Barbarossa
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Ralph hat geschrieben:Barbarossa: Ich glaube, du verstehst unter einem geeinten Europa etwas anderes als unsere Politiker.

Du setzt ein geeintes Europa ja gleich mit einem föderalen Staat wie Deutschland, der aus seinen Bundesstaaten gebildet wird. Ich denke aber eher, dass eine Angleichung des Rechts, der Wirtschaft (Binnenmarkt) etc. völlig ausreichend ist, um die nötige Einheit (und nicht mehr) herbeizuführen.

Es muss doch nicht darauf hinlaufen, dass ich einen Franzosen mit "Hallo Landsmann" grüße und mich nicht mehr als Deutschen, sondern als Europäer bezeichne.
Vielmehr muss es so sein, dass ich in ganz Europa arbeiten, reisen und leben kann, ohne große Beschränkungen - Anträge für Ämter etc. müssen eben in meiner Heimatsprache verfügbar sein.
Ich muss wissen, wenn ich in Frankreich etwas kaufe, dass ich die und die Gewährleistungsrechte habe. Deshalb bin noch immer der Meinung, dass die "Einigung" über das Recht ablaufen wird.
Das sollten die Ziele sein...
Ich wundere mich eigentlich ein bisschen darüber, daß auf Aspekte wie innerer Zusammenhalt auch in der Bevölkerung innerhalb der EU so wenig Wert gelegt wird. Schaut man sich die Griechenland-Krise an, wo selbst ein Rösler sich hinstellte und auch öffentlich einen Austritt des Landes aus dem EURO-Raum erwog, dann scheint es mir völlig klar zu sein, daß es ganz ähnliche Reaktionen auch bei jeder folgenden Krise immer wieder geben wird. Und diese Krise ist ja noch nicht mal vorbei, denn die Staatsschulden sind immer noch da.
Ein so loses Gebilde, das nur von Politikern zusammengehalten wird, nicht aber im Volkswillen verankert ist, wird m.E. irgendwann wieder auseinanderfallen.
Ich meinte damit aber auch nicht, daß man die nationale Identität aufgeben sollte (das würde ich auch nicht wollen) zugunsten einer EU-Identität, sondern eher als etwas noch umfassenderes. Um das mal zu erklären:
Da gibt es zum einen die regionale Identität innerhalb eines Bundeslandes, dann die Identität eines Bundeslandes und dann übergeordnet (oder auch nicht) die Identität als Deutscher. Um die EU für die Zukunft dauerhaft zu etablieren, sollte nun etwas noch umfassenderes geschaffen werden - eine Identität als EU-Europäer - eventuell als EU-Bürger als zweite "Staatsbürgerschaft". Damit sollten sich auch alle bürokratischen Hürden erledigt haben und auch die Diskussion um die doppelte bzw. Mehrfachstaatsbürgerschaft.
Die Diskussion ist eröffnet!

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Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
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Ralph hat geschrieben:Barbarossa: Ich glaube, du verstehst unter einem geeinten Europa etwas anderes als unsere Politiker.

Du setzt ein geeintes Europa ja gleich mit einem föderalen Staat wie Deutschland, der aus seinen Bundesstaaten gebildet wird. Ich denke aber eher, dass eine Angleichung des Rechts, der Wirtschaft (Binnenmarkt) etc. völlig ausreichend ist, um die nötige Einheit (und nicht mehr) herbeizuführen.

Es muss doch nicht darauf hinlaufen, dass ich einen Franzosen mit "Hallo Landsmann" grüße und mich nicht mehr als Deutschen, sondern als Europäer bezeichne.
Vielmehr muss es so sein, dass ich in ganz Europa arbeiten, reisen und leben kann, ohne große Beschränkungen - Anträge für Ämter etc. müssen eben in meiner Heimatsprache verfügbar sein.
Ich muss wissen, wenn ich in Frankreich etwas kaufe, dass ich die und die Gewährleistungsrechte habe. Deshalb bin noch immer der Meinung, dass die "Einigung" über das Recht ablaufen wird.
Das sollten die Ziele sein...
Eine Angleichung der Rechtssysteme ist wichtig und richtig. Soweit ich das übersehe, ist das zum größten Teil schon gelaufen. Mir fällt auf Anhieb kein für den Normalbürger wichtiges Gesetz ein, dass in einzelnen EU-Staaten ganz anders geregelt ist.
Vieldiskutierte Rechtsunterschiede hatten wir in der Vergangenheit bei den Abtreibungsgesetzen, dabei gibt es zwar noch immer nationale Besonderheiten, die Rechtslage verändert sich aber sogar in Irland. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... selbstmord

Diskutiert und belästert werden ja eher die Verordnungen, z.B. die Glühbirnen oder Standards bei landwirtschaftlichen Produkten.
Gestritten wird seit diesem Sommer um die Saatgutverordnung http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.1666512 , hier kann übrigens noch eine Petition unterschrieben werden. http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_ ... 15533.html
Barbarossa hat geschrieben:Ich wundere mich eigentlich ein bisschen darüber, daß auf Aspekte wie innerer Zusammenhalt auch in der Bevölkerung innerhalb der EU so wenig Wert gelegt wird. Schaut man sich die Griechenland-Krise an, wo selbst ein Rösler sich hinstellte und auch öffentlich einen Austritt des Landes aus dem EURO-Raum erwog, dann scheint es mir völlig klar zu sein, daß es ganz ähnliche Reaktionen auch bei jeder folgenden Krise immer wieder geben wird. Und diese Krise ist ja noch nicht mal vorbei, denn die Staatsschulden sind immer noch da.
Ein so loses Gebilde, das nur von Politikern zusammengehalten wird, nicht aber im Volkswillen verankert ist, wird m.E. irgendwann wieder auseinanderfallen.
Ich meinte damit aber auch nicht, daß man die nationale Identität aufgeben sollte (das würde ich auch nicht wollen) zugunsten einer EU-Identität, sondern eher als etwas noch umfassenderes. Um das mal zu erklären:
Da gibt es zum einen die regionale Identität innerhalb eines Bundeslandes, dann die Identität eines Bundeslandes und dann übergeordnet (oder auch nicht) die Identität als Deutscher. Um die EU für die Zukunft dauerhaft zu etablieren, sollte nun etwas noch umfassenderes geschaffen werden - eine Identität als EU-Europäer - eventuell als EU-Bürger als zweite "Staatsbürgerschaft". Damit sollten sich auch alle bürokratischen Hürden erledigt haben und auch die Diskussion um die doppelte bzw. Mehrfachstaatsbürgerschaft.
Du überträgst dein ganz persönliches Verständnis von nationaler Identität auf die noch größere EU und erwartest, dass alle so denken wie du.
Auch hier kann ich mich nur wiederholen, Identitäten sind etwas sehr persönliches und nicht von außen zu steuern. Es wäre ein Eingriff in die persönliche Freiheit, wenn sich erst die Menschen mit ihren Identitäten ändern müßten, bevor alle bürokratischen Hürden fallen könnten. Du meinst tatsächlich, dass man die Menschen umformen müßte, damit sie zu den einfachen Staatsbürgerschaften passen?
Gesetze sind für die Menschen gemacht und sollten sich umgekehrt deren Lebenswirklichkeit anpassen und nur ein möglichst konfliktfreies Miteinander regeln.
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Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
zuerst muß es zu einer Einigung Europas kommen. Die Abhörkrise mit den USA beweist doch, dass wir nicht Ernst genommen werden. Bis zur Neugestaltung der UNO ist es dann noch eine lange Zeit. :wink: Deutschland gehört in den Sicherheitsrat. :wink: Ich bin gegen ein Europa der Regionen, was haben die Hamburger mit den Dänen gemein :?:

Deutschland gehörte ja schon einmal zum Sicherheitsrat und zwar von 2011 – 2012. Wir gehören allerdings nicht zu den 5 Staaten im Ständigen Rat, sondern zu den 10 nichtständigen Mitgliedern, die alle zwei Jahre gewählt werden. Zusammen mit Brasilien, Indien und Japan fordern wir ja eine Erweiterung der Zahl der Mitglieder im Ständigen Rat. Das muss von der UNO-Vollversammlung aber mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden. Das hat noch nicht geklappt. Solange allerdings ein Mitglied im Ständigen Sicherheitsrat durch ein Veto alles blockieren kann, nützt auch eine Erweiterung nichts. Ob die Veto-Rechte aber beseitigt werden können ist ziemlich unwahrscheinlich.

Die Hamburger haben mit den Dänen sehr viel gemeinsam. Teile von Hamburg gehörten lange Zeit zu Dänemark. Wir haben mit ihnen mehr gemeinsam als mit den Hessen. Die Dänen sind mir auch ohnehin sympathischer.Vorsicht, Ironie :mrgreen:
Lieber Karlheinz,
ja das Vetorecht muß weg und Brasilien, Indien und Japan gehören mit Deutschland in den Sicherheitsrat. :wink:
Was hast Du gegen die Hessen, die es so eigentlich nicht gibt, sondern Nord- und Mittelhessen Nachfolger der Chatten und Südhessen als Nachfolger der Franken mit röm. Einschlag. Hast Du früher noch nie den Blauen Bock gesehen, nie Äppelwoi getrunken, nie Griesoß oder Händkäs mit Musik gegessen :?: Aus Nordhessen ist die Aale Worscht und das Weckewerk zu empfehlen. :wink:
Wir sind ein zwiespältiges Völkchen, was die im Norden zu wenig reden, schwätzen die im Süden zu viel. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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