1961: Der Bau der Mauer

Leben, Wirtschaft, Stasi, Sozialismus, SED, Überwachung, Diktatur, Honecker, Kommunismus, Mauer

Moderator: Barbarossa

norvegia
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Peppone hat geschrieben:
norvegia hat geschrieben:Ich erwähne nichts von Freigänger, sondern schrieb, daß man vor der Polizei floh, weil sie einen schnappen und in den Knast stecken könnte.
Klar. Und da führt der erste Weg natürlich in Richtung schwerstbewachte Mauer?!?

Beppe
Wenn jemand panisch vor der Polizei flieht, denkt er nicht mehr logisch.
Ich bin Ossi und ich darf so reden. ;-)
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dieter
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norvegia hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
Du als Ostdeutscher bist doch bei den Seilschaften in den Neuen Bundesländern eher dran als ich. :wink:
Wie jetzt?
:problem:
Geographisch vielleicht, aber mit irgendwelchen Seilschaften hier im Osten hatte ich genauso wenig zu tun, wie du (vermute ich mal).
:roll:
Lieber Barbarossa,
ich auch nicht. Kennst Du bei Euch keine ehemaligen SED-Leute, die vielleicht heute noch zusammenhalten, wie Pech und Schwefel :?: :wink:[/quote]
Melde mich freiwillig als Seilschaft...[/quote]
Liebe Norvegia,
das ist doch schonmal etwas, trotzdem ich bei Kommunal- und Landtagswahlen schonmal die Linke gewählt habe, wird es nicht ausreichen, um Ostdeutschland von Deutschland wieder abzuspalten. :wink: :mrgreen: (Vorsicht,Ironie)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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norvegia hat geschrieben:Wenn jemand panisch vor der Polizei flieht, denkt er nicht mehr logisch.
Wenn jemand unbedingt was glauben will, dann akzeptiert er auch Unlogisches...

Außerdem schreibst du selbst: "Vielleicht beging er damals ja eine Straftat in der DDR und wollte vor der Polizei fliehen."

So ganz sicher scheinst du dir selber nicht zu sein.

Ich scließe durchaus nicht aus, dass unter den Gernzflüchtlingen auch welche waren, die Angst vor Verhaftung aus anderen Gründen als Republikfliucht hatten.
Aber so, wie du das äußerst, klingt es danach, dass viele Grenzflüchtlinge "Dreck am Stecken" hatten.
Die meisten Grenzflüchtlinge waren aber nachgewiesenermaßen unbescholtene Bürger (wenn man davon absieht, dass sie der DDR kritisch gegenüber standen, was ja in der DDR schon Grund war, vom Staat als potentieller Verbrecher behandelt zu werden).

Beppe
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Peppone hat geschrieben:Ich scließe durchaus nicht aus, dass unter den Gernzflüchtlingen auch welche waren, die Angst vor Verhaftung aus anderen Gründen als Republikfliucht hatten.
Aber so, wie du das äußerst, klingt es danach, dass viele Grenzflüchtlinge "Dreck am Stecken" hatten.
Die meisten Grenzflüchtlinge waren aber nachgewiesenermaßen unbescholtene Bürger (wenn man davon absieht, dass sie der DDR kritisch gegenüber standen, was ja in der DDR schon Grund war, vom Staat als potentieller Verbrecher behandelt zu werden).

Beppe
Lieber Beppe,
so isses. :wink:
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norvegia
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Peppone hat geschrieben:
norvegia hat geschrieben:Wenn jemand panisch vor der Polizei flieht, denkt er nicht mehr logisch.
Wenn jemand unbedingt was glauben will, dann akzeptiert er auch Unlogisches...

Außerdem schreibst du selbst: "Vielleicht beging er damals ja eine Straftat in der DDR und wollte vor der Polizei fliehen."

So ganz sicher scheinst du dir selber nicht zu sein.

Ich scließe durchaus nicht aus, dass unter den Gernzflüchtlingen auch welche waren, die Angst vor Verhaftung aus anderen Gründen als Republikfliucht hatten.
Aber so, wie du das äußerst, klingt es danach, dass viele Grenzflüchtlinge "Dreck am Stecken" hatten.
Die meisten Grenzflüchtlinge waren aber nachgewiesenermaßen unbescholtene Bürger (wenn man davon absieht, dass sie der DDR kritisch gegenüber standen, was ja in der DDR schon Grund war, vom Staat als potentieller Verbrecher behandelt zu werden).

Beppe
Viele werden solche Beweggründe gehabt haben.
Nur viel beruht dann eben auf hören sagen oder logischer Erschließung.
Weil es gibt dafür auch keine Quellen.
Darum ist es extrem schwer sowas zu belegen jetzt.
Bei Schmökel war es logisches erschließen.

Und der Rest dieser unbescholtenen Bürger, ging auch nicht aus politischen Gründen.
Nicht weil sie hier verfolgt wurden.
Zum einen guckte man viel Westfernsehen und ließ sich blenden von der tollen Werbung.
Teilweise auch von westlicher Propaganda.
Zum anderen hatten viele Westverwandte, die herkamen und einem dann sändig einredeten, kommt doch rüberzu uns, bei uns ja alles soviel besser.
Und einige vielen auf dieses Versprechen vom goldenen Westen dann rein und folgten dem.
Um dann hinterher festzustellen daß alles nur gelogen war.
Ich hatte auch solche Verwandten.
Steinreich und in hoher Position.
Sie sagten auch dauernd, wenn sie hier waren, warum kommt ihr nicht rüber in unseren schönen Westen.
Nur wir wollten nicht.
Sie verstanden es auch nicht, weil sie sich immer in so einer Retterrolle wähnten dabei.
Aber wir mußten ja nicht gerettet werden.
Die meisten die rüber sind, bereuten es kurze Zeit später.
Nur das Problem was wir ja bis heute noch haben ist, daß diese dargestellten Menschen in der westlichen Medienwelt, nicht diejenigen sind, die für die ostdeutsche Mehrheit stehen.
Man zeigt immer nur die paar ausgewählten, die so richtig schön ins westliche Bild passen.
Dadurch entsteht natürlich ein vollkommen falsches verfälschtes Bild vom Ossi bei Wessi.
Ich bin Ossi und ich darf so reden. ;-)
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Barbarossa
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norvegia hat geschrieben:Viele werden solche Beweggründe gehabt haben.
Nur viel beruht dann eben auf hören sagen oder logischer Erschließung.
Weil es gibt dafür auch keine Quellen...
Das stimmt so nicht. Gerade über die Maueropfer an der Berliner Mauer gibt es sehr detaillierte Quellen.
Damit wir uns nicht in Spekulationen verlieren hier eine konkrete Auflistung der Maueropfer: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... /id/593792

Auch die Lebensläufe kann man sich erschließen. Hier einige von ihnen, wobei ich absichtlich von hinten anfange und dabei vernachlässige, ob sie erschossen wurden oder verunglückten, denn es geht ja hier um die Beweggründe:
Winfried Freudenberg:
geboren am 29. August 1956,
bei einem Fluchtversuch über die Berliner Mauer am 8. März 1989 mit einem Ballon abgestürzt und tödlich verunglückt beim Absturz mit einem Ballon in Berlin-Zehlendorf
(...)
Bei einem Verwandtenbesuch in der Bundesrepublik, zwei Wochen vor seiner Hochzeit, zeigt Winfried Freudenberg sich entschlossen, die DDR zu verlassen, jedoch nicht ohne seine Frau.[3] Unmittelbar nach der Hochzeit planen die beiden ihre Flucht mit einem Gasballon.
(...)Im Herbst 1988 heiratet das junge Paar, doch sie sehen für sich keine beruflichen Perspektiven in der DDR. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihnen vom Staat "Reisen, Tagungen, Forschungsmöglichkeiten und Kontakte zu Menschen in westlichen Ländern" vorenthalten werden, wie Sabine Freudenberg später erzählt.
(...)
Gegen 7.30 Uhr stürzt Winfried Freudenberg über dem West-Berliner Bezirk Zehlendorf ab. Nur wenige hundert Meter weiter, bei Kleinmachnow, wäre er wieder in die DDR eingeflogen. Was genau zu dem Absturz führte, blieb bisher ungeklärt...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 906/page/2

Kein Straftäter im eigentlichen Sinne, sondern Fluchtversuch aus beruflicher Perspektivlosigkeit. Ursache waren vor allem die politischen Verhältnisse in der DDR.

Gueffroy, Chris
geboren am 21. Juni 1968
erschossen am 5. Februar 1989
am Britzer Zweigkanal, nahe den Kleingartenkolonien "Harmonie" und "Sorgenfrei"
an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Treptow und Berlin-Neukölln.
(...)
Chris Gueffroy macht sich große Hoffnungen auf eine Karriere als Turner, fühlt sich aber zugleich in den staatlich reglementierten Alltagsabläufen zunehmend eingeengt. Als er sich weigert, nach der Schule eine Offizierslaufbahn in der Nationalen Volksarmee einzuschlagen, wird er nicht zum Abitur zugelassen. Damit platzen seine Träume, Schauspieler oder Pilot zu werden.
(...)
Als Chris Gueffroy Anfang 1989 erfährt, dass er im Mai zur Nationalen Volksarmee eingezogen werden soll, entschließen er und Christian G. sich Mitte Januar, die DDR zu verlassen.
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 906/page/1

Kein Straftäter im herkömmlichen Sinne, sondern er hatte politische Probleme und versuchte sich der Wehrpflicht zu entziehen.

Diederichs, Ingolf
geboren am 13. April 1964,
tödlich verunglückt am 13. Januar 1989 im Bereich Bösebrücke/Grenzübergang Bornholmer Straße an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Prenzlauer Berg und Berlin-Wedding
(...)
lässt sich nach Abschluss der Schule zunächst zum Instandhaltungsmechaniker ausbilden; später geht er an die Technische Universität Dresden, um Berufsschulpädagogik zu studieren.
(...)
In unmittelbarer Nähe des Grenzübergangs Bornholmer Straße springt Ingolf Diederichs gegen 18.30 Uhr aus dem fahrenden Zug.[2] Er stürzt, bleibt an der S-Bahn hängen und wird mitgeschleift. Dabei zieht er sich schwerste Kopfverletzungen zu, an denen er unmittelbar stirbt.
(...)
Was den 24-Jährigen zu seinem waghalsigen Vorhaben bewegt, ist nicht überliefert. Die Staatssicherheit "legendiert" den Fluchtversuch als reinen Unfall. Den Angehörigen von Ingolf Diederichs soll lediglich mitgeteilt werden, er sei durch den Sturz aus einem fahrenden S-Bahnzug zu Tode gekommen...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 906/page/0

Also Beweggründe unbekannt, er wurde aber auch nicht wegen einer Straftat gesucht.

Schmidt, Lutz
geboren am 8. Juli 1962,
erschossen am 12. Februar 1987 bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer nahe der Rheingoldstraße, unweit des Grenzübergangs Rudower Chaussee
(...)
je älter Lutz Schmidt wird, desto weniger ist er bereit, den politischen Vorgaben seines Trainers zu folgen. Als er sich weigert, in die SED einzutreten, kommt es zum Zerwürfnis mit seinem Verein. Seine sportliche Karriere endet abrupt und damit auch der Traum von der Laufbahn als Radrennprofi. Lutz Schmidt muss sich beruflich neu orientieren.
(...)
Als Kfz-Schlosser und Kraftfahrer leistet Lutz Schmidt bis April 1984 seinen Dienst in der Nationalen Volksarmee ab. Eigentlich will er danach seinen Meister machen und eine eigene Autowerkstatt eröffnen. Um aber seiner Familie ein Haus in Mahlow am südöstlichen Stadtrand von Berlin bauen zu können, nimmt er eine Arbeitstelle als Berufskraftfahrer beim VEB Autotrans an.
(...)
Das Leben in der DDR bietet Karin und Lutz Schmidt dennoch keine wirkliche Perspektive. Ihre Kontakte zu Verwandten in der Bundesrepublik und in den USA verdeutlichen ihnen die Unterschiede zwischen ihrem Leben und dem im Westen. So sehen sie ihre Zukunft mehr und mehr in der Bundesrepublik, auch, um ihren Kindern bessere Lebenschancen zu eröffnen. Aus Furcht vor beruflichen und privaten Nachteilen stellen sie aber keinen Ausreiseantrag. Vielmehr will Lutz Schmidt einen Besuch bei seiner Verwandtschaft in Bremen dazu nutzen, im Westen zu bleiben, um dann seine Familie nachzuholen. Nachdem jedoch mehrere Besuchsanträge abgelehnt worden sind, entscheiden die Eheleute, dass Lutz Schmidt allein einen Fluchtversuch wagen und dann die Familie im Zuge der Familienzusammenführung nachkommen soll.
(...)
Beim Überklettern des Signalzauns lösen Lutz Schmidt und Peter Sch. Alarm aus. (...) Inzwischen machen sich zwei Grenzposten im Laufschritt auf den Weg zur Rundumleuchte am "ausgelösten" Signalzaun. Als sie die Flüchtenden im dichten Nebel erkennen können, eröffnen sie aus kurzer Distanz das Feuer.
(...)
Während Peter Sch. die Flucht nach West-Berlin gelingt, stirbt Lutz Schmidt im Todesstreifen...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 907/page/0

Auch sie wurden nicht wegen einer Straftat gesucht, sondern einfache junge Leute, die weg wollten.

Michael Bittner:
geboren am 31. August 1961,
erschossen am 24. November 1986 bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer nahe der Nohlstraße am Außenring zwischen Glienicke/Nordbahn (Kreis Oranienburg) und Berlin-Reinickendorf
(...)
Seit April 1984 versucht er über Ausreiseanträge die DDR zu verlassen.[5] Er möchte "frei sein und sich nicht vom Staat bevormunden lassen", protokollieren Vertreter der Staatsorgane als eines seiner Motive.
(...)
Als 1986 abermals ein Ausreiseantrag scheitert, entschließt er sich zur Flucht.
(...)
Da der Kontrollstreifen in diesem Bereich schmal ist, erreicht Michael Bittner rasch die letzte Grenzmauer, legt seine Leiter an und klettert die Sprossen hoch. Als er die Mauerkrone gerade mit den Händen erreichen kann, nehmen ihn die Grenzposten gezielt unter Beschuss. Dann fällt Michael Bittner, von zwei Kugeln im Rücken getroffen, rücklings zu Boden.[10] "Das Schwein ist erwischt worden", soll einer der Grenzposten nach westlichen Augenzeugenberichten gerufen haben.[11] Um 1.50 Uhr stellt der Regimentsarzt seinen Tod fest...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 908/page/2

Mäder, Manfred
geboren am 23. August 1948
erschossen am 21. November 1986 in Höhe der Karpfenteichstraße an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Treptow und Berlin-Neukölln
(...)
Ende der 1970er Jahre versucht er, erfolglos über die CSSR in den Westen zu fliehen. Er wird zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt, die er in der Strafvollzugsanstalt Bautzen II verbüßen muss.

Nach seiner Haftentlassung hat Manfred Mäder kaum berufliche Chancen.
(...)
Ausreiseanträge wurden zwar von den zuständigen Stellen – den Abteilungen Inneres der Räte der Bezirke und Kreise – entgegengenommen, doch erfuhr man selten, ob sie überhaupt jemals genehmigt würden, es sei denn, die Genehmigung stand unmittelbar bevor. Mit einem Ausreiseantrag zu leben hieß, zwischen Hoffnung und Resignation in Unsicherheit darüber zu existieren, wo und wie man die nächsten Jahre zubringen würde. Manfred Mäder hält diese Abhängigkeit von der Gnade der Behörden nicht aus. Er will über seine Zukunft und die seiner Familie selbst bestimmen.
(...)
Manfred Mäder, der von den Aufbauten des LKW aus auf die Mauerkrone gesprungen ist, trifft eine Kugel in den linken Oberschenkel. Er fällt auf die Ostseite zurück und verblutet. René Gross, der die Flucht aufgegeben hat und unter dem LKW Feuerschutz sucht, wird durch einen Kopfschuss getötet...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 908/page/1

Gross, René
geboren am 1. Mai 1964
erschossen am 21. November 1986 in Höhe der Karpfenteichstraße an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Treptow und Berlin-Neukölln
(...)
ist von Beruf Kraftfahrer und arbeitet im VEB Kühlautomat Berlin. Aus seiner "ablehnenden Haltung zur DDR" macht er keinen Hehl.[1] 1985 heiratet er; im selben Jahr stellt er einen Antrag auf Übersiedlung in die Bundesrepublik.
(...)
Als René Gross den 38-jährigen Manfred Mäder kennen lernt, der ebenfalls einen Ausreiseantrag gestellt hat, sind die beiden Männer sich bald einig, ihren Familien voraus nach West-Berlin zu fliehen...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 908/page/3

Also auch nur einer, der dem Regime kritisch gegenüberstand.
Genau so:
Liebeke, Rainer
geboren am 11. September 1951
ertrunken am 3. September 1986 im Sacrower See am Außenring zwischen Groß Glienicke (Potsdam-Land) und Berlin-Spandau
(...)
In dieser Zeit müssen die beiden Männer nach Ansicht der Mutter von Dirk K. den Entschluss gefasst haben, nach West-Berlin zu fliehen.[3] Rainer Liebekes Unzufriedenheit mit dem Leben in der DDR reicht bis in die Anfänge der 1970er Jahre zurück. Damals hatte er eine Spritztour mit einem BMW unternommen, der seiner in Gotha zu Besuch weilenden Cousine aus dem Westen gehörte. Einen Tag später wurde er an seiner Arbeitsstelle von der Staatssicherheit abgeholt und stundenlang verhört. Nach Aussage seiner Schwester veränderte ihn dieses Erlebnis. Seither habe er sich eingeengt und gegängelt gefühlt.
(...)
Am Tag seiner Flucht, dem 2. September 1986, erzählt Rainer Liebeke seiner Frau, er wolle mit Dirk K. einen Mechaniker in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) besuchen, um Ersatzteile für sein Motorrad zu besorgen.[5] Doch statt nach Karl-Marx-Stadt fahren die beiden Männer mit dem Zug nach Potsdam.
(...)
Ziemlich genau in der Mitte zwischen zwei weit auseinander liegenden Postentürmen und von diesen nicht einsehbar, überwindet Dirk K. mit Hilfe eines Baumpfahles schließlich die Grenzanlagen, die ihn noch vom Havelufer trennen. Er löst dabei Alarm aus, doch als die Grenzposten nach ihm fahnden, ist er schon über die Grenze geschwommen, die hier in der Flussmitte verläuft.
(...)
Rainer Liebeke hingegen überlebt die Flucht nicht; zwei Schüler entdecken eine Woche später seinen Leichnam im Sacrower See und benachrichtigen die Volkspolizei. Kurz darauf wird er von der Besatzung eines Bootes der DDR-Grenztruppen geborgen und anhand der mitgeführten persönlichen Unterlagen identifiziert...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 908/page/0

Hier ist "zur Abwechslung" mal jemand, der tatsächlich gesucht wurde:
Starrost, Hans-Jürgen
geboren am 24. Juni 1955,
angeschossen am 14. April 1981 in der Gudrunstraße in Sigridshorst am Außenring zwischen Teltow-Seehof (Kreis Potsdam-Land) und Berlin-Steglitz gestorben am 16. Mai 1981 an den Folgen der Schussverletzung
(...)
Nach der Armeezeit soll er häufig die Arbeitsstellen gewechselt und über unterschiedliche Zeiträume keiner Arbeit nachgegangen sein. Es folgen "erzieherische Maßnahmen verschiedener Arbeitskollektive und staatlicher Stellen", denen er sich immer wieder zu entziehen sucht.[2] Ende 1979 wird er wegen "Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit" zu einer Haftstrafe von elf Monaten verurteilt.[3] Hans-Jürgen Starrost hat nichts verbrochen, sein Vergehen ist "Arbeitsbummelei". Vielleicht hat er noch nicht den Platz gefunden, an dem er arbeiten und leben will, oder er kommt nach 24 Jahren Gängelung mit der plötzlichen "Freiheit" nicht zurecht. Dafür kann man in der DDR jedoch mit Gefängnis bestraft werden.
(...)
Nach der Entlassung hat er seinen Personalausweis abzugeben, bekommt einen Arbeitsplatz zugewiesen und muss sich regelmäßig beim "Abschnittsbevollmächtigten" (ABV) der Volkspolizei melden.[4] Bald schon geht Hans-Jürgen Starrost nicht mehr zur Arbeit, auch seiner Meldepflicht kommt er nicht nach. Als er am 7. April 1981 bei dem für ihn zuständigen ABV anruft, erfährt er von dessen Frau, dass er wegen Verstoßes gegen die auferlegten Kontrollmaßnahmen gesucht wird und wieder in den Strafvollzug einziehen soll. Um einer erneuten Inhaftierung zu entgehen, beschließt er, unterzutauchen.
(...)
Am 13. April 1981 fährt der 25-Jährige mit dem Zug nach Berlin-Schönefeld, von dort mit dem Bus nach Teltow.
(...)
"Ich wollte auf keinen Fall wieder in den Strafvollzug", wird er später bei seiner Vernehmung angeben.[6] Auf dem Weg ins Grenzgebiet entwendet er in der Teltower Siedlung Sigridshorst eine Metallleiter. Als er gegen 1.10 Uhr versucht, über den Hinterlandzaun zu klettern, werden zwei Grenzposten durch die dabei entstehenden Geräusche aufmerksam. Bei der Suche entdecken sie die Leiter und geben Alarm.
(...)
In einer ausweglosen Situation soll der Festgehaltene mit seiner noch freien rechten Hand um sich geschlagen haben. Verliert der Volkspolizist schlichtweg die Nerven? Oder gelingt es Hans-Jürgen Starrost, sich loszureißen und den Bewaffneten anzugreifen, so dass dieser in Notwehr handelt und schießt? Den Akten ist nur die Antwort der Täter zu entnehmen, die Hans-Jürgen Starrost das Leben nehmen.
(...)
"Ich stand unmittelbar vor dem Täter (gemeint ist hier wie im Folgenden das Opfer Hans-Jürgen Starrost, d. Vf.) und forderte den Täter nochmals auf, die Hände hochzunehmen und stehen zu bleiben. Plötzlich stürzte der Täter sich auf mich und es kam zum Handgemenge. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch meine Waffe in der rechten Hand hatte, konnte ich diesen Angriff nur mit der linken Hand abwehren. Die rechte Hand hielt ich gesenkt nach unten und in Folge dieses Angriffes muß ich durch Verkrampfung meiner Finger den Abzug betätigt haben, denn es löste sich plötzlich ein Schuss. Ich möchte einschätzen, daß ich zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung mehr hatte, die Waffe in Anwendung zu bringen. Der Täter war umstellt und konnte nicht mehr fliehen", bekennt der von seiner Tat vielleicht selbst überraschte Schütze...
Quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 912/page/1

Damit will ich es bewenden lassen. Wer noch weiter schauen will, der kann das hier tun: http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... /id/593792


Übrigens: Bei Wikipedia steht nichts davon, daß Frank Schmökel versuchte, aus der DDR zu fliehen und auch nicht, daß er deswegen einsaß: http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Schm ... m.C3.B6kel

Nur in der Zeitung stand es:
Wegen der Schwere seiner Taten wurde er im Dezember 2002 zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Nun soll der in Brandenburg einsitzende Häftling eine "Ehrenrente" von monatlich 250 Euro für in der DDR erlittenes Unrecht beziehen – als 19-Jähriger musste der Polizistensohn wegen "versuchter Republikflucht" für zehn Monate ins Gefängnis.

Noch hat Schmökel, der vor über einem Jahr die Rente als Opfer des SED-Regimes beantragt hat, keinen Cent erhalten. Doch sein Fall erregt die Gemüter...
Quelle: http://www.welt.de/politik/article32597 ... aeger.html

Merkwürdig.
Er war ein Straftäter, der bereits in der DDR Inhaftiert war und nach der Einheit auch wieder - wegen neuer Straftaten.
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norvegia
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Ja dieser Schmökel machte mich da auch stutzig irgendwie.
Was mich dann auch zu dieser Schlußfolgerung brachte.
Und er war auch kein Einzelfall.
Das Problem was man bei Barbs Quelle natürlich hat ist, daß es dabei nur um Tote geht.
Diejenigen die es schafften und vor der Polizei abhauten, tauchen da wahrscheinlich gar nicht auf.
Und die überlebten, werden es in ihren Lebensläufen natürlich auch nicht kund tun.
Und alles was man findet wird auch politisch filtriert worden sein.
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Liebe Norvegia,
wo stehst Du eigentlich politisch :?: Deine Thesen, welche Du hier verbreitest werden noch nichtmal von der Linkspartei propagiert. Du machst es Dir sehr einfach, danach waren drei Millionen Menschen, die bis zum Mauerbau die DDR verließen alles Verbrecher :?: Wie kann man nur so einseitig im Denken sein :?: Die Hälfte meiner Verwandtschaft befindet sich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ungefragt schimpften bei mir alle auf die DDR, sogar der Mann der SED-Mitglied gewesen war. Der wurde 1988 strafversetzt, weil er solange nicht zur Wahl gehen wollte, bis es in dem Mietshaus wo er wohnte nicht mehr rein regnete. :roll: Bei meinen Besuch in der DDR stellte ich fest, dass dort keiner hungern mußte und sie einen ruhigeren Lebensablauf hatten, wie ich es im Westen hatte. Bin nie auf den Gedanken gekommen, sie zu einer Übersiedlung in den Westen aufzufordern. :roll:
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norvegia
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dieter hat geschrieben:Liebe Norvegia,
wo stehst Du eigentlich politisch :?: Deine Thesen, welche Du hier verbreitest werden noch nichtmal von der Linkspartei propagiert. Du machst es Dir sehr einfach, danach waren drei Millionen Menschen, die bis zum Mauerbau die DDR verließen alles Verbrecher :?: Wie kann man nur so einseitig im Denken sein :?: Die Hälfte meiner Verwandtschaft befindet sich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ungefragt schimpften bei mir alle auf die DDR, sogar der Mann der SED-Mitglied gewesen war. Der wurde 1988 strafversetzt, weil er solange nicht zur Wahl gehen wollte, bis es in dem Mietshaus wo er wohnte nicht mehr rein regnete. :roll: Bei meinen Besuch in der DDR stellte ich fest, dass dort keiner hungern mußte und sie einen ruhigeren Lebensablauf hatten, wie ich es im Westen hatte. Bin nie auf den Gedanken gekommen, sie zu einer Übersiedlung in den Westen aufzufordern. :roll:

Ich sagte nichts zu meiner politischen Einstellung.
Weil sie damit rein gar nix zu tun hat.
Aber bei euch Wessis muß ja immer alles in irgendeinem Parteiprogramm gestanden haben.
Und wir Ossis haben auch immer viel zu viel Rotlichtbestrahlung genossen, wenn wir DDR-Bürger von der DDR reden.
Seit 20 Jahren werden wir Ossis ständig bevormundet und werden von euerm moralischen und euerm Propagandadreck überzogen.
Uns hängt das alles nur noch zum Halse raus.
Letzten Endes tut ihr Wessis doch nix anderes als 16 Millionen DDR-Bürger politisch zu entmündigen und zu bevormunden, wenn sie von der DDR reden.
Und ich für meinen Teil bin da sehr stolz drauf in diesem Land gelebt zu haben...
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norvegia hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Liebe Norvegia,
wo stehst Du eigentlich politisch :?: Deine Thesen, welche Du hier verbreitest werden noch nichtmal von der Linkspartei propagiert. Du machst es Dir sehr einfach, danach waren drei Millionen Menschen, die bis zum Mauerbau die DDR verließen alles Verbrecher :?: Wie kann man nur so einseitig im Denken sein :?: Die Hälfte meiner Verwandtschaft befindet sich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ungefragt schimpften bei mir alle auf die DDR, sogar der Mann der SED-Mitglied gewesen war. Der wurde 1988 strafversetzt, weil er solange nicht zur Wahl gehen wollte, bis es in dem Mietshaus wo er wohnte nicht mehr rein regnete. :roll: Bei meinen Besuch in der DDR stellte ich fest, dass dort keiner hungern mußte und sie einen ruhigeren Lebensablauf hatten, wie ich es im Westen hatte. Bin nie auf den Gedanken gekommen, sie zu einer Übersiedlung in den Westen aufzufordern. :roll:
Ich sagte nichts zu meiner politischen Einstellung.
Weil sie damit rein gar nix zu tun hat.
Aber bei euch Wessis muß ja immer alles in irgendeinem Parteiprogramm gestanden haben.
Und wir Ossis haben auch immer viel zu viel Rotlichtbestrahlung genossen, wenn wir DDR-Bürger von der DDR reden.
Seit 20 Jahren werden wir Ossis ständig bevormundet und werden von euerm moralischen und euerm Propagandadreck überzogen.
Uns hängt das alles nur noch zum Halse raus.
Letzten Endes tut ihr Wessis doch nix anderes als 16 Millionen DDR-Bürger politisch zu entmündigen und zu bevormunden, wenn sie von der DDR reden.
Und ich für meinen Teil bin da sehr stolz drauf in diesem Land gelebt zu haben...
Liebe Norvegia,
schade das Du nichts zu Deiner politischen Einstellung schreiben willst. Ich war 20 Jahre Sozialdemokrat, wähle diese Partei wieder und habe dazwischen mehrmals die Linke gewählt, weil ich Schröders Agenda 2010 für nicht richtig halte.
Wie kannst Du von der Bevormundung des Ostens schreiben, wo unsere Bundeskanzlerin und auch der Bundespräsident aus der ehemaligen DDR kommen :?: Was meinst Du mit Rotlichtbestrahlung der Ossis, das verstehe ich nicht :?:
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dieter hat geschrieben:...Was meinst Du mit Rotlichtbestrahlung der Ossis, das verstehe ich nicht :?:
Zur Info:
Mit "Rotlichtbestrahlung" ist die SED-Propaganda gemeint, die über die Medien und auf Lehrgängen ständig auf die DDR-Bürger "einstrahlte". Dieser Begriff war im DDR-Volksmund weit verbeitet.
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:...Was meinst Du mit Rotlichtbestrahlung der Ossis, das verstehe ich nicht :?:
Zur Info:
Mit "Rotlichtbestrahlung" ist die SED-Propaganda gemeint, die über die Medien und auf Lehrgängen ständig auf die DDR-Bürger "einstrahlte". Dieser Begriff war im DDR-Volksmund weit verbeitet.
Danke, lieber Barbarossa für die Aufklärung. :) Als Wessi kannte ich sie nicht. :wink:
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norvegia hat geschrieben:Uns hängt das alles nur noch zum Halse raus.
Glaub mir, "uns Wessis" auch...

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Heute jährt sich der Fall der Mauer zum 23. mal. Einige Meldungen dazu:
Freitag, 09. November 2012
Kunst am "Antifaschistischen Schutzwall"
Berliner Mauer als Leinwand
Von Andrea Beu

Die Berliner Mauer war nicht nur das sichtbarste Symbol der Teilung Deutschlands, sondern auch so etwas wie eine riesige Leinwand: von Westberliner Seite aus wurde sie von Kritzlern und Künstlern als Maluntergrund benutzt. Vor genau 23 Jahren fiel die Mauer - aber ihre interessantesten Teile wurden fotografisch festgehalten...
hier: weiterlesen
Freitag, 09. November 2012
Geschichte Nationalsozialismus Mauerfall Bundespräsident
Gauck: Pogromnacht und Mauerfall gehören zusammen

Berlin (dpa) - Pogromnacht und Mauerfall - die beiden historischen Ereignisse des 9. November in Deutschland - gehören nach Ansicht von Bundespräsident Joachim Gauck untrennbar zusammen. Die junge Generation dürfe die Taten der «Nazi-Barbarei» niemals vergessen, solle aber auch den Mauerfall in ihr Gedenken einbeziehen, sagte Gauck...
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Der Unterschied zwischen beiden Ereignissen ist nur:
Mit dem Mauerfall verbinde ich persönliche Emotionen, mit der Progromnacht nicht (logischerweise, denn da lebte ich ja noch lange nicht). Aber auch daran zu Gedenken, ist natürlich ok und auch geboten.
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Peppone
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Registriert: 30.04.2012, 18:41

Barbarossa hat geschrieben:Heute jährt sich der Fall der Mauer zum 23. mal. Einige Meldungen dazu:
Der 9.November ist noch für einige andere wichtige Ereignisse der deutschen Geschichte im 20.Jh. wichtig:
Am 9.11.1918 wurde Wilhelm II. abgedankt.
Am 9.11.1925 wird die SS gegründet.
In der Nacht zum 9.11.1939 verübte Georg Elser sein fehlgeschlagenes Attentat auf Hitler. Als Reaktion darauf wurden am 9.11.1939 im KZ Buchenwald 21 Juden umgebracht.

Nach kurzer Recherche bei Tante Wiki hab ich noch andere wichtige Jahrestage gefunden, die allerdings selten was mit Deutschland zu tun haben:

1313: Schlacht von Gammelsdorf (Ludwig der Bayer gegen Friedrich den Schönen)
1620: Flucht des Winterkönigs aus Böhmen nach der Schlacht am Weißen Berg
1729: Vertrag von Sevilla (Ende des Englisch-Spanischen Krieges)
1749: Niderländer besiegen auf Timor eine portugiesische Streitmacht; Beginn der Teilung der Insel
1799: Napoleons "Staatsstreich des 18. Brumaire.
1906: Erste Auslandsreise eines US-Präsidenten (Theodore Roosevelt reist nach Panama zur Baustelle des Panamakanals)

Beppe
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