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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:In Syrien soll die letzte Stadt vor dem Libanon an Assad gefallen sein. Der Westen hat sich verschätzt, Saddam ist stärker als die Rebellen.
Hähä. Freudscher Versprecher? ;)

Beppe
Lieber Beppe,
bei den vielen Arabern kommt man schonmal durcheinander. Ich habe zuerst ja Assad genannt. Zur Häme besteht kein Anlass. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:In Syrien soll die letzte Stadt vor dem Libanon an Assad gefallen sein. Der Westen hat sich verschätzt, Saddam ist stärker als die Rebellen.
Hähä. Freudscher Versprecher? ;)

Beppe
Lieber Beppe,
bei den vielen Arabern kommt man schonmal durcheinander. Ich habe zuerst ja Assad genannt. Zur Häme besteht kein Anlass. :roll:
War keine Häme...
Fand´s nur witzig, von Assad auf Saddam zu kommen. Die zwei sind sich ja auch recht ähnlich, vom Verhalten her...

Beppe
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:... Hätte der Westen von Anfang an die Rebellen mit Waffen unterstützt, dann wäre das noch den nichtreligiösen Kräften zugute gekommen. :roll:
Ja, nur die Frage ist, wie hätte dann insbesondere Russland reagiert?
Assad hatte von Anfang an reichlich Verbündete - hat Karlheinz auch geschrieben.
Die hätten dann wohl auch noch mehr Waffen geliefert.
Der Westen hat sicher gehofft, daß Assad schnell stürzen würde. Daraus wurde aber nichts. Das ist alles sehr verzwickt dort. Zu viele fremde Mächte waren dort sehr schnell mit involviert. Da besteht immer die Gefahr, daß es sich zu einem internationalen Konflikt ausweitet.
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:In Syrien soll die letzte Stadt vor dem Libanon an Assad gefallen sein. Der Westen hat sich verschätzt, Saddam ist stärker als die Rebellen.
Hähä. Freudscher Versprecher? ;)

Beppe
Lieber Beppe,
bei den vielen Arabern kommt man schonmal durcheinander. Ich habe zuerst ja Assad genannt. Zur Häme besteht kein Anlass. :roll:
War keine Häme...
Fand´s nur witzig, von Assad auf Saddam zu kommen. Die zwei sind sich ja auch recht ähnlich, vom Verhalten her...

Beppe[/quote]
Lieber Beppe,
sehe ich genauso. :wink:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:... Hätte der Westen von Anfang an die Rebellen mit Waffen unterstützt, dann wäre das noch den nichtreligiösen Kräften zugute gekommen. :roll:
Ja, nur die Frage ist, wie hätte dann insbesondere Russland reagiert?
Assad hatte von Anfang an reichlich Verbündete - hat Karlheinz auch geschrieben.
Die hätten dann wohl auch noch mehr Waffen geliefert.
Der Westen hat sicher gehofft, daß Assad schnell stürzen würde. Daraus wurde aber nichts. Das ist alles sehr verzwickt dort. Zu viele fremde Mächte waren dort sehr schnell mit involviert. Da besteht immer die Gefahr, daß es sich zu einem internationalen Konflikt ausweitet.
Lieber Barbarossa,
der ist schon da mit Israel und dem Iran. Rußland hat nicht mehr die Stärke wie zur Zeit der SU. :wink:
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Barbarossa
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Na ich weiss nicht. Unterschätze lieber die Russen nicht. Selbst wenn ein so waffenklirrendes Land wie die SU ihr Militär halbiert, dann ist es immer noch stark genug.
;-)

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Na ich weiss nicht. Unterschätze lieber die Russen nicht. Selbst wenn ein so waffenklirrendes Land wie die SU ihr Militär halbiert, dann ist es immer noch stark genug.
;-)

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Lieber Barbarossa,
die wollen auch keinen dritten Weltkrieg. :wink:
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RedScorpion

Also, Russland ist nun wirklich keine Grossmacht mehr, schon gar nicht militärisch. Nicht erst seit gestern überhaupt nicht in der Lage, einen offenen Krieg mit irgendwem überhaupt nur anzudenken.

N.B. Schon den Briten - deutlich stärker kampferprobt als die Russen - würd' es so ganz ohne Flugzeugträger z.B. schwerfallen, die Falklands heute zu verteidigen, und da macht sich jemand wegen der Russen in die Hose?

Also, wirklich. Selbst im Kalten Krieg wurden die Sowjets haushoch überschätzt. Dabei hat's nichtmal für Afghanistan gereicht.


P.S. Ich vergass: Weiss jemand, über welche Route denn Assad Waffenlieferungen aus Russland z.B. bekommt?

Könnte eigentlich nur über Beirut kommen und dann eben über Kusair, oder weiter im Norden über Lattakia. Denn alle anderen Landwege sind eigentlich zu. Als ob man die russischen Schiffe nicht schon in Istanbul oder dann bei Einfahrt in die Levante abfangen könnte ... :wtf:



LG
ehemaliger Autor K.

Aleppo geteilte Stadt
Seit einem Jahr ist die syrische Stadt Aleppo aufgeteilt zwischen den Rebellen und den Assad Truppen. In der Stadt leben neben sunnitischen Arabern auch sehr viele christliche Araber, Armenier, Kurden, Tscherkessen, Alawiten und noch eine Reihe weiterer Gruppen. Anfänglich, so berichten Augenzeugen, gab es eine breite Protestbewegung gegen das Assad Regime, doch dann begannen Ideologen die verschiedenen Konfessionen und Ethnien aufeinander zu hetzen und trieben einen Keil zwischen die Bevölkerungsgruppen. So flüchteten viele Christen in den nördlichen, christlichen Stadtteil Cheikh Maksoud, als gegen sie von den Rebellen Repressalien ausgeübt wurden. Die Situation verschärfte sich mit dem Auftauchen der streng religiösen Jabhat al-Nusra Brigaden, die in Aleppo besonders stark sind und die von der UNO vor kurzem als terroristische Vereinigung eingestuft wurden. Daraufhin kam es in Aleppo zu einer Entmischung nach Konfessionen und Ethnien, die Stadt teilt sich jetzt auf in ein konservatives sunnitisches Gebiet, während die anderen wohl oder übel aus Angst vor den Rebellen in den von Assad Truppen kontrollierten Teil geflüchtet sind. Diese Teilung könnte von langer Dauer sein.
Redscorpion:
P.S. Ich vergass: Weiss jemand, über welche Route denn Assad Waffenlieferungen aus Russland z.B. bekommt?

Könnte eigentlich nur über Beirut kommen und dann eben über Kusair, oder weiter im Norden über Lattakia. Denn alle anderen Landwege sind eigentlich zu. Als ob man die russischen Schiffe nicht schon in Istanbul oder dann bei Einfahrt in die Levante abfangen könnte ..
Die Russen unterhalten einen Marinestützpunkt in Tartus, der letzte Stützpunkt, der ihnen im Mittelmeerraum verblieben ist. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb Moskau weiterhin an dem Erhalt des Assad Regimes interessiert ist. Von Tartus liefen sie auch Waffen. Und wer, bitte schön, sollte es denn wagen, russische Kriegsschiffe daran zu hindern, ihren eigenen Stützpunkt anzusteuern? Und die Durchfahrt durch die Dardanellen ist vertraglich zugesichert. Nur während der Kuba Krise haben es Amerikaner gewagt, russische Schiffe zu stoppen. Wer sollte denn so töricht sein und so etwas heute machen wollen? Bestimmt nicht wegen der Rebellen in Syrien. So wichtig sind die nun auch nicht. Glücklicherweise ist kein Politiker so verrückt und will russische Kriegsschiffe angreifen. Das wäre ja nun auch der Gipfel der Unvernunft.
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Peppone
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RedScorpion hat geschrieben:Also, Russland ist nun wirklich keine Grossmacht mehr, schon gar nicht militärisch. Nicht erst seit gestern überhaupt nicht in der Lage, einen offenen Krieg mit irgendwem überhaupt nur anzudenken.
Naja, z.B. für Georgien hat´s locker gereicht... ;)
Russland IST nach wie vor eine Großmacht. Keine Supermacht mehr, aber mit Großmächten wie Frankreich oder den Briten kann man allemal mithalten. Auch CHina ist (noch) kein wirklicher Gegner für die Russen, obwohl die Chinesen den Russen gefährlich werden könnten, allein wegen der Kopfstärke ihrer Armee. Technisch sind die Chinesen aber nach wie vor hintendran. Wo´s bei den Russen massiv fehlt, ist die Moral der Soldaten. Die ist ganz weit unten.
RedScorpion hat geschrieben: N.B. Schon den Briten - deutlich stärker kampferprobt als die Russen - würd' es so ganz ohne Flugzeugträger z.B. schwerfallen, die Falklands heute zu verteidigen, und da macht sich jemand wegen der Russen in die Hose?
Wieso? Abgesehen davon, dass die Russen nach wie vor (einen) Flugzeugträger haben (ein baugleicher Träger wurde an China verkauft...), sind russische Gebiete, die es zu verteidigen gibt, nicht so abgelegen, dass man dazu unbedingt Flugzeugträger bräuchte. Strategisch dagegen kann auch Russland Flugzeugträger gut brauchen und plant deswegen auch den Bau einer ganzen Flotte (sechs Träger sind das Ziel). Wie soll man denn bitteschön Kampfflugzeuge nach Syrien bringen ohne Träger? Im Pazifik Präsenz zeigen ohne Träger? Die Russen haben nebenbei noch eine ganze Flotte von Atom-U-Booten teils beträchtlicher Größe, dazu noch Raketenkreuzer u.Ä., - da ist schon noch Potential vorhanden.
Bei den Panzern und Kampfflugzeugen sieht´s ähnlich aus. Nach der (finanziellen) Krise der Jelzin-Jahre hat man da wieder gehörig aufgerüstet. Und in Tschetschenien haben die Russen einen wunderbaren Ort, um die Kampferprobung ihrer Truppen durchzuführen. Zynisch, aber isso.
RedScorpion hat geschrieben: Also, wirklich. Selbst im Kalten Krieg wurden die Sowjets haushoch überschätzt. Dabei hat's nichtmal für Afghanistan gereicht.
Da hat´s auch für die Amis nebst Alliierten aus der ganzen Welt nicht gereicht. Das ist also kein Maßstab.
Untzerschätz mir bloß die Russen nicht! Den Fehler haben schon ganz andere gemacht...einer im 19.Jh., einer im 20.Jh., fehlt bloß noch, dass irgendjemand die Serie im 21.Jh. fortsetzt...
RedScorpion hat geschrieben: P.S. Ich vergass: Weiss jemand, über welche Route denn Assad Waffenlieferungen aus Russland z.B. bekommt?

Könnte eigentlich nur über Beirut kommen und dann eben über Kusair, oder weiter im Norden über Lattakia. Denn alle anderen Landwege sind eigentlich zu.
Deswegen kämpft Assad ja eigentlich auch nur noch in Gegenden, die ihm den Zugang zum Mittelmeer sichern und wo "seine" Alewiten leben...

Beppe
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
Redscorpion:
P.S. Ich vergass: Weiss jemand, über welche Route denn Assad Waffenlieferungen aus Russland z.B. bekommt?

Könnte eigentlich nur über Beirut kommen und dann eben über Kusair, oder weiter im Norden über Lattakia. Denn alle anderen Landwege sind eigentlich zu. Als ob man die russischen Schiffe nicht schon in Istanbul oder dann bei Einfahrt in die Levante abfangen könnte ..
Die Russen unterhalten einen Marinestützpunkt in Tartus, der letzte Stützpunkt, der ihnen im Mittelmeerraum verblieben ist. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb Moskau weiterhin an dem Erhalt des Assad Regimes interessiert ist. Von Tartus liefen sie auch Waffen. Und wer, bitte schön, sollte es denn wagen, russische Kriegsschiffe daran zu hindern, ihren eigenen Stützpunkt anzusteuern? Und die Durchfahrt durch die Dardanellen ist vertraglich zugesichert. Nur während der Kuba Krise haben es Amerikaner gewagt, russische Schiffe zu stoppen. Wer sollte denn so töricht sein und so etwas heute machen wollen? Bestimmt nicht wegen der Rebellen in Syrien. So wichtig sind die nun auch nicht. Glücklicherweise ist kein Politiker so verrückt und will russische Kriegsschiffe angreifen. Das wäre ja nun auch der Gipfel der Unvernunft.
Ihr überschätzt Russland grandios imho. Russland ist nichtmal mehr eine mittlere Macht.


Peppone hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Also, Russland ist nun wirklich keine Grossmacht mehr, schon gar nicht militärisch. Nicht erst seit gestern überhaupt nicht in der Lage, einen offenen Krieg mit irgendwem überhaupt nur anzudenken.
Naja, z.B. für Georgien hat´s locker gereicht... ;)
...
Ja, welche Heldentat. Glücklicherweise weiss aber auch Moskau, wo der Hammer hängt, und hat von der Eroberung ganz Georgiens (dazu hätte's noch gerade gereicht) abgesehen. Aus reinem Selbsterhaltungstrieb.


Peppone hat geschrieben: ...
Russland IST nach wie vor eine Großmacht. Keine Supermacht mehr, aber mit Großmächten wie Frankreich oder den Briten kann man allemal mithalten. Auch CHina ist (noch) kein wirklicher Gegner für die Russen, obwohl die Chinesen den Russen gefährlich werden könnten, allein wegen der Kopfstärke ihrer Armee. Technisch sind die Chinesen aber nach wie vor hintendran. Wo´s bei den Russen massiv fehlt, ist die Moral der Soldaten. Die ist ganz weit unten.
...
Nicht nur da. Da ist Land unter, nach wie vor. Das Budget ist so gering, das reicht gerade mal für ein paar U-Boote (die man aber im Fall des Falles nichtmal steuern kann, wie im Uebrigen seit den 80ern nicht mehr, wo sich dann auch der Kreis zu Olof Palme schliesst).
Das Einzige, was Russland hat, sind Rohstoffe, Geist der Improvisation, Geheimprojekte, Spionage. Damit kann man überbrücken, aber nicht strategisch planen. Schon gar nicht offensiv.


Peppone hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: N.B. Schon den Briten - deutlich stärker kampferprobt als die Russen - würd' es so ganz ohne Flugzeugträger z.B. schwerfallen, die Falklands heute zu verteidigen, und da macht sich jemand wegen der Russen in die Hose?
Wieso? Abgesehen davon, dass die Russen nach wie vor (einen) Flugzeugträger haben (ein baugleicher Träger wurde an China verkauft...), sind russische Gebiete, die es zu verteidigen gibt, nicht so abgelegen, dass man dazu unbedingt Flugzeugträger bräuchte.
...
Syrien?


Peppone hat geschrieben: ...
Die Russen haben nebenbei noch eine ganze Flotte von Atom-U-Booten teils beträchtlicher Größe, dazu noch Raketenkreuzer u.Ä., - da ist schon noch Potential vorhanden.
...
Theoretisch schon. Praktisch nicht. Die Mig war auch besser als westliche Pendants, zumindest zeitweise. Genützt hat's null. Weil keine Ressourcen dasind für die Gesamtstrategie.


Peppone hat geschrieben: ...
Nach der (finanziellen) Krise der Jelzin-Jahre hat man da wieder gehörig aufgerüstet. Und in Tschetschenien haben die Russen einen wunderbaren Ort, um die Kampferprobung ihrer Truppen durchzuführen. Zynisch, aber isso.
...
Das ist kein Vergleich. Die Erfahrungen kann man nicht einfach woandershin extrapolieren. Das ist eher Guerillakrieg. Durchaus mit modernen Komponenten, aber eben nicht auf dem Niveau des Irak, Afghanistans, Libyens oder Syriens.


Peppone hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: Also, wirklich. Selbst im Kalten Krieg wurden die Sowjets haushoch überschätzt. Dabei hat's nichtmal für Afghanistan gereicht.
Da hat´s auch für die Amis nebst Alliierten aus der ganzen Welt nicht gereicht. Das ist also kein Maßstab.
...
Doch.

Es könnte leicht reichen, wenn der politische Wille dazu bereitständ und die Herrschaften Nato-Mitglieder an einem Strang ziehen täten. Auch Vietnam ist nicht an Mangel an Ressourcen verloren worden, sondern aus Mangel an politischem Rückhalt. Das ist im Fall des Afghanistan-Einsatzes der UdSSR anders.


Peppone hat geschrieben: ...
Untzerschätz mir bloß die Russen nicht! Den Fehler haben schon ganz andere gemacht...einer im 19.Jh., einer im 20.Jh., fehlt bloß noch, dass irgendjemand die Serie im 21.Jh. fortsetzt...
...
Ich hatte auch nicht vor, in Russland einzumarschieren, und tät auch allgemein davon eher abraten, allgemein so. :wink:

Aber es stimmt halt nicht, dass die Russen noch eine ernstzunehmende Grösse wären, vor der man zusammenzucken und sich verbiegen müsste. Einer der grössten Erfolge der Sowjetunion war, dass es ihr gelang, den Westen lange Zeit glauben zu lassen, halbwegs gleichrangig bis sogar leicht militärisch überlegen zu sein.

Nichts davon war wahr, zu keiner Zeit. Es ist Glück für die Welt, dass denen ihr eigenes Arsenal nicht um die Ohren geflogen ist und deren ständige Fehlalarme als solche erkannt wurden, schlecht gewartet und geplant, wie's war. Als die Kursk auf dem Grund lag, war da gleich ein Jahresbudget flöten, abgesehen von dem Verlust an Menschenleben und dem peinlichen Gesichtsverlust nach innen (und aussen).



LG
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dieter
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Peppone hat geschrieben:Deswegen kämpft Assad ja eigentlich auch nur noch in Gegenden, die ihm den Zugang zum Mittelmeer sichern und wo "seine" Alewiten leben...

Beppe
Lieber Beppe,
Assad betrchtet sich als Sieger, ist aber bisher nur in der Lage, dass von ihm beherrrschte Gebiet zu verteidigen und die Zugangswege offen zu halten. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
ehemaliger Autor K.

dieter hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:Deswegen kämpft Assad ja eigentlich auch nur noch in Gegenden, die ihm den Zugang zum Mittelmeer sichern und wo "seine" Alewiten leben...

Beppe
Lieber Beppe,
Assad betrchtet sich als Sieger, ist aber bisher nur in der Lage, dass von ihm beherrrschte Gebiet zu verteidigen und die Zugangswege offen zu halten. :wink:
Assad bekommt jetzt massive Unterstützung durch die Hisbollah und das verschafft ihm Luft. Wenn er die Stadt Kusair erobert hat, ist die Verbindung zum Mittelmeer und den nördlichen Regionen gesichert und die Rebellen haben ihren wichtigsten Stützpunkt verloren, denn vom Libanon aus über Kusair erhielten sie den Großteil der Waffen. Die Israelis versuchten, die Verbindung zwischen der Hisbollah und der Assad Armee durch Luftangriffe zu stören, aber nach der Lieferung der russischen S-300 Raketen ist dies kaum noch möglich. Der Krieg kann also weiter gehen. Im Moment ist Assad auf der Gewinnerseite. Er ist meiner Ansicht nach auch nie so schwach gewesen, wie dies in den Medien immer dargestellt wurde. Da steckte viel Wunschdenken hinter und weil die Journalisten auch immer nur aus den Rebellengebieten berichten, entsteht ein falscher Eindruck.
RedScorpion

Klar ist das möglich.

Allerdings ist das Eingreifen der Hisbollah schon ein Zeichen dafür, dass Assad das Wasser bis zum Hals steht. Denn das kann jetzt eben auch eine Ende der Hisbollah bedeuten, selbst dann, wenn Assad nicht fällt (wird er aber, selbst dann, wenn die Revolution niedergeschlagen wird. Auch innerhalb der Partei ist Assad eigentlich untragbar).

Man müsste Damaskus' Regierungspaläste bombardieren und die Stadt durch Revolutionstruppen nehmen lassen.


LG
ehemaliger Autor K.

RedScorpion:
Ihr überschätzt Russland grandios imho. Russland ist nichtmal mehr eine mittlere Macht.
Genau! Und deshalb befürworte ich ja schon seit langem die Aufnahme der Schweiz in die NATO. Die Elitetruppe aus Bern wird den Russen schon zeigen, wo der Hammer hängt. Aber Vorsicht! Das Kernwaffenpotential der Russen reicht immer noch aus, um die Schweiz zu pulverisieren. Dann haben wir in Deutschland endlich einen freien Blick aufs Mittelmeer, der dann nicht mehr von den hässlichen Bergen gestört wird.

RedScorpion:
Man müsste Damaskus' Regierungspaläste bombardieren und die Stadt durch Revolutionstruppen nehmen lassen.
Bravo! Schweizer Mann, geh du voran! Hoffentlich ist Assad auch zu Hause, wenn ihr angreift. Und wenn eure Elitetruppen kommen, hält seine Armee hoffentlich still. Es kann aber auch sein, dass die sich beim Anblick der Schweizer Trachtengruppe einfach totlachen. Das wäre die beste Lösung.
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