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Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 31.07.2015, 17:20
von Barbarossa
So sehe ich das auch. Da sieht man, welchen Schaden ein aggressiver Nationalismus anrichten kann.

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 31.07.2015, 22:46
von Ruaidhri
Sicherlich müssen Asylanten dann zurück in ihre Heimatländer, wenn sie dort wieder sicher leben können.
Dass es dabei dann oft zu Situationen kommt, wo die Abschiebung dann auch mal aufgeschoben werden sollte, ist eine Kehrseite der Medaille.
Wenn die Kinder mal gerade einige Monate vor einem deutschem Schulabschluss stehen oder kurz vor der Beendigung der Lehre, ist völlig kontraproduktiv, in den Fällen den Amtsschimmel sehr laut wiehern zu lassen.
Meist hat das Zurückwiehern geholfen- die Kinder/ Jugendlichen und die Familien durften bleiben, bis die Abschlüsse in der Tasche waren.

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 31.07.2015, 23:01
von Spartaner
Ruaidhri hat geschrieben:Sicherlich müssen Asylanten dann zurück in ihre Heimatländer, wenn sie dort wieder sicher leben können.
Dass es dabei dann oft zu Situationen kommt, wo die Abschiebung dann auch mal aufgeschoben werden sollte, ist eine Kehrseite der Medaille.
Wenn die Kinder mal gerade einige Monate vor einem deutschem Schulabschluss stehen oder kurz vor der Beendigung der Lehre, ist völlig kontraproduktiv, in den Fällen den Amtsschimmel sehr laut wiehern zu lassen.
Meist hat das Zurückwiehern geholfen- die Kinder/ Jugendlichen und die Familien durften bleiben, bis die Abschlüsse in der Tasche waren.
Das mit dem "Amtsschimmel wiehern" hast du gut gesagt. Im Falle des Flüchtlingsmädchen Reem aus dem Libanon kann man das trefflich nachvollziehen . Dieses Mädchen hat schon 4 Jahre eine deutsche Schule besucht und stand dann vor der Abschiebung. Auch wenn Rostock nicht zu Brandenburg gehört, will sich der dortige Bürgermeister für ein dauerhaftes Bleiberecht der Familie einsetzen.
http://www.express.de/politik-wirtschaf ... 48726.html

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 01.08.2015, 11:18
von Barbarossa
Meiner Ansicht nach gelten die Palästinenser in den Flüchtlingslagern zu Unrecht als nicht politisch verfolgt. Natürlich sind sie politisch Verfolgte und zwar von Israel. Nur das traut sich keiner in Deutschland zu sagen - schon mal gar nicht von offizieller Seite. Fakt ist es für mich trotzdem.

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 01.08.2015, 14:32
von dieter
Lieber Barbarossa,
für mich auch. Da stellt sich unsere Bundeskanzlerin in der Knesset hin und will das Existenzrecht von Israel garantieren.
Wir sind nur eine Mittelmacht und haben keine Atomwaffen, wenn dies den USA nicht gelingen sollte, wie sollten wir es bewerkstelligen können :?:

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 01.08.2015, 16:43
von Barbarossa
Das können wir natürlich nicht - schon gar nicht beim derzeitigen technischen Zustand der Bundeswehr.

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 20.09.2015, 07:58
von james
Paul hat geschrieben:Der Bürgerkrieg in der Türkei wird einen neue große Flüchtlingswelle auslösen.
Sehe ich auch so, was schicken wir da auch Waffen runter, war doch klar das wenn wir die FARC aufrüsten,
sie diese Waffen auch für ihren Unabhängigkeitskampf nutzen werden. Das Erdogan diese Waffenlager hat
bombardieren lassen ist zwar nicht fein. Aber er kann auch nicht gegen den IS kämpfen, wenn die FARC gleichzeitig
die Türkei spaltet.

Deutschland hätte sich von Anfang an diplomatisch anders verhalten müssen und eine Kurdische Unabhängigkeit
vorran treiben müssen, sodaß Türkei und Kurdistan zusammen die IS bekämpfen. Und das gilt auch für Assad.
Nun haben sie alle mehrere Gegner und dem IS kann das nur nutzen. Aber Assad hat ja auch einen Bürgerkrieg und
die IS gleichzeitig zu bekämpfen. Auch hier hat die USA und ihr EU-Vasall gründlich mitgemischt.

Und wenn ich Asylant aus einem Kriegsgebiet bin, dann bin ich froh über jede Hilfe, sei es in Gutscheinen oder Bargeld.
Auch in Deutschland gab es nach dem Krieg ein Gutscheinsystem, das haben wohl einige vergessen.
Letztendlich ist es doch so, das die wenigen Länder die noch in großer Zahl Asylanten aufnehmen, die Menschlichkeit leisten, denen sich die anderen verweigern. Das dies langfristig zur Spaltung der Gesellschaft führt, ist doch klar, da das Land mit der Zahl der Einwanderer nicht mit wächst.
Also muss man endlich andere Lösungen suchen, statt immer so weiter zu machen.

Übrigens kommen genauso viele Syrer wie Albaner. Überhaupt sind die Staaten des ehemaligem Jugoslavien weit vorn
unter den Asylbewerbern, was zeigt das sie innenpolitisch noch immer nicht gefestigt sind.

Re: Brandenburg: Diskussionen über Umgang mit Asylbewerbern

Verfasst: 20.09.2015, 10:37
von Paul
james hat geschrieben: Sehe ich auch so, was schicken wir da auch Waffen runter, war doch klar das wenn wir die FARC aufrüsten,
sie diese Waffen auch für ihren Unabhängigkeitskampf nutzen werden. Das Erdogan diese Waffenlager hat
bombardieren lassen ist zwar nicht fein. Aber er kann auch nicht gegen den IS kämpfen, wenn die FARC gleichzeitig
die Türkei spaltet.

Deutschland hätte sich von Anfang an diplomatisch anders verhalten müssen und eine Kurdische Unabhängigkeit
vorran treiben müssen, sodaß Türkei und Kurdistan zusammen die IS bekämpfen. Und das gilt auch für Assad.
Nun haben sie alle mehrere Gegner und dem IS kann das nur nutzen. Aber Assad hat ja auch einen Bürgerkrieg und
die IS gleichzeitig zu bekämpfen. Auch hier hat die USA und ihr EU-Vasall gründlich mitgemischt.

Und wenn ich Asylant aus einem Kriegsgebiet bin, dann bin ich froh über jede Hilfe, sei es in Gutscheinen oder Bargeld.
Auch in Deutschland gab es nach dem Krieg ein Gutscheinsystem, das haben wohl einige vergessen.
Letztendlich ist es doch so, das die wenigen Länder die noch in großer Zahl Asylanten aufnehmen, die Menschlichkeit leisten, denen sich die anderen verweigern. Das dies langfristig zur Spaltung der Gesellschaft führt, ist doch klar, da das Land mit der Zahl der Einwanderer nicht mit wächst.
Also muss man endlich andere Lösungen suchen, statt immer so weiter zu machen.

Übrigens kommen genauso viele Syrer wie Albaner. Überhaupt sind die Staaten des ehemaligem Jugoslavien weit vorn
unter den Asylbewerbern, was zeigt das sie innenpolitisch noch immer nicht gefestigt sind.
Normalerweise bin ich gegen Waffenlieferungen z.B. an Saudi Arabien, Katar und Türkei. Im Konkreten Fall befürworte ich es aber, die Kurden für ihren Kampf gegen den IS zu bewaffnen. Diplomatisch müssen wir versuchen, das die Unabhängigkeit Kurdistans nicht zu neuem Krieg führt. Ich glaube, mit dem Irak ist eine Verhandlungslösung möglich. Die Türkei wird maximal eine mindere Autonomie gewähren, als die angestrebte. Ein Schweigen der Waffen zwischen PKK und Türkei ist möglich. Die syrische Aitonomie brauch nur einige panzerbrechende Waffen, um gegen Isis zu siegen und Ruhe vor einer türkischen Bedrohung. Schutzwesten, Helme, medizinische Ausrüstung, Wohncontainer für zurückkehrende Flüchtlinge und Baumaschinen wären nützlich und in unserem Interesse. Wohncontainer für Kobane, Gire Spi und Shingal sollten vor dem Winter kommen. Die könnte man z.B. in der Türkei kaufen. Die Türkei könnte auch Baumaschinen verkaufen z.B. um die Kapazität der Zementwerke zu erhöhen. Wohncontainer wären billiger, als alle Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Vom Wohncontainer aus, könnten die Flüchtlinge dann beginnen, ihre eignen Häuser zu bauen/wieder aufzubauen. Dort sind viele Wohnhäuser sehr einfach. Oft stehen noch die tragenden Wände der Häuser und müssen nur wieder mit Wänden aufgefüllt werden. Manchmal ist da nur eine Arbeit von ein paar Tagen, wenn man Zement/Binder und eine Mischmaschine hat. Steine liegen in den Ruinen und können wiederverwendet werden. Mischmaschienen kosten in der Türkei vielleicht 200,- E und können nach der Instandsetzung vom nächsten genutzt werden.
Ein Sieg gegen den IS wird eine wichtige Flüchtlingsursache beseitigen und wäre mit einer starken syrischen Autonomie schneller möglich. Befreite arabische Regionen am Euphrat, mit gemäßigter Führung wären wohl auch zu einem Frieden mit einer syrischen Regierung bereit, welche sich demokratisiert und aufhört die Zivilbevölkerung zu bombardieren.

Mischmaschinen, Schubkarren, Schaufeln...für den Aufbau der vom IS zerstörten Städte, Milan für die Befreiung der Städte Shingal, Tischrin, Rakka...