Taliban töten zwei deutsche Soldaten
Bei Selbstmordanschlag im Norden Afghanistans sterben auch fünf Kinder
Berlin - Nur wenige Tage nachdem der Bundestag ein neues Mandat für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan erteilt hat, sind am Montag bei einem Selbstmordanschlag im Norden des Landes zwei deutsche Soldaten der internationalen Afghanistan-Schutztruppe (Isaf) getötet worden. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) bestätigte am Montagabend in Berlin den Tod der beiden Soldaten. Außerdem seien bei dem Anschlag auch fünf afghanische Kinder getötet worden, erklärte Jung. Zwei weitere Bundeswehr-Soldaten und ein afghanisches Kind wurden bei dem Attentat verletzt. Durch den Anschlag stieg die Zahl der seit Beginn des Einsatzes 2002 ums Leben gekommenen Bundeswehr-Soldaten auf 30.
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Schon wieder Kundus
In der afghanischen Provinz Kundus gab es seit Jahresbeginn 36 Attacken. Auch der jüngste Anschlag, bei dem zwei Bundeswehrsoldaten und fünf Kinder starben, fällt erneut in das Gebiet der Paschtunen.
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Jung warnt vor Rückfall zum Terrorismus
Verteidigungsminister Jung wirbt nach dem tödlichen Anschlag auf zwei weitere Bundeswehrsoldaten in Afghanistan für eine Fortsetzung des Militäreinsatzes.
Ein Rückzug aus dem Land wäre ein großer Fehler, sagte Franz Josef Jung (CDU) am Montagabend in Berlin. Er fügte hinzu: „Afghanistan darf nicht wieder zurückfallen in ein Ausbildungszentrum für den Terrorismus.“...