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Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 03:40
von Vergobret
Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Wie traurig dieses Statement Barbarossa...
Beim Wort "Linkspartei" verfällst Du in Beißreflexe, aber das einzige was sich geändert haben soll ist, dass man lauter schimpfen kann? Mehr verbindest Du nicht mit 20 Jahren Einheit? Eine armseelige Ansicht. Mit sowas ist in der Tat kein Staat zu machen...
Ich habe nur das widergegeben, was ich hier immer wieder höre - meine Bewertung dazu ist ja, daß vieles ausgeblendet wird.
Fest steht, daß viele Leute heute tatsächlich ein recht trostloses Leben haben. Wie gesagt, viele geben sich nach einiger Zeit selbst auf. Man muß das Statement schon im Zusammenhang lesen.
:wink:
Herrje, wo lebst Du denn? Ein trostloses Leben, daran hat ja wohl niemand, denn man selbst Schuld.
Das als breitgefächertes allgemeingültiges Stimmungsbild hinzustellen ist schon ein starkes Stück. Da würde ich zusehen, dass ich Land gewinne. Erlebe ich zum Glück anders. VIelleicht der Vorteil der Stadt?

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 07:44
von Barbarossa
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Hier handelt es sich imho nicht um "Beißreflexe" sondern um eine realistische Sicht auf die extreme Linke, die den allermeisten Deutschen und auch vielen Österreichern leider zu fehlen scheint.
Du sagst es.
Was hier in Ostdeutschland die Linkspartei ist, ist in Österreich die FPÖ...
:wink:
Vergobret hat geschrieben:Herrje, wo lebst Du denn? Ein trostloses Leben, daran hat ja wohl niemand, denn man selbst Schuld.
Das als breitgefächertes allgemeingültiges Stimmungsbild hinzustellen ist schon ein starkes Stück. Da würde ich zusehen, dass ich Land gewinne. Erlebe ich zum Glück anders. VIelleicht der Vorteil der Stadt?
Daskannst du links lesen. Dabei wohne ich noch im Speckgürtel von Berlin, aber auch hier ist es schwierig geworden, wesentlich über Hartz IV-Nieau hinaus zu kommen. Wer jeden Pfennig dreimal umdrehen muß, bevor er ihn ausgibt, der ist halt nicht zufrieden.

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 08:02
von Barbarossa
Eine neue Meldung:
Sonntag, 24. März 2013
Zwickauer Zelle größer als gedacht
Dutzende Nazis halfen Zschäpe

Das Netzwerk der rechtsextremen Zwickauer Terrorzelle war nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" größer als bislang bekannt. Demnach gehörten 129 Personen aus der rechtsextremen Szene zum engeren und weiteren Umfeld des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU), dem zehn rassistisch motivierte Morde an türkisch- und griechischstämmigen Kleinunternehmern und einer Polizistin zur Last gelegt werden. Die 129 Namen stünden auf einer geheimen Liste der Sicherheitsbehörden, die dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags jetzt zugegangen sei, schreibt die Zeitung...
hier: weiterlesen

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 09:00
von Peppone
Barbarossa hat geschrieben:Eine neue Meldung:
Sonntag, 24. März 2013
Zwickauer Zelle größer als gedacht
Dutzende Nazis halfen Zschäpe
Hätt mich auch gewundert, wenn das anders gewesen wär...

Beppe

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 15:20
von dieter
Barbarossa hat geschrieben:Sie dürfen heute lauter und ganz offiziell schimpfen. Das war es tatsächlich auch schon.

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Lieber Barbarossa,
wenn das Deine Ansicht ist, dann tust Du mir leid. Betrachte Eure Städte, alle schön herausgeputzt inzwischen. :) Wir haben eine Ostdeutsche als Bundeskanzlerin und einem Ostdeutschen als BP. :roll:

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 18:37
von Barbarossa
Schön für die beiden. Für uns wird das aber erst relevant, wenn die Löhne auch im Niedriglohnsektor steigen und die Arbeitslosigkeit weiter abgebaut wird. Daran ist bis jetzt noch jeder Kanzler gescheitert.

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Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 18:44
von Titus Feuerfuchs
Barbarossa hat geschrieben: [...]Was hier in Ostdeutschland die Linkspartei ist, ist in Österreich die FPÖ...
:wink:
Lässt sich nur sehr bedingt vergleichen. Abgesehen davon, dass ich die Linkspartei extremer sehe als die FPÖ, liegt der Hauptunterschied darin, dass die FPÖ in Ö in der Mitte angekommen ist; sie ist in etwas gleich stark wie ÖVP und SPÖ. Nämliches kann von der Linkspartei nicht behauptet werden.

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 18:58
von Barbarossa
Doch, das gilt für die Linkspartei in den ostdeutschen Bundesländern genau so - leider.
Man muß hier aber zwischen Ost und West unterscheiden.

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Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 19:11
von Titus Feuerfuchs
Barbarossa hat geschrieben:Doch, das gilt für die Linkspartei in den ostdeutschen Bundesländern genau so - leider.
Man muß hier aber zwischen Ost und West unterscheiden.

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Ok, so gesehen stimmt das natürlich, ich hatte D als Ganzes betrachtet.

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 19:23
von demark
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: [...]Was hier in Ostdeutschland die Linkspartei ist, ist in Österreich die FPÖ...
:wink:
Lässt sich nur sehr bedingt vergleichen. Abgesehen davon, dass ich die Linkspartei extremer sehe als die FPÖ, liegt der Hauptunterschied darin, dass die FPÖ in Ö in der Mitte angekommen ist; sie ist in etwas gleich stark wie ÖVP und SPÖ. Nämliches kann von der Linkspartei nicht behauptet werden.
So lange die Linken in der Mitte liegen, und sich die Stimmen mit den Sozis teilen, sind sie ein stumpfes Schwert.
Als Protestwahlpartei nicht zu gebrauchen.

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 25.03.2013, 22:51
von RedScorpion
Det klingt aber allet hier irgendwie nich so dolle, wat Ihr hier schreibt, wa?

Mach' ich es also richtig, weiterhin nicht in die Ehemalige zu fahren, ne? Wenn es offensichtlich eine Korrelation gibt zwischen Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit (was soll denn der Westen dafür können, dass ein Teil der DDR-Bev. eben am Markt vorbei ausgebildet worden ist für Jobs, die's gar nicht mehr gibt oder gar nie gab?) und - da kam's weiter oben von Barbarossa - politischem Extremismus?

Is' ja schlimmer, als ich dachte (dabei ist - zumindest nach Zahlen - die Arbeitslosigkeit gar nicht so hoch).

Wieso definieren sich überhaupt so viele über ihre Arbeit?

Ist ein Leben mit Sozialhilfe/Hartz IV o.ä. unwürdig?


P.S. @ Dieter: Arbeitslosigkeitsversicherung ist kein Sparkonto, sondern eine Versicherung. Kriegste aus Unfallversicherung auch nicht mehr ausgezahlt, wenn Du Unfall hast, nur weil Du die 50 Jahre davor keinen gebaut und immer hübsch vorsichtig hantiert hattest. Idem Krankenversicherung. Das is nunmal so.


Nochma P.S. Hätte die damalige Bundesregierung beim Abwickeln gezögert, hätte sich schnurstracks der Schwarzmarkt des Problems angenommen. Und dann Prost Mahlzeit.


Und ja, ich vergass: Die DDR war das zehntgrösste Industrieland der Erde. Wissen wir. :angel:


LG

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 26.03.2013, 09:43
von dieter
Barbarossa hat geschrieben:Schön für die beiden. Für uns wird das aber erst relevant, wenn die Löhne auch im Niedriglohnsektor steigen und die Arbeitslosigkeit weiter abgebaut wird. Daran ist bis jetzt noch jeder Kanzler gescheitert.

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Lieber Barbarossa,
Dann muß Du die SPD wählen, die wollen den Mindestlohn von 8,50€ einführen. :wink: Die Löhne im Niedrigsektor sind bei Euch so niedrig, weil es Keine Gewerkschaften des DGB gibt, mit denen Tarifverträge abgeschlossen wurden. Die sog. "Christlichen Gewerkschaften" haben Tarifverträge abgeschlossen, wovon keiner Leben kann. :evil:

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 27.03.2013, 09:12
von Peppone
RedScorpion hat geschrieben:Und ja, ich vergass: Die DDR war das zehntgrösste Industrieland der Erde. Wissen wir.
Und *fast* auf "Westniwoh"... :angel:

Beppe

Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 27.03.2013, 10:50
von Barbarossa
Ja und vor allem haben wir die Pläne stets übererfüllt...
:-[

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Re: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

Verfasst: 27.03.2013, 11:10
von demark
Barbarossa hat geschrieben:Ja und vor allem haben wir die Pläne stets übererfüllt...
:-[

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Das ist ja das Besondere, dass in einer ideologisch geprägten Welt alles wo anders wunderbar klappt, nur bei mir, dem Individuum haperts.
Selbst hatte man mit der Planerfüllung zu kämpfen. Und abends in der "Kamera" hatte bereits eine weitere Brigade den Plan erfüllt und Neuverpflichtungen angenommen.
Da wurden "Arbeiter" an Maschinen vor die Kamera gestellt, um ihre Verpflichtung und Bekenntnis auszusprechen, die vorher noch keiner von der Belegschaft gesehen hat.
Als dann aber die Verpflichtung kam, soundsoviel Farbfernseher über den Plan hinaus zu produzieren flog dann doch der Schwindel auf, weil es nach wie vor wenige zum Kauf gab. :)