Re: Beamten-Pensionen steigen zehnmal stärker als Renten
Verfasst: 23.07.2013, 19:53
				
				Es gibt Facharbeiter und Facharbeiter!
Da sind schon Unterschiede vorhanden.
			Da sind schon Unterschiede vorhanden.
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Inwiefern?Der Germane hat geschrieben:Es gibt Facharbeiter und Facharbeiter!
Da sind schon Unterschiede vorhanden.
Da stimm' ich Dir 'mal uneingeschränkt zu; völlig wurscht, was man von Managern und Bankern hält.Barbarossa hat geschrieben: ...
Dazu möchte ich anmerken, daß man als Facharbeiter sehr wohl einen sehr ordentlichen Beruf ausübt. Manager, Banker, Versicherungsvertreter usw.
...
Lieber Germane,Der Germane hat geschrieben:Servus Dieter,
die Rente für jeden Beamten, egal ob in gehobener Position oder nicht, muß sich natürlich dem Rentenniveau wie bei jedem anderen Beitragszahler anpassen.
Fertige Steuerungen, Elektrik für Wald und Wiesen, Haus und Hof ....
 
  Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will.
 Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will. 
Lieber JetLeechan,JetLeechan hat geschrieben:Lieber Dieter,dieter hat geschrieben: Lieber JetLeechan,
leider wird die Spanne zwischen arm und reich in unserem Land immer größer, dass ist aber Folge des Kapitalismus, der seine Leute nicht rechtzeitig ausgebildet hat. In der Zeit, da unser Sohn Maschinenbau studierte wurde ihm von allen Seiten abgeraten, errang den 1. Preis der FH Frankfurt/M. im Jahre 2000. Heute ist er, nachdem er von Siemens weggegangen ist ein Verhandlungspartner für China, Rußland und Frankreich, war auch schon in diesen Ländern.
Man muß seinen Weg selbst finden, gönne jedem das Seine, aber die kleinen Beamten können für diese Mißstände nichts.
ich habe kein Problem mit Beamten und gönne jedem gerne seine Pension. Es ist meines Erachtens auch weniger das Problem, dass die Beamten zu viel, als das "normale" Rentner zu wenig bekommen. Und da muss man sich die Frage stellen, warum die Arbeit eines Beamten mehr wert sein soll, als die von normalen Arbeitnehmern.
Im Übrigen ist der Kapitalismus keine unsichtbare Macht, die die Fäden der Welt in der Hand hält, genausowenig wie "Märkte" von unsichtbaren Händen regiert werden, wie es uns von neoliberaler Seite eingetrichtert wird. Das Deinem Sohn ein erfolgreiches Maschinenbau-Studium geglückt ist, ist hervorragend, aber er kommt aus einer bildungsnahen Familie, durch die er an das Thema Ausbildung/Studium herangeführt wurde.
Das gilt allerdings nicht für die Mehrheit der Menschen. Wer aus armen und/oder bildungsfernen Familien kommt, ist benachteiligt. Ein Studium zu absolvieren ist nicht einfach, wenn man kein Geld hat, und BAFöG und Co. stellen Erschwernisse dar, auch wenn es sehr gute Hilfsmaßnahmen sind. Viel schwerer wiegt nach meiner Erfahrung aber ein bildungsfernes Elternhaus. Wenn man schon in der Schule immer hinterher hinkte, weil die Eltern einem nie etwas beibrachten, der wird eher nicht studieren oder mit weniger Erfolg, denn was in der Kindheit versäumt wurde, lässt sich nur schwer nachholen. Ich bin selbst der erste Student in meiner Familie, und auch wenn ich relativ viel Mitbekommen habe, waren deutlich Lücken zu spüren zu meinen Kommilitonen, die mehr "standartwissen" mitbekommen haben. Am schwersten aber wiegt, dass man in den unteren Schichten kaum eine Vorstellung davon hat, wie man Karriere machen kann. Da heisst es dann: "Junge, geh studieren!" oder "Mach ne Ausbildung." Viele Studenten aus gehobeneren Kreisen haben genaue vorstellungen, wie sie ihre, wenn auch noch vagen, Ziele erreichen können, jedenfalls bessere, als die, deren Eltern da keinen blassen Schimmer von haben.
Daraus ergibt sich - und das schon seit Jahrzehnten - ein soziale Asymmetrie bei den Bildungschancen vor deren Hintergrund das Gefasel von wegen: "Jeder hat eine chance, jeder kann es schaffen" leider zu Karikatur verkommt.
Ich gönne Dir Deine Pension und ich gönne Deinem Sohn seine Karriere, ernsthaft, und ich möchte auch nichts an Euren Leistungen rütteln, aber jemandem, der aufgrund seiner Geburt nicht die gleichen Chancen hat wie andere sie haben zu sagen, jeder ist seines Glückes Schmied, spricht leider von Unkenntnis der Lage.
Und das ist kein Hirngespinst von mir oder eine persönliche Anekdote, sondern wird seit Jahren kritisiert:
http://www.dw.de/bildungschancen-nicht- ... a-16902928
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 87422.html
 
   (Vorsicht, Ironie) Durch den Mangel an Fachkräften war es meiner Frau und meiner Wenigkeit möglich, aufgrund des Krieges und der Nachkriegszeit aufzusteigen.
 (Vorsicht, Ironie) Durch den Mangel an Fachkräften war es meiner Frau und meiner Wenigkeit möglich, aufgrund des Krieges und der Nachkriegszeit aufzusteigen.  
  Wir haben keinen Elternabend oder eine Elternsprechstunde in den Schulen unsers Sohnes versäumt, nur einmal war ich wegen meiner Prostatageschichte im Krankenhaus, da mußte meine Frau alleine hin. Die Lehrer sollten sehen, dass wir uns kümmern.
  Wir haben keinen Elternabend oder eine Elternsprechstunde in den Schulen unsers Sohnes versäumt, nur einmal war ich wegen meiner Prostatageschichte im Krankenhaus, da mußte meine Frau alleine hin. Die Lehrer sollten sehen, dass wir uns kümmern. 
  
   (Vorsicht, Ironie)
 (Vorsicht, Ironie)Servus Dieter,dieter hat geschrieben: Lieber Germane,
wenn sie als Renten bezahlt werden, werden sie sicherlich nicht höher sein als die der Angestellten, wobei der Schwiegervater unseres Sohnes, Direktor bei der Lurgi gewesen, 1800€ erhält, wobei er 200€ aufgrund des Versorgungsausgleichs an seine erste Ex bezalen muß.
Wenn Du Dich als Selbständiger nicht in beträchtlicher Höhe weiterversichert hast, wird es später bei Deiner Rente mau aussehen.Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will.
Lieber Germane,Der Germane hat geschrieben:Servus Dieter,dieter hat geschrieben: Lieber Germane,
wenn sie als Renten bezahlt werden, werden sie sicherlich nicht höher sein als die der Angestellten, wobei der Schwiegervater unseres Sohnes, Direktor bei der Lurgi gewesen, 1800€ erhält, wobei er 200€ aufgrund des Versorgungsausgleichs an seine erste Ex bezalen muß.
Wenn Du Dich als Selbständiger nicht in beträchtlicher Höhe weiterversichert hast, wird es später bei Deiner Rente mau aussehen.Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will.
die 1800,-- für den Ex-Direktor sind doch ok! So sind/wären auch die Pensionen der Beamten, angeglichen an die Renten der Angestellten, Arbeiter,.. eine vernünftige Lösung.
Einen Frust schiebe ich nur, wenn ich sehe, was ein Beamter in seinem Amt leistet und ein Arbeiter z. Bspl. im Handwerk - gegenübergestellt dann Pension und Rente -
 
  
 
