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Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 03.06.2012, 17:08
von Drago
Marvin hat geschrieben: Schon, nur die Form muss doch gewahrt werden. Das gehört zum politischen Kultur in den USA dazu, erst am Parteitag ist er der offizielle Kanditat der Republikaner.
Ist bei den deutschen Parteien auch nicht anders. Hab ich erst kürzlich gesehen.

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 03.06.2012, 19:23
von Peppone
Marvin hat geschrieben:Schon, nur die Form muss doch gewahrt werden. Das gehört zum politischen Kultur in den USA dazu, erst am Parteitag ist er der offizielle Kanditat der Republikaner.
Sprich, es muss sich erweisen, ob die Wahlmänner auch wirklich den Kandidaten wählen, den sie versprochen haben zu wählen.
Gab´s da eigentlich schon mal "Umfaller"? Wenn die Verhältnisse nicht ganz so klar sind wie derzeit bei den Republikanern, kann dann ja durchaus der zweite Sieger der Vorwahlen zum offiziellen Kandidaten gewählt werden... :problem:

Beppe

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 04.06.2012, 18:32
von Barbarossa
Peppone hat geschrieben:Gab´s da eigentlich schon mal "Umfaller"? Wenn die Verhältnisse nicht ganz so klar sind wie derzeit bei den Republikanern, kann dann ja durchaus der zweite Sieger der Vorwahlen zum offiziellen Kandidaten gewählt werden... :problem:

Beppe
Wiesoll denn das gehen? Schließlich gibt es am Ende der Vorwahlen nur noch einen Kandidaten. Die anderen sind "geschlagen" und haben die Kandidatur zurückgezogen.

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 04.06.2012, 20:27
von Balduin
Ron Paul bspw zieht seine Kandidatur nicht zurück.

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Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 05.06.2012, 14:12
von dieter
Ralph hat geschrieben:Ron Paul bspw zieht seine Kandidatur nicht zurück.

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Lieber Ralph,
dann wird er eben verlieren. :wink:

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 05.06.2012, 14:27
von Peppone
dieter hat geschrieben:dann wird er eben verlieren. :wink:
Aber in einer Kampfabstimmung, so deutlich sie auch zu seinen Ungunsten ausgehen wird. Und das war ja genau die Frage, ob´s sowas geben kann, eine Kampfabstimmung bei einer Vorwahl.

Beppe

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 05.06.2012, 22:14
von Barbarossa
Peppone hat geschrieben:Aber in einer Kampfabstimmung, so deutlich sie auch zu seinen Ungunsten ausgehen wird. Und das war ja genau die Frage, ob´s sowas geben kann, eine Kampfabstimmung bei einer Vorwahl.

Beppe
Dann stellt sich aber die Frage, ob solche Vorwahlen überhaupt einen Sinn machen, wenn der Wählerwille dann nicht respektiert wird.
:?

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 06.06.2012, 10:06
von Peppone
Barbarossa hat geschrieben:Dann stellt sich aber die Frage, ob solche Vorwahlen überhaupt einen Sinn machen, wenn der Wählerwille dann nicht respektiert wird.
:?
Och, komm, das sind alles Politiker. Zwischen dem Datum der Vorwahl im jeweiligen Bundesstaat und dem Parteikongress liegt im Normalfall eine gewisse Zeit, in der sich die Verhältnisse derart ändern können (eventuell durch Aussagen oder Handlungen des Kandidaten), dass ein Wahlmann eine Änderung seines zuvor versprochenen Wahlverhaltens durchaus begründen kann. Er muss es nur seinen Wählern verklickern können.
Und zwar so, dass sie ihn anschließend nicht für unglaubwürdig halten. Ein einigermaßen guter Politiker kriegt das hin, noch dazu, wenn er vom (ohne Zweifel enorm dankbaren) Kandidaten ein "Zuckerle" erhält, um seinen "Rechtfertigungs-Wahlkampf" zu finanzieren...

Mit Geld gewinnt man US-Wahlen, nicht mit Wählerstimmen!

Beppe

Wisconsin recall

Verfasst: 06.06.2012, 11:17
von Balduin
In Wisconsin ist eine Amtsenthebung gegen einen republikanischen Gouverneur gescheitert. Die Medien räumen dieser Wahl einiges an Gewicht ein (Vergleich von mir: Etwa wie die NRW-Wahl für den Bund?). Wisconsin ist ein wichtiger swing state - also ein Staat, der bei Präsidentschaftswahlen mal mehrheitlich demokratisch, mal mehrheitlich republikanisch wählt. Diese Staaten muss Obama gewinnen, wenn er eine weitere Amtszeit erleben will.

In meinen Augen ist bei Wisconsin folgendes bemerkenswert:
  • Der wiedergewählte Gouverneur ist ein Tea-Party Anhänger, dementsprechend sehr konservativ.
  • Er hat einen sehr harten Sparkurs gefahren, der wohl von den Wählern honoriert wurde. Genau das Gegenteil von Obama, der der Krise mit Staatsmehrausgaben (ganz nach Keynes) begegnet.
  • Für Obama ist dies ein schlechtes Zeichen, die Demokraten haben Unmengen an Geld in den Abwahl-Wahlkampf investiert und verloren dennoch deutlich (53 zu 46)
  • Trotz massiven Wahlkampfs der Gewerkschaften, die durch den republikanischen Gouverneur stark in ihren Rechten beschnitten wurden, konnte dieser nicht abgewählt werden - ich kenne die Situation der Gewerkschaften in den Staaten, speziell in Wisconsin nicht, doch finde ich dies einen bemerkenswerten Aspekt. Schröder, der die Wut der Gewerkschaften auf sich zog, wurde kein drittes Mal zum Kanzler gewählt und seine Partei klebte in den nächsten Jahren an der 20% Marke.
http://www.politico.com/news/stories/0612/77100.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 37191.html


Vielleicht dürfen wir uns ab Herbst doch an einen neuen US-Präsidenten gewöhnen: http://www.mittromney.com/

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 06.06.2012, 11:21
von Balduin
Nationalstolz haben die Amerikaner auf jeden Fall:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=jBxPv8C58dg[/youtube]

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 06.06.2012, 11:47
von Peppone
Ralph hat geschrieben:Nationalstolz haben die Amerikaner auf jeden Fall:
Hat das irgendwer bezweifelt? :P

Beppe

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 06.06.2012, 13:16
von dieter
Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:dann wird er eben verlieren. :wink:
Aber in einer Kampfabstimmung, so deutlich sie auch zu seinen Ungunsten ausgehen wird. Und das war ja genau die Frage, ob´s sowas geben kann, eine Kampfabstimmung bei einer Vorwahl.

Beppe
Lieber Beppe,
verloren ist verloren. :wink:

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 07.06.2012, 15:20
von Balduin
Peppone hat geschrieben:
Ralph hat geschrieben:Nationalstolz haben die Amerikaner auf jeden Fall:
Hat das irgendwer bezweifelt? :P

Beppe
Stell dir eine solche Wahlwerbung in Deutschland vor? Undenkbar :wink:

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 07.06.2012, 18:29
von Peppone
Ralph hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:
Ralph hat geschrieben:Nationalstolz haben die Amerikaner auf jeden Fall:
Hat das irgendwer bezweifelt? :P

Beppe
Stell dir eine solche Wahlwerbung in Deutschland vor? Undenkbar :wink:
Ja, da ist Deutschland ein gebranntes Kind. Die Amerikaner gehen da viel ungezwungener mit um

Beppe

Re: Die US-Wahl 2012

Verfasst: 09.06.2012, 17:53
von Balduin
Politico hat eine Liste erstellt mit den möglichen Vizepräsidentschaftskandidaten von Romney: http://www.politico.com/2012-election/vp-watch/