Re: Kelten und Germanen
Verfasst: 16.07.2015, 00:05
Archäologische Zeugnisse müssen im Kontext mit linquistischen Zeugnissen und historischen Belegen gesehen werden und viele andere Wissenschaftszweige auch.
Die Lage der Urheimat der Germanen haben sich im Laufe der letzten 150 Jahre mehrmals geändert.
Dazu zitiere ich mal aus dem Buch. Die germanischen Sprachen -Ihre Geschichte in Grundzügen S. 43
"Die Anhänger der These von der Herkunft der Indogermanen aus Asien nahmen an, dass die Germanen von dort nach Europa eingewandert seien. Die linquistischen, archäologischen und historischen Belege haben jedoch ergeben, dass das Germanische der Westgruppe des Indogermanischen angehört, sein Ausgangspunkt also ebenfalls westlichen bzw. nordwestlichen Europa zu suchen ist. Der Vertreter der sogennannten "nordischen " Theorie wollten dieses Gebiet auf Skandinavien beschränken. Nun ging die Wanderbewegung germanischer Stämme in historischer Zeit zwar bestimmt von dort aus, dies bedeutet aber noch nicht, dass das germanische einen von keinem fremden Einfluß berührten Zweig der indogermanischen Grundsprache darstellt, der am längsten in der sogenannten indogermanischen "Urheimat" verblieben wäre. Die Ergebnisse der neuen Forschungen sprechen dafür, dass sich das Germanentum in letzter Instanz im heutigen Südschweden, Südnorwegen bzw. Dänemark und an der unteren Elbe herausgebildet hat. Von hier aus besetzten germanische Stämme um 1000 v. Chr. das Gebiet der unteren Weser und Oder. Bis 750 v. Chr. erreichten sie das Mündungsgebiet der Weichsel, und um 500 v. Chr. sollen sie bereits bis zur Rheinmündung und der deutschen Mittelgebirge vorgestossen sein. Die Südwanderung ist jedoch sekundär. Die indogermanischen Gruppen, die den Grundstock der späteren Germanen bildeten, sollen nach Eduard Stockhoff ursprünglich in mitteldeutschen Gebieten gesiedelt haben und von dort Südskandinavien gezogen sein........"
Die Lage der Urheimat der Germanen haben sich im Laufe der letzten 150 Jahre mehrmals geändert.
Dazu zitiere ich mal aus dem Buch. Die germanischen Sprachen -Ihre Geschichte in Grundzügen S. 43
"Die Anhänger der These von der Herkunft der Indogermanen aus Asien nahmen an, dass die Germanen von dort nach Europa eingewandert seien. Die linquistischen, archäologischen und historischen Belege haben jedoch ergeben, dass das Germanische der Westgruppe des Indogermanischen angehört, sein Ausgangspunkt also ebenfalls westlichen bzw. nordwestlichen Europa zu suchen ist. Der Vertreter der sogennannten "nordischen " Theorie wollten dieses Gebiet auf Skandinavien beschränken. Nun ging die Wanderbewegung germanischer Stämme in historischer Zeit zwar bestimmt von dort aus, dies bedeutet aber noch nicht, dass das germanische einen von keinem fremden Einfluß berührten Zweig der indogermanischen Grundsprache darstellt, der am längsten in der sogenannten indogermanischen "Urheimat" verblieben wäre. Die Ergebnisse der neuen Forschungen sprechen dafür, dass sich das Germanentum in letzter Instanz im heutigen Südschweden, Südnorwegen bzw. Dänemark und an der unteren Elbe herausgebildet hat. Von hier aus besetzten germanische Stämme um 1000 v. Chr. das Gebiet der unteren Weser und Oder. Bis 750 v. Chr. erreichten sie das Mündungsgebiet der Weichsel, und um 500 v. Chr. sollen sie bereits bis zur Rheinmündung und der deutschen Mittelgebirge vorgestossen sein. Die Südwanderung ist jedoch sekundär. Die indogermanischen Gruppen, die den Grundstock der späteren Germanen bildeten, sollen nach Eduard Stockhoff ursprünglich in mitteldeutschen Gebieten gesiedelt haben und von dort Südskandinavien gezogen sein........"