Marek1964 hat geschrieben:
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Den Koran habe ich nicht gelesen - stütze mich aber vor allem auf Karlheinz Erkenntnisse, die leider exakt das bestätigen, was man schon vorher so gehört hat.
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Dabei sollte man aber bedenken, dass bisweilen nichtmal der Unterschied zwischen dem Koran und einer Koranübersetzung bekannt ist. Nur so nebenbei.
Is mit aber wurscht.
Marek1964 hat geschrieben:
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Renegat hat geschrieben:Für viele Muslime ist der Dschihad übrigens in erster Linie ein persönlicher Kampf gegen den "eigenen, inneren Schweinehund", um es salopp auszudrücken, von der Bekehrung der Ungläubigen sind sie Jahrhunderte entfernt.
Na dös is aber eine sensationelle Neuigkeit des Tages. Hast Du eine Quelle für diese neue Interpretation des Heiligen Krieges? Welcher Imam hat das gesagt? Oder hast Du das heute Nacht geträumt?
Das ist bekannt und kann man nachlesen, sogar ganz einfach, auch für jeden, der den Koran nicht lesen will
:
http://en.wikipedia.org/wiki/Jihad
Zum Thema:
Sicherlich ist es bez. einer einheitlichen Linie und deren Kommunikation für den Islam eher ungünstig, dass er – wie bereits geschrieben - keine Kirche ist und damit politisch und territorial nicht als direkter Konkurrent gegen die weltliche Macht auftrat.
Ausserdem seit mindestens dem Zeitalter der Entkolonialisierung von den Diktatoren zur Machtfestigung missbraucht wurde und ggf. in der Opposition zu den Regimes nicht gerade als Philanthropen oder Philatelisten auffallende Friedensorganisation wirkt.
Darüberhinaus ist es aber schon sehr anmassend bis komplett blind zu behaupten, das moderne westliche Staatensystem bzw. die moderne Gesellschaft fusse in ihren Werten auf einer ominösen „christlich-jüdischen“ (allein dieser Pseudo-Parallelismus ist obszön; brauchte das offizielle Christentum ziemlich genau 2000 Jahre um zu entdecken, dass sein Heiland vllt doch ein Jude war, um’s mal euphemistisch auszudrücken) Wertegemeinschaft.
In der Tat ist nicht überall und jederzeit die Moderne gegen das Christentum (bzw. eben gegen die Kirchen) durchgesetzt wurden,
aber selten mit den Kirchen oder durch sie. Sondern eher gegen sie, und das nicht gerade mit geringen Widerständen oder zu vernachlässigen „Kollateralschäden“.
Der Islam muss sich noch sehr anstrengen, will es auch nur auf einen Bruchteil der Opfer kommen, die das Christentum an Morden und Toten gefordert hat, um es ganz deutlich zu sagen.
Und: Gegen das Alte (und Neue) Testament ist der Koran ein Buch für vergleichsweise sehr Zartbesaitete. Der Gott der Bibel und der Jesus des NT wären nach heutigem Strafrecht längst in der Gummizelle bzw. in den USA – zu recht – längst hingerichtet.
P.S. Seid Ihr so sicher, dass es für religiös motivierte Taten „im Westen“ keine Todesstrafe gibt? Wie sieht’s aus mit Aerzten in den USA, die Abtreibungen vornehmen und dafür mit Attentaten u.ä. leben müssen? Wie sieht’s aus mit Pädophilen in den Gefängnissen, die einer seltsamen Rachelust der Mitgefangenen ausgesetzt sind, nicht selten motiviert durch moralisch/religiöse Rechtfertigung?
Wer sagt, dass der Einmarsch in den Irak durch Dubya Bush keinen religiösen Anspruch hatte, wie er ja selbst zugab, als er von sich gab, Jesus hätte ihm befohlen?
Kann man da wirklich noch davon sprechen, dass das Christentum die „modernere“, „friedfertige“ und „menschenfreundlichere“ Religion ist, nur weil wir in einigen wenigen Ländern das Glück haben, in einer laizistischen Gesellschaft zu leben, die es geschafft hat, sich vom Christentum zu autonomisieren?
Ist eine Kässmann wirklich so harmlos, wenn sie allen Ernstes behauptet, ein moderner Staat habe sich nicht in die Belange anderer einzumischen und damit meint, dass er nicht für Menschen und ihre Rechte eintreten solle und damit Tod und Elend rechtfertigt?
LG