elysian hat geschrieben:Löhne können zu niedrig sein, aber sie können nicht sittenwidrig sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sitte
Die Tariflöhne gelten in erster Linie für die Tarifparteien, aber nicht nur. Andererseits ist ein Tarifvertrag ein Vertrag, also eine Vereinbarung zwischen verschiedenen Parteien...
Zumindest sind sie ungesetzlich und es wird in diesem Zusammenhang auch immer von "sittenwidrigen Löhnen" gesprochen und es gab ja auch Verurteilungen von Arbeitgebern, wie im folgenden Beispiel:
weiter lesen: http://blickpunkt.zdf.de/ZDFde/inhalt/1 ... 37,00.htmlUrteil wegen Dumping-Lohns
Sittenwidrig und schamlos
Arbeitgeber zahlen wenig - und setzen auf Hartz IV
von Britta Buchholz
Ein Stundenlohn von 1,32 Euro - Sittenwidrig? Schamlose Ausbeutung? Ein Pizzeria-Besitzer in Mecklenburg-Vorpommern bezahlte seinen fünf Mitarbeitern gerade mal so wenig. Sein Kalkül: Wer einen solchen Lohn bekommt, kann zusätzliche staatliche Sozialleistungen einfordern. Und das ging auf - doch nun wurde er verurteilt...
Wenn ich sowas höre oder lese, dann bin ich immer wieder auf´s neue empört!
Solche "so-gut-wie-gar-nix-Löhne", wie ich es jetzt mal nenne, sind sicher auch der Grund, daß selbst Arbeitgeber die Einführung von Mindestlöhnen fordern:
weiter lesen: http://www.focus.de/karriere/berufslebe ... 80989.htmlDumping-Debatte
Lidl fordert Mindestlohn im Einzelhandel
Bislang ist der Discounter Lidl nicht durch seinen Einsatz für Arbeitnehmerrechte aufgefallen. Nun will der Konzern sein ramponiertes Image polieren – und wagt einen überraschenden Vorstoß...
Brandenburgs anrüchige "Regierung" geht neue Wege...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... n-vom.htmlMINDESTLOHN:
Kommunen wollen vom Land Ausgleich
Für und Wider zum Vergabegesetz
POTSDAM - Die Kommunen erwarten im Fall ihrer Einbeziehung in das künftige Mindestlohn-Vergabegesetz der rot-roten Koalition einen angemessenen Ausgleich vom Land. „Ganz ohne Kostenerstattung durch den erhöhten Kontroll- und Verwaltungsaufwand wird es nicht gehen“, sagte gestern der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, Karl-Ludwig Böttcher, der MAZ. Wie hoch der zusätzliche Aufwand sein wird, könne aber noch nicht gesagt werden.
Grundsätzlich begrüßte Böttcher die am Dienstag vom Kabinett gebilligten Eckwerte. Danach sollen in Brandenburg künftig nur noch solchen Firmen öffentliche Aufträge erteilt werden, die einen Stunden-Bruttomindestlohn von 7,50 Euro zahlen. „Dieser Weg ist richtig und nachvollziehbar“, betonte Böttcher...