Über 400 Journalisten analysieren Daten einer Kanzlei aus Panama die zigtausende Briefkastenfirmen erstellt haben - unter anderem für Lionel Messi, den ukrainischen Präsidenten und Vertraute von Putin.
Welchem Zweck solche Firmen dienen, dürfte klar sein: Geldwege verschleiern und Steuerflucht.
Was haltet ihr davon?
Es wundert mich schon längst, dass solch Konstrukte geduldet werden - lautere Absichten dürften in den meisten Fällen nicht dahinterstehen.
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Panama Papers enthüllen tausende Scheinfirmen
Moderator: Barbarossa
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
- Barbarossa
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Der große Aufschrei scheint aber auszubleiben. In einer Presseschau heute Nacht im Radio wurde in einem Kommentar wohl auch der Grund für das Ausbleiben beschrieben: Weil längst alle Normalbürger davon ausgehen, dass das bei den Reichen der Normalfall ist. Wörtlich: "So machen es alle."
Und ich schätze, wenn ein Volk so über seine Eliten denkt, dann genügt wohl nur noch ein Funke und dann haben wir eine neue Revolution oder so.
Und ich schätze, wenn ein Volk so über seine Eliten denkt, dann genügt wohl nur noch ein Funke und dann haben wir eine neue Revolution oder so.
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Bisher wurden auch alle Namen (Politiker, Sportler, Prominente) in einen Topf geworfen. Ich kann mir zum Beispiel beim besten Willen nicht vorstellen, dass Lionel Messi wegen ein paar Kröten zu seinen Beratern gesagt hat: Könnt ihr nicht ein bisschen tricksen? Mir genügt mein Geld noch nicht.
Dem Umfang nach scheint das Steuerspar-/Geldwäschemodell "Scheinfirma in Panama" kein großes Geheimnis gewesen zu sein. Da war den Beteiligten sicher klar, dass irgendwann die Namen durchsickern. Also entweder handelt es sich um eine rechtliche Grauzone oder oder um besonders einfältige Akteure.
Mein Vorschlag wäre ja schon lange ein komplett anderes Steuermodell das solche Kapriolen weitgehend unnötig macht.
Dem Umfang nach scheint das Steuerspar-/Geldwäschemodell "Scheinfirma in Panama" kein großes Geheimnis gewesen zu sein. Da war den Beteiligten sicher klar, dass irgendwann die Namen durchsickern. Also entweder handelt es sich um eine rechtliche Grauzone oder oder um besonders einfältige Akteure.
Mein Vorschlag wäre ja schon lange ein komplett anderes Steuermodell das solche Kapriolen weitgehend unnötig macht.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
- Barbarossa
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Die Enthüllungen der Panama Papers haben immer mehr Konsequenzen.
Nach dem Rücktritt von Islands Regierungschef Sigmundur David Gunnlaugsson und der Aufnahme von Ermittlungen gegen Argentiniens Präsident Mauricio Macri gerät nun auch der britische Premierminister David Cameron massiv unter Druck. Er musste jetzt einräumen, an der Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters beteiligt gewesen zu sein. Er habe Anteile im Wert von rund 30.000 Pfund - umgerechnet etwa 37.000 Euro - am Blairmore Investment Trust besessen, habe die 5000 Anteile aber im Januar 2010 verkauft.
Cameron ist damit nun die momentan prominenteste Persönlichkeit im Skandal um die Briefkastenfirmen in Panama. Für ihn kommt die Affäre zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt - versucht er doch unter dem Einsatz seiner Sympathiewerte bei der Bevölkerung für den Verbleib Großbritanniens in der EU zu werben.
Außerdem untersuchte die Schweizer Bundespolizei am Mittwoch die Zentrale der Europäischen Fußball-Union UEFA in Nyon.
Auch Fifa-Präsident Gianni Infantino gerät immer stärker unter Druck...
Artikel lesen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 86050.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 85774.html
Nach dem Rücktritt von Islands Regierungschef Sigmundur David Gunnlaugsson und der Aufnahme von Ermittlungen gegen Argentiniens Präsident Mauricio Macri gerät nun auch der britische Premierminister David Cameron massiv unter Druck. Er musste jetzt einräumen, an der Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters beteiligt gewesen zu sein. Er habe Anteile im Wert von rund 30.000 Pfund - umgerechnet etwa 37.000 Euro - am Blairmore Investment Trust besessen, habe die 5000 Anteile aber im Januar 2010 verkauft.
Cameron ist damit nun die momentan prominenteste Persönlichkeit im Skandal um die Briefkastenfirmen in Panama. Für ihn kommt die Affäre zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt - versucht er doch unter dem Einsatz seiner Sympathiewerte bei der Bevölkerung für den Verbleib Großbritanniens in der EU zu werben.
Außerdem untersuchte die Schweizer Bundespolizei am Mittwoch die Zentrale der Europäischen Fußball-Union UEFA in Nyon.
Auch Fifa-Präsident Gianni Infantino gerät immer stärker unter Druck...
Artikel lesen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 86050.html
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Ich würde etwas anders an die Sache reingehen. Interessantes Link dazu von Sascha Lobo in Spiegel-online: Panama Papers: Leak ist Pop!:
Noch eine Beurteilung der Panama Papers in MeediaDer große Unterschied: Die Snowden-Enthüllungen haben die meisten Leute überrascht, die Panama Papers haben die meisten Leute bestätigt. Daher liegt die enorme Bedeutung der Panama Papiere - bisher! - in der provozierten Positionierung des Publikums. Das Leak als Anlass, Stellung zu beziehen. WikiLeaks war schmutzige Avantgarde, Snowden (als sich opfernder Hilfsheiland des Leaks) war die Personifizierung, und jetzt ist das Leak endgültig Mainstream: Panama Pop.
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