Terrorakte auch im Iran

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Barbarossa
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HINTERGRUND:
Terror trifft Irans mächtige Revolutionsgarden
Lokale, nationale, kriminelle und geopolitische Interessen in Unruheprovinz Belutschistan

KUWAIT - Auf dem Höhepunkt ihrer Macht im „Gottesstaat“ erlitten die Revolutionsgarden am Sonntag einen schweren Schlag. Ein Selbstmordattentäter sprengte ein strategisch offenbar äußerst wichtiges Treffen führender Kommandanten der Garden mit Stammes-Oberhäuptern in Pischin, nahe der Grenze zu Pakistan, in der bitterarmen Unruheprovinz Sistan-Belutschistan. Der Attentäter riss nach offiziellen Angaben in Teheran mindestens 29 Personen mit sich in den Tod, 28 weitere erlitten Verletzungen. Laut amtlicher Nachrichtenagentur Fars starben „in dem Terrorakt General Nur-Ali Schuschtari, Vize-Kommandant der Bodentruppen der Revolutionsgarden“ und weitere Militärs und Politiker.

Das offizielle Teheran war sich Sonntag rasch einig über die Identität der Täter und deren Hintermänner. Die sunnitische Terrorgruppe „Dschundallah“ (Soldaten Gottes) habe die Tat verübt. Offizielle Medien, allen voran aber Parlamentssprecher Ali Laridschani, beschuldigten jedoch die USA als Drahtzieher...
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Barbarossa
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Mi.: 13.01.2010
Iran:
Atomwissenschaftler getötet Mysteriöser Mord in Teheran

Ein Sprengsatz reißt den Atomwissenschaftler Mohammadi in den Tod - für das iranische Regime Anlass, schwere Vorwürfe gegen Israel und Amerika zu erheben...
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Iran: USA und Israel "eliminieren" Atomforscher

Teheran (dpa) - Der Iran wirft den USA und Israel vor, seine Atomwissenschaftler gezielt zu "eliminieren".

Erste Ermittlungen nach dem Mord an einem iranischen Physik-Professor hätten gezeigt, "dass die USA, das zionistische Regime (Israel) und deren Söldner in diesen terroristischen Akt verwickelt sind", hieß in einer Erklärung des Außenministeriums in Teheran. Der Wissenschaftler Massud Ali- Mohammadi war am Dienstag bei einem Bombenanschlag in der iranischen Hauptstadt getötet worden. Medienberichten zufolge war der an einem Motorrad versteckte Sprengsatz in der Nähe seines Hauses explodiert. Die USA wiesen die Anschuldigungen als "absurd" zurück...
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elysian
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Ich kann mir gut vorstellen, dass die Geheimdienste hinter diesem Vorfall stecken.
Die Frage ist allerdings, wessen.....
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die USA oder Israel über hinreichend Kontaktpersonen im Iran verfügen, um eine solche Aktion durchzuführen.
Sicherlich hat die Überlegung ihren Reiz, dass die USA und Israel einen wohlmöglich scheiternden Luftschlag oder sonstige Militärschläge wegen der Öffentlichkeit scheuen und zu diesem Mittel greifen, um Iran vom Bau einer Atombombe abzuhalten.
Bei näherer Überlegung erweist sich dieses Mittel aber als denkbar ungeeignet. Iran verfügt über viele hinreichend fähige Wissenschaftler. Der Tod eines einzigen Forschers könnte also leicht aufgefangen werden und dürfte aufgrund des Wissenschaftlerteams nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Darum erscheint es unwahrscheinlich, dass die USA oder Israel wirklich hinter dem Vorfall stehen.

Denkbar und sogar sinnvoller wäre folgende Alternative:
Iran wird seit der Wahl von einer erheblichen innenpolitischen Krise geschüttelt. Jüngst suchte das Regime, die Bevölkerung hinter sich zu bringen, indem es die Welt und insbesondere den Westen hinsichtlich der Aufbereitung provozierte. Die internationale Staatengemeinschaft reagierte kühl und gelassen.
Diese Provokation zeitigte folgerichtig nicht die erwünschte innenpolitische Folge.
Die Ermordung eines angesehenen Wissenschaftlers durch die beiden Teufel hätte allerdings das Potential, das Volk gegen den gemeinsamen Feind zu einen. Schließlich ist das Atomprojekt im Iran gänzlich unumstritten.
Bedenkt man also das gute, alte "cui bono", so spricht mehr für eine Ermordung durch das herrschende iranische Regime.
sic transit gloria mundi
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