Wiki allein macht es nicht, es sei denn, man folgt Literaturhinweisen und liest denn auch mal Wissenschaft statt Wiki.
Anbei Lese-Tipps zum Schiffbau im Norden, nur einige unter vielen.
Wer denn ernsthaft sucht, findet auch über Wiki Hinweise, dass Boote vom Hjortspring-Typ und früher nicht für solche Reisen geeignet waren. Weni logisch, dass zu noch früheren Zeiten bessere Bootsbau- und Navigationskenntnisse vorhanden gewesen sein sollten.
Paul hat geschrieben:Handel zwischen den am Rhein liegenden Regionen und Skandinavien gab es. Es muß also Schiffe gegeben haben, die vom Rhein direkt bis in Skandinavische Handelszentren fuhren. Dauernd umladen und dann doch in Jütland auf Schiffe verladen, wäre unwirtschaftlich gewesen und spätestens diese hätten doch küstentauglich gewesen sein müssen um nach Nowegen zu kommen.
Den gab es. Zu Wasser und zu Lande, und mit Umschlagplätzen unterwegs- immer schön an den Flüssen lang.
Daraus zu schließen, zur Zeit der Seevölker sei ein Großausbruch aus dem Norden per Schiff übe die Meere erfolgt, entbehrt jeder
fachwissenschaftlichen Grundlage.
18) Zur Bedeutung der militärischen Seefahrt bei den Barbaren im 3. Jahrhundert n. Chr. – Skandinavien, die Nordsee und das Schwarze Meer. Military Aspects of Scandinavian Society in a European Perspective AD 1-1300. Symposium. Kopenhagen Mai 1996 (Copenhagen 1997) 226-238. In polnisch: A. Kokowski (Hrsg.), 20 lat archeologii w Malsomeczu II (Lublin 1998), 21-34.
85) in Zusammenarbeit mit S. Hartz: Jungsteinzeitliche Hochseeschifffahrt - Helgoländer Flint, bäuerliche Seeleute und der Weg über das Meer. In: C. v. Carnap-Bornheim/C. Radtke (Hrsg.), Es war einmal ein Schiff. Archäologische Expeditionen zum Meer (Hamburg 2007) 63-76.
86) in Zusammenarbeit mit M. Gebühr: Das Hjortspring-Boot - Bootsbau, Krieg und Opfer vor 2300 Jahren. In: C. v. Carnap-Bornheim/C. Radtke (Hrsg.), Es war einmal ein Schiff. Archäologische Expeditionen zum Meer (Hamburg 2007) 109-129.