Ich möchte ich hier das Thema Alkoholkonsum bei kämpfenden Truppen thematisieren.
Gelesen habe ich ja nur so am Rande davon, dass da sowohl bei der Wehrmacht als auch bei der Roten Armee den Soldaten der Konsum starker Alkoholika erlaubt, ja vielleicht sogar ein bisschen gefördert wurde, um den Schrecken des Krieges zu mildern.
Der zweite Weltkrieg lädt dazu ein, wir können ja mal sehen, wie sich der Thread entwickelt, auch andere Krieg aus allen Epochen können in Betracht gezogen werden, da habe ich nichts dagegen und werde nicht in meiner üblichen off-topic Schärfe dagegen vorgehen.
Alkoholkonsum von Soldaten im Zweiten Weltkrieg und sonst
Moderator: Barbarossa
Drogen und Alkohol bei der Wehrmacht: Im Namen der Volksgesundheit predigten die Nazis Abstinenz, für den Endsieg aber war ihnen jedes Mittel recht.
Siehe Artikel aus dem Spiegel Special "Hitlers Krieg" (Das Heft besitze ich, es ist sicher noch bei Amazon erhältlich)
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 63547.html
Zusätzlich wurde den Sonderkommandos*** Alkohol ausgeschenkt, obwohl meines Wissens die Trinkflasche nicht mit Alkoholika gefüllt werden durfte.
***Bei der Massenerschiessung in der Schlucht von Babi Jar.
Siehe Artikel aus dem Spiegel Special "Hitlers Krieg" (Das Heft besitze ich, es ist sicher noch bei Amazon erhältlich)
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 63547.html
Zusätzlich wurde den Sonderkommandos*** Alkohol ausgeschenkt, obwohl meines Wissens die Trinkflasche nicht mit Alkoholika gefüllt werden durfte.
***Bei der Massenerschiessung in der Schlucht von Babi Jar.
Rotarmisten behaupten, dass bei der Schlacht im Kursker Bogen die Deutschen "alle besoffen" gewesen seien.
Ich glaube es ja nicht, weil Alkohol in größeren Mengen doch nur Nachteile hat und dazu noch für lange Ausfallzeiten danach sorgt.
Pervitin (Chrystal Meth also) ja, aber Alkohol ist doch außer als Zielwasser völlig deppert.
Für Sonderkommandos, die am nächsten Tag ihren Rausch ausschlafen konnten, war das sicher anders.
Ich glaube es ja nicht, weil Alkohol in größeren Mengen doch nur Nachteile hat und dazu noch für lange Ausfallzeiten danach sorgt.
Pervitin (Chrystal Meth also) ja, aber Alkohol ist doch außer als Zielwasser völlig deppert.
Für Sonderkommandos, die am nächsten Tag ihren Rausch ausschlafen konnten, war das sicher anders.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Man weiss ja, dass der Alkohol schon immer der beste Freund des Soldaten war, es war im Burgunderkrieg so, wie auch ein paar Jahrhunderte später im Sezessionskrieg. U.S. Grant war das beste Beispiel, er trank Whiskey, war aber doch "da", wenn's um die Wurst ging.Triton hat geschrieben:Rotarmisten behaupten, dass bei der Schlacht im Kursker Bogen die Deutschen "alle besoffen" gewesen seien.
Ich glaube es ja nicht, weil Alkohol in größeren Mengen doch nur Nachteile hat und dazu noch für lange Ausfallzeiten danach sorgt.
Pervitin (Chrystal Meth also) ja, aber Alkohol ist doch außer als Zielwasser völlig deppert.
Für Sonderkommandos, die am nächsten Tag ihren Rausch ausschlafen konnten, war das sicher anders.
Alkohol enthemmt und verroht und junge Männer vertragen auch was. Man muss ja schon viele Jahre saufen, um körperliche Konsequenzen zu haben. Zuerst leidet das Gehirn, aber das brauchen Soldaten ja eher selten
Es gibt viele Typen von Säufern, vom Spiegeltrinker bis zum Quartalssäufer, letztere funktionieren außerhalb ihrer "Abstürze" recht gut.
Nach Erfahrungen der Ärzte hat sich das Konsumverhalten zumindest in Mitteleuropa in den letzten zwei Jahrzehnten verändert. Die jungen Menschen saufen nicht mehr wie früher abends ihre Bierchen vor der Glotze oder haben ihre Stammkneipe sondern trinken unter der Woche nichts und geben sich dann am Wochenende voll die Kante. "Skandinavisches Trinkverhalten" nennt sich das dann.
Für alle, die sich wundern, warum "flatrate-saufen" ein Trend der Zeit geworden ist.
Es gibt viele Typen von Säufern, vom Spiegeltrinker bis zum Quartalssäufer, letztere funktionieren außerhalb ihrer "Abstürze" recht gut.
Nach Erfahrungen der Ärzte hat sich das Konsumverhalten zumindest in Mitteleuropa in den letzten zwei Jahrzehnten verändert. Die jungen Menschen saufen nicht mehr wie früher abends ihre Bierchen vor der Glotze oder haben ihre Stammkneipe sondern trinken unter der Woche nichts und geben sich dann am Wochenende voll die Kante. "Skandinavisches Trinkverhalten" nennt sich das dann.
Für alle, die sich wundern, warum "flatrate-saufen" ein Trend der Zeit geworden ist.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Ja klar, für den denken seine VorgesetztenTriton hat geschrieben:Alkohol enthemmt und verroht und junge Männer vertragen auch was. Man muss ja schon viele Jahre saufen, um körperliche Konsequenzen zu haben. Zuerst leidet das Gehirn, aber das brauchen Soldaten ja eher selten
Für General Ulysses S. Grant galt der Typ des ALPHA – Trinkers, auch Konflikt – oder Problemtrinker genannt. Sie trinken
Alkohol, um sich zu entspannen, um Angst und Verstimmungen zu beseitigen oder um Ärger runterzuspülen. Konflikttrinker haben durchaus eine seelische Abhängigkeit zum Alkohol, aber sie haben noch die Freiheit, mit dem Trinken aufzuhören.
Wir haben hier finnische Expats, bei denen geht es jeweils am Samstagnachmittag los, bis um 3 Uhr wird getrunken und gesungnen, danach kehrt Ruhe ein, unter der Woche sind das ganz zurückhaltende nette Leute.
Merkwürdigerweise habe ich beim Bund Alkoholexzesse nur bei den Vorgesetzten erlebt, unter den Mannschaften waren wenige Trinker dabei.
Da hatte ich ausgesprochenes Glück.
Nichts ist ekelhafter als Typen, die dauernd vor der Flasche sitzen.
Da hatte ich ausgesprochenes Glück.
Nichts ist ekelhafter als Typen, die dauernd vor der Flasche sitzen.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Nun das wird an den gemeinen Soldaten gelegen haben Aber nein, ich will hier niemanden beleidigen, ich denke mir, dass es viele Berufsoffiziere gibt denen es langweilig ist, viele fangen an zu rauchen, andere greifen noch zusätzlich zur Flasche. Die Soldaten werden durch die Dienstreglemente im Zaum gehalten.Triton hat geschrieben:Merkwürdigerweise habe ich beim Bund Alkoholexzesse nur bei den Vorgesetzten erlebt, unter den Mannschaften waren wenige Trinker dabei.
Da hatte ich ausgesprochenes Glück.
Nichts ist ekelhafter als Typen, die dauernd vor der Flasche sitzen.
Also ich habe noch nie erlebt, dass Raucher im Nikotinrausch in Gaststättentoiletten gefunden worden wären, vollgekotzt und vollgepinkelt. Oder angezwitschert mit geladener Waffe rumgemacht hätte und nur nichts passiert ist, weil so besoffen, dass die Sicherung nicht mehr gefunden wurde.
Hier liegen doch Welten zwischen einem und einem anderen Laster.
Die Besoffenen waren in meinem Fall Portepee-Träger oder wie man das nennt, also keine Offz sondern Feldwebel aufwärts. Ausgeplappert hat es der Fahrer, der den Haufen danach in den VW Bus laden musste. Da Wehrpflichtige keine Fahrer hatten, konnte man sich das nicht erlauben.
Hier liegen doch Welten zwischen einem und einem anderen Laster.
Die Besoffenen waren in meinem Fall Portepee-Träger oder wie man das nennt, also keine Offz sondern Feldwebel aufwärts. Ausgeplappert hat es der Fahrer, der den Haufen danach in den VW Bus laden musste. Da Wehrpflichtige keine Fahrer hatten, konnte man sich das nicht erlauben.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Gab's bei uns auch, mir wurde einmal erzählt, dass die Offiziere eine Stripshow im Kasino organisiert hatten, die Fahrer mussten natürlich draussen warten, aber es kam aus, und alle wurden von der Militärjustiz verurteilt, natürlich kamen alle mit milden Strafen davon.Triton hat geschrieben:Also ich habe noch nie erlebt, dass Raucher im Nikotinrausch in Gaststättentoiletten gefunden worden wären, vollgekotzt und vollgepinkelt. Oder angezwitschert mit geladener Waffe rumgemacht hätte und nur nichts passiert ist, weil so besoffen, dass die Sicherung nicht mehr gefunden wurde.
Hier liegen doch Welten zwischen einem und einem anderen Laster.
Die Besoffenen waren in meinem Fall Portepee-Träger oder wie man das nennt, also keine Offz sondern Feldwebel aufwärts. Ausgeplappert hat es der Fahrer, der den Haufen danach in den VW Bus laden musste. Da Wehrpflichtige keine Fahrer hatten, konnte man sich das nicht erlauben.
Alkohol außerhalb der Dienstzeit ist nicht verboten. Noch ist es eine legale Droge.
Und eine Stripshow, mein Gott, da hätte ich auch als Vorgesetzter eine Standpauke gehalten. Gleich nochmal und diesmal so, dass es nicht rauskommt.
Und eine Stripshow, mein Gott, da hätte ich auch als Vorgesetzter eine Standpauke gehalten. Gleich nochmal und diesmal so, dass es nicht rauskommt.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Vielleicht kam es so, weil es in der Kaserne statt fand, ich denke an einem anderen Ort hätte niemand etwas dagegen gehabt. Ich weiss es nicht, vielleicht hatten die noch andere Sachen angestelltTriton hat geschrieben:Alkohol außerhalb der Dienstzeit ist nicht verboten. Noch ist es eine legale Droge.
Und eine Stripshow, mein Gott, da hätte ich auch als Vorgesetzter eine Standpauke gehalten. Gleich nochmal und diesmal so, dass es nicht rauskommt.
Das denke ich auch, viele Leute lassen dann alle Hemmungen fallen, Angst ist ja ein wichtiger Faktor um das eigene Leben zu schützen, es gibt aber Menschen, die nach Alkohol und Drogen sich vor nichts mehr fürchten.Conzaliss hat geschrieben:Alkohol hat wahrscheinlich - außer bei Muslimen - immer eine Rolle beim Verdrängen von Angst gespielt und zu extremen Grausamkeiten im Krieg geführt...
Diesen Beitrag finde ich ganz interessant, er handelt über die Reisläuferei der Eidgenossen, und wie sie sich im Feld verhielten:
http://www.kriegsreisende.de/voelker/schweizer.htm
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