Lieber Karlheinz,
meine liebe Frau und ich war zu meinen 60. in Beijing. Mit der Arbeitsmoral, das kann ich Dir bestätigen. Holyday Inn hatte Putzkräfte, die nur im Geiersturzflug geputzt haben. Meine Blutdrucktabletten lagen unter dem Bett, wo auch aller Dreck noch lag auch Fusseln. Die Ohropax von mir waren verschwunden, da meine liebe Frau und meine Wenigkeit schnarschen.
Habe mich beschwert, nach langen zähen Verhandlungen konnte ich erreichen, nachdem ich die deutsche Reiseleitung in Beijing eingeschaltet hatte, dass ich zwei Ohropax bekam. Sie hatten ein deutsches Restaurant, wo natürlich keiner deutsch sprach. Wir wolten auf meinen 60. mit Sekt anstoßen, sollten aber die ganze Flasche nehmen und bezahlen. Sind dann rausgegangen, haben in einen Ladenlokal eine Flasche Sekt, viel billiger gekauft und zwei Papbecher dazu. Haben dann in einem amerikanischen Lokal zu meinen 60. gegessen.
Konnten dann über die Woche den Rest drinken, hatten ja jeden Tag mehrere Touren. Im Hotel waren Abends dann noch Putzkräfte da, die wollten anscheinend sehen, wer sich beschwert hatte.
Im Hotel fiel uns auf, dass ständig junge Chinesinnen kamen, die dann mit älteren Herrn aufs Zimmer gingen.
Die Arbeitsmoral muß nicht toll gewesen sein, in den Betrieben, wo sie uns hingeschleift hatten, saßen sie nur rum. In einem Krankenhaus, wo wir auch hin mußten, wollten sie ihre Medikamente verkaufen. Hatten bei meiner Frau was mit den Nieren festgestellt. Wir kauften nichts, ließen die Nieren in Frankfurt über prüfen, da war nichts dran.
Mein Fazit: Bei den Chinesen macht es nur die Masse an Beschäftigten, in ihren Standart brauchen sie noch ein bißchen um das deutsche Niveau zu erreichen.