Nun, ich weiß, daß die Gleichung Felxibilisierung = Entsolidarisierung in einem BWL Buch steht, und zwar in dem, das ich für meine Prüfung in Industriebetriebslehre benutzt habe. Und daß der Pof, der es verfaßt hat, ein Anhänger des Club of Rome war...Renegat hat geschrieben: Naja, taktische Meisterleistung würde ich das nun nicht nennen. Schon die alten Römer wandten erfolgreich das alte Prinzip "teile und herrsche" (Divide et impera) an. Gehört eigentlich zum urmenschlichen Verhaltensspektrum und sollte deshalb leicht zu durchschauen sein.
Besonders übel ist ein großer Teil der Zeitarbeitsbranche, da werden Personalkosten zu Sachkosten und weil natürlich die Zeitarbeitsfirma mitverdienen will, wird die Arbeitsleistung idR teurer eingekauft, was darstellungsmäßig anders rüberkommt.
Dabei könnten die Firmen die Zeitarbeiter ohne großes Risiko unbefristet einstellen und würden damit insgesamt besser fahren, da sie eingearbeitete, motivierte Mitarbeiter gewännen, deren Arbeitsqualität idR höher ist.
Aber in irgendeinem BWL-Buch steht das anders und irgendwie muß der arme BWLer ja auch sein Geld verdienen.
Die Bedeutung der Mitarbeitermotivation (die mein Prof noch für einen großen Wettbewerbsvorteil gehalten hat) ist im zuge der Globalisierung völlig verloren gegangen. Es ist der immer größeren Bdeutung des Kapitalmarktes geschuldet, daß nicht-monteäre Größen in keiner Bilanz mehr erfaßt werden...